Thread by @ZuckerZucker3

Das #Manifest für, ja wofpr eigentlich?

Eine #Petition von Alice #Schwarzer und Sahra #Wagenknecht mit 69 Erstunterzeichnern und mittlerweile über 380.000 Mitunterzeichnern.

Was unterzeichnen diese vielen Leute eigentlich? Wir schauen uns das ganze an!

1/M

"Heute ist der 352. Kriegstag in der Ukraine (10.2.2023)."

Putins Angriffskrieg wütet bereits seit fast einem Jahr. Könnte man sagen, und es wäre nicht so neutral, wie von den beiden formuliert. Mit dem 1. Satz zeigen sie eine gewisse Neutralität.

2/M

"Über 200.000 Soldaten und 50.000 Zivilisten wurden bisher getötet. Frauen wurden vergewaltigt, Kinder verängstigt, ein ganzes Volk traumatisiert."

Hier werden die Opfer aufgezählt, passiv. Sie wurden getötet, wurden vergewaltigt, wurden verängstigt & wurden traumatisiert.

3/M

Russische Soldaten haben ukrainische Soldaten gefoltert und ermordet. Russische Soldaten haben ukrainische Frauen bestialisch vergewaltigt, ihre Kinder für immer verängstigt und traumatisiert.

Das würde auch die Täter zeigen. Das wird bewußt unterdrückt.

4/M

"Wenn die Kämpfe so weitergehen, ist die Ukraine bald ein entvölkertes, zerstörtes Land."

Die Kämpfe ist wieder neutral gehalten, denn es sind russische Angriffe!

Richtiger: Wenn Russland so weiter mordet ist bald alles Leben in der Ukraine ausgelöscht & das Land zerstört!

5/M

"Und auch viele Menschen in ganz Europa haben Angst vor einer Ausweitung des Krieges. Sie fürchten um ihre und die Zukunft ihrer Kinder."

Dieser Satz zeigt, worum es eigentlich geht. Die eigene Angst, die Angst der Unbeteiligten vor einer Ausweitung des Krieges.

6/M

"Die von Russland brutal überfallene ukrainische Bevölkerung braucht unsere Solidarität."

Dieser Satz deutet das 1-mal auf den Agressor Russland & fordert Solidarität mit der ukrainischen Bevölkerung. Nicht mit der Ukraine, den ukrainischen Soldaten oder der Regierung.

7/M

"Aber was wäre jetzt solidarisch?"

OK erst die Forderung nach, dann die Gedanken über Solidarität.

Man ahnt was kommen wird.

8/M

"Wie lange noch soll auf dem Schlachtfeld Ukraine gekämpft und gestorben werden?"

Das ist wiederum eine ins passiv verdrehte Frage.

Richtiger: Wie lange sollen russische Soldaten die ukrainische Bevölkerung und die ukrainischen Soldaten weiter morden?

9/M

"Und was ist jetzt, ein Jahr danach, eigentlich das Ziel dieses Krieges?"

Das russische Ziel: Die Eroberung der Ukraine, Eliminierung der Regierung und Unterdrückung der Ukrainer:innen.

Das ukrainische Ziel: Ende des Kriegs und die russischen Ziele zu verhindern.

10/M

"Die deutsche Außenministerin sprach jüngst davon, dass „wir“ einen „Krieg gegen Russland“ führen. Im Ernst?"

Es war ungeschickt formuliert, aber ja Europa, das europäische Staatengefüge wird von Russland angegriffen.

11/M

"Präsident Selenskyj macht aus seinem Ziel kein Geheimnis."

Das Ende des Krieges und das Verhindern der russischen Ziele.

Stattdessen kommt eine Unterstellung und Verdrehung der Tatsachen als rethorische Frage?

12/M

"Nach den zugesagten Panzern fordert er jetzt auch Kampfjets, Langstreckenraketen und Kriegsschiffe – um Russland auf ganzer Linie zu besiegen?"

Das ist nicht sein Ziel! Panzer, Kampfjets usw. sind Wewrkzeuge, um die Souveränität zu behalten und Leben zu retten.

13/M

"Noch versichert der deutsche Kanzler, er wolle weder Kampfjets noch „Bodentruppen“ senden.

Das wollen die beiden verhindern. Keine Kampfjets, keine Bodentruppen für die Ukraine! Das ist die Gefahr, vor der sie warnen.

14/M

"Doch wie viele „rote Linien“ wurden in den letzten Monaten schon überschritten?"

Hier wird alles mögliche in diesen Konflikt reingedichtet. Aber die einzige Linie die hier überschritten wurde, war die Grenze von Russland zur Ukraine.

15/M

"Es ist zu befürchten, dass Putin spätestens bei einem Angriff auf die Krim zu einem maximalen Gegenschlag ausholt."

Die Gefahr wird weiter ausgemalt. Aber es wäre kein Angriff auf die Krim, die Krim gehört nach wie vor zur Ukraine. Der maximale Gegenschlag droht immer.

16/M

"Geraten wir dann unaufhaltsam auf eine Rutschbahn Richtung Weltkrieg und Atomkrieg? Es wäre nicht der erste große Krieg, der so begonnen hat. Aber es wäre vielleicht der letzte."

Die Gefahr wird jetzt zum Atomkrieg ausgemalt. Und dieser Krieg wäre der letzte.

17/M

Jetzt müsste man den Grund finden, warum Putin nach einer erfolgreichen Eroberung der Ukraine, seine Drohung mit dem Atomkrieg stoppen sollte.

Mir fällt keiner ein!

18/M

"Die Ukraine kann zwar – unterstützt durch den Westen – einzelne Schlachten gewinnen. Aber sie kann gegen die größte Atommacht der Welt keinen Krieg gewinnen."

Hier machen die beiden den selben Fehler, den Putin gemacht hat - eine absolute Unterschätzung der Ukraine!

19/M

"Das sagt auch der höchste Militär der USA, General Milley. Er spricht von einer Pattsituation, in der keine Seite militärisch siegen und der Krieg nur am Verhandlungstisch beendet werden kann."

Ein Autoritätsargument! Der nicht zu gewinnenden Krieg wird eine Pattsituation.
19/M

"Warum dann nicht jetzt? Sofort!"

Weil ein einseitiger Waffenstillstand einer Kapitulation gleichkommt, die Putin zum Erreichen seines Zieles nutzen wird.

Nur ein Abzug der russischen Truppen und beendigung der russischen Angriffe, beenden diesen Krieg schnell.

20/M

"Verhandeln heißt nicht kapitulieren."
Verhandlungen müssen von Russland aus beginnen.

21/M

"Mit dem Ziel, weitere Hunderttausende Tote und Schlimmeres zu verhindern."

Ein höheres Ziel!

22/M

"Das meinen auch wir, meint auch die Hälfte der deutschen Bevölkerung. Es ist Zeit, uns zuzuhören!"

Das ganze Manifest ist die Meinung der beiden.

23/M

"Wir Bürgerinnen und Bürger Deutschlands können nicht direkt auf Amerika und Russland oder auf unsere europäischen Nachbarn einwirken."

Wohl wahr.

Jetzt kommen die Mitunterzeichner als "Wir Bürgerinnen und Bürger" ins Spiel.

24/M

"Doch wir können und müssen unsere Regierung und den Kanzler in die Pflicht nehmen und ihn an seinen Schwur erinnern: „Schaden vom deutschen Volk wenden“."

Es geht nicht um die Ukrainer:innen! Es geht ihnen nur um das deutsche Volk.

25/M

"Wir fordern den Bundeskanzler auf, die Eskalation der Waffenlieferungen zu stoppen. Jetzt!"

Und der Ukraine die bereits zugesagte Hilfe zu verwehren, mit der Folge die Unterwerfung durch Russland zu beschleunigen.

26/M

"Er sollte sich auf deutscher wie europäischer Ebene an die Spitze einer starken Allianz für einen Waffenstillstand und für Friedensverhandlungen setzen."

Das wird so nicht klappen. Warum sollte Putin verhandeln? Die Ukraine sei doch chancenlos.

27/M

"Denn jeder verlorene Tag kostet bis zu 1.000 weitere Menschenleben – und bringt uns einem 3. Weltkrieg näher."

Ich denke, das ist die große Angst der Unterzeichner:innen, die der schlechteste Berater überhaupt ist.

28/M-Ende

Zusatzbemerkung 1

Eine Passage dieses Manifests ging mir nicht aus den Kopf. Eine Strategie, die ich zwar kannte aber nicht erkannte.

Es zieht sich über mehrere Absätze hin.

Es ist die #Umarmungsstrategie.

Den Anfang macht der Satz:

29/M Zusatz

"Die von Russland brutal überfallene ukrainische Bevölkerung braucht unsere Solidarität."

Hiermit umarmen #Schwarzer und #Wagenknecht ihre Kritiker und stellen sich scheinbar auf ihre Seite.

Sie führen die Gedanken weiter mit:

"Aber was wäre jetzt solidarisch?"

30/M Zusatz

Das Ende der "Umarmung" wird 3 Absätze später eingeleitet:

"... und der Krieg nur am Verhandlungstisch beendet werden kann. Warum dann nicht jetzt? Sofort!"

Hier wird klar, warum von der "von Russland brutal überfallene ukrainische Bevölkerung" gesprochen wird.

31/M Zusatz