Russische #Kriegswirtschaft und Anpassung an Sanktionen: Seit der russischen Invasion in die Ukraine vom 24. Februar letzten Jahres hat #Russland erhebliche Materialverluste erlitten. So wurden z.B. geschätzt die Hälfte der russischen #Panzer zerstört. Wie reagiert das Land?
Die #Sanktionen haben Russlands Rüstungsindustrie unter Druck gesetzt, so dass es zu Produktionsausfällen kam. High-Tech Güter aus dem Westen sind für viele Waffensysteme wichtig und standen nur begrenzt zu Verfügung.
Aber gleichzeitig hat die russische Wirtschaft 2022 besser durchgestanden als vorhergesagt. Die wirtschaftliche Basis für Russlands Angriffskrieg bleibt bestehen, auch wenn die Ölsanktionen inzwischen russische Staatseinnahmen empfindlich treffen.
Russland hat sich an die Sanktionen und den erhöhten militärischen Bedarf mit einer #Kriegswirtschaft angepasst. Im Budget haben Militärausgaben erheblich an Bedeutung gewonnen. Russland gibt nach Schätzungen über 90 MRD US$ (5% GDP) hierfür aus. Dazu kommen Ausgaben in Regionen
Russland hat die Militärproduktion an die Sanktionen angepasst, z.B. indem es auf ältere Systeme oder minderwertige inländische Ersatzprodukte zurückgriff.
Außerdem hat Russland Wladimir Putins Machtapparat im Laufe des Jahres Möglichkeiten gefunden, die Wirkung der Exportrestriktionen zu untergraben. Es besteht die Gefahr, dass die militärische Stärke anwächst und damit die Ukraine ins Hintertreffen gerät.
Westliche Waffen haben bisher entschieden dazu beigetragen, dass die Ukraine den russischen Angreifern nicht nur standhalten, sondern diese auch zurückdrängen konnte. Mehr Waffen nötig. Es gilt nun, politische und logistische Hinderungsgründe zu überwinden.
Einer Kriegswirtschaft im Westen bedarf es aber nicht, sondern eher geringe volkswirtschaftlicher Anpassungen. Die Waffenlieferungen 2022 kosteten die fünf Hauptexportländer USA, UK, Deutschland, Polen & Kanada gerade ~ 0,1 Prozent ihres BIP. Politisches nicht finanzielles Thema
Sanktionen wirken, aber sie werden mehr und mehr umgangen. Deswegen ist eine Verschärfung und strikte Umsetzung der Sanktionen nötig, um Russlands Kriegswirtschaft einzuschränken. #Enforcement wird wichtiger, wie z.B. hier: reuters.com/technology/ger…
In my latest blog for @Bruegel_org, I argue why we need EU debt to insure against the pandemic. I show that EU debt will always be an (indirect) liability to national budgets. Spending control is the central element for success. Thread bruegel.org/2020/04/eu-deb…
EU debt as insurance against catastrophic shocks is in Germany's and everybody's interest as it increases the stability of monetary union and helps avoid fragmentation of single market.
Directly or indirectly, EU debt requires tax revenues. Since the tax base does not change by adding EU level, ultimately it is a cost to national budgets (I explain this in some detail in post).
Taking up the idea of @SMerler , I compare Hubei, Italy, France and Germany #COVID19 confirmed cases. The four lines look remarkably similar. The scary part of the picture is in next Tweet: Biggest part of problem is ahead, even for Italy.
IF (which is a big if) the three EU countries manage like China to plateau the newly confirmed cases, plateau will be reached in Italy in ~30 days and in Germany and France in around 40 days.
The message is clear: The biggest impact for the EU is still ahead. Even Italy is only seeing the beginning. It is urgent to (a) mobilise hospital facilities, (b) roll out fiscal support for those most affected, (c) prepare macroeconomic support as this will affect confidence.
Industrial policy strategy by @peteraltmaier has many positive elements. We indeed need to talk about the strength of Europe's industry. EU and Germany need to invest more in R&D, research and education and it needs to create a vibrant venture capital market. But...
... setting numerical targets for the size of the industrial sector will hardly help. Also ironic that German government simultaneously decided to cut its spending plans for broad band and digitalisation of schools. Germany will need to put its money where its mouth is. ...
... Statements on advantages of size appear quite one-sided. Germany benefits from highly effective technology-leaders SMEs. European consumers have benefited from low mark-ups. Merger control might eventually need some changes but don't neglect benefits - depolitisation needed..