Thread by @leseerlaubnis

Momentan befinden wir uns in einem Zustand, in dem viele Menschen die kognitive Dissonanz wahrnehmen, ohne sie aber als solche zu erkennen oder aber zu verstehen, warum es so ist, wie es ist.

Wikipedia hat dazu gute Texte.

Ein 🧵
de.wikipedia.org/wiki/Kognitive…

Wenn man eigene Entscheidungen als Fehler erkennt, dann kommt es vor, dass sich Menschen die Entscheidungen schön reden.

Man leugnet dann bspw. dass Infektionsvermeidung möglich gewesen sei oder behauptet diese sei unmöglich, obwohl man weiß, dass das keineswegs stimmt.

Die Menschen empfinden dann durchaus, dass sie selbst falsch gehandelt haben.

Auch wenn das sicherlich viele so gar nicht in der Form wahrnehmen, dass sie sich Selbstvorwürfe machen. Es ist eher ein inneres Störgefühl, weil man in ein vermeidbares Problem geraten ist.

Während kluge Menschen ein Problem lösen würden, um den Fehler nicht nochmals zu machen, gehen viele den einfacheren Weg und reden sich ein, es sei ja alles ganz anders.

Da kommen auch Verschwörungsmythen und Selbstbetrug sowie Hass auf Dritte ins Spiel.

Diejenigen, die eine Lösung bevorzugen, bei der jedoch die Gesellschaft überwiegend mitziehen müsste, müssen also keineswegs nur die Lösung aufzeigen und alles läuft, sondern man muss zuerst die bereits in Vermeidungsstrategien abgeglittenen Menschen, aus diesen wieder raus holen

Wäre es am Anfang der Pandemie leicht gewesen, den Menschen zu sagen, man muss möglichst viel lüften und möglichst bald Lüftungsanlagen und Luftfilter einbauen/aufstellen und bis dahin Masken tragen, so wird das nun um ein Vielfaches schwieriger sein.

Warum?

1. Weil man den Fehler begangen hat, den Menschen am Anfang zu verschweigen, dass das Virus über ide Luft übertragen wird. (Da müsste man also zugeben, dass man Menschen getäuscht hat. Macht niemand in der Politik).

2. Weil man den Menschen eingeredet hat, Masken bringen nichts

und zwar zuerst deshalb, weil man keinen Aufruhr wollte (denn man hätte keine Masken gehabt) und später, weil man dann aktiv die Durchseuchung wollte. Unvergessen diese klare Äußerung des Expertenrat-Mitglieds Schmidt-Chanasit, der den Begriff "Durchseuchung" akzeptiert.

3. Weil das #UBA den CO2-Gehalt, der eigentlich zur COVID-19-Vermeidung in Innenräumen erforderlich wäre, nach oben korrigiert hat, denn Herrn Prof. Dr. Jörn Moriske war der Klimaschutz wichtiger als der Gesundheitsschutz.

Derweil #Thailand auf unter 600 ppm CO2 achtet, das #RKI unter 700 ppm CO2 forderte, wollte das #UBA eine Erhöhung auf 800 ppm CO2, billigend in Kauf nehmend, dass das zu mehr Infektionen führen wird.

Wenn man also nun den Menschen erklären muss, dass man eigentlich unter 800 ppm CO2 bleiben müsste, würde man sich wohl den Fragen ausgesetzt sehen, warum man mit der Information nicht früher herumgekommen war.

4. Erst hatte man HEPA-Filter beworben, weil man wusste sie helfen

Dann hat man sie aber nicht mehr weiter gefördert und auch bewusst nie gefordert, weil man ja ab Herbst 2020 immer mehr in die Richtung "die Kinder sollen sich infizieren, solange bis sie immun sind" umgeschwenkt ist.

Da waren HEPA-Filter natürlich "kontraproduktiv".

Mit der fadenscheinigen Behauptung, die HEPA-Filter würden zu viel Energie benötigen (exakt das Gegenteil ist der Fall, zumindest im Winter), hat man sie dann bspw. in Hamburg ganz abgeschaltet, damit die Kinder und Jugendlichen und deren Eltern sich anstecken.

Wenn man das nun wieder umkehren will, den Menschen also erklärt, so viel Energie brauchen die ja gar nicht und außerdem ist es gut, sich nicht anzustecken, dann produziert man aufs Neue eine kognitive Dissonanz in den Menschen, die sich gerade darauf eingelassen hatten, das zu

glauben, von dem die Vernunft einem zuvor noch gesagt hatte es sei falsch.

Hatte man sich 2020 damit abgefunden, dass es gut sei, sich nicht anzustecken, wurde das Verständnis der Menschen über Politik und Medien immer mehr in die Richtung gesteuert, es sei gut und gar

unvermeidbar, sich anzustecken.

Das stimmte zwar nicht, aber nach und nach - auch weil es immer schwieriger war den Infekten auszuweichen - haben sich die Menschen damit abgefunden, sich einzureden, dass eine Infektion mit COVID-19 zu begrüßen sei und zur einzig wahren

"hybriden Immunität" führe.

Auch das nur ein Konstrukt, denn 3x geimpft ist so gut wie 2x geimpft und einmal krank.

Man hätte den Menschen auch offen sagen können: 3x impfen ist für den Staat kostengünstiger oder für die Wirtschaft besser oder für die Gesundheit sinnvoller.

Hat man aber nicht gemacht, weil Streeck und Schmidt-Chanasit das Hohelied auf die rosaroten Wolkenschlösser der Herdenimmunität - Basisimmunität - hybriden Immunität gesungen haben und man in der Politik zu gerne bereit war, den vermeintlich einfachen Weg zu gehen.

Das böse Erwachen kommt nun, weil wiederholte Infektionen den Körper immer weiter schwächen und auch bei Kindern, Jugendlichen und Berufstätigen zu immer mehr Langzeitbehinderungen und Leistungsminderungen führen.

Das wird man nicht ewig verschleiern können.

Zuerst hat man diese schlimmeren Auswirkungen der wiederholten Infektionen sowie die Anfälligkeit für andere Infekte auf eine vermeintliche "Immunschuld" geschoben.

Ein erfundener Begriff, der zu gerne aufgegriffen wurde.

Kurzer Einschub dazu, wer den Begriff der "Immunschuld" erfunden hat.

https://twitter.com/leseerlaubnis/status/1600409779222024193?s=20&t=WLriqQ2vW50Hy3E0fK_2Gw

Wenn nun die Menschen im Laufe der Zeit bemerken, dass es keineswegs nur eine "Immunschuld" ist, denn irgendwann hat man ja alles wieder durchgemacht und die Herzinfarkte und Schlaganfälle und Langzeitbehinderungen nehmen weiter zu, dann erreicht man wieder kognitive Dissonanz.

Im besten real vorstellbaren Szenario wartet man in der Regierung diesen Moment ab, in dem möglichst viele wieder aus der vom Staat vorgegebenen dann aber auch selbst gewählten / selbst angenommenen Einlullung in den Zustand der kognitiven Dissonanz übergehen.

Dann hat der Staat die beste Gelegenheit allen eine vermeintlich "inzwischen entdeckte" bzw. "anhand der Maßnahmen anderer Staaten neu erkannte" Lösung präsentieren zu können.

Und diese wird die #Lufthygiene sein, die wir seit 2020 haben könnten.