Thread by @JasminKosubek

Habe die gesamte #Lanz Sendung gesehen und möchte hier noch gerne meinen Senf dazu geben. Ja, ich stimme Frau #Wagenknecht in den meisten Argumenten zu. Allerdings finde ich ein Argument derjenigen, die für #Waffenlieferungen plädieren, durchaus nachvollziehbar. 1/10

Die Runde war sich weitestgehend einig, dass es schlussendlich zu einer Verhandlungslösung kommen wird. Zum jetzigen Zeitpunkt möchte man die #Ukraine mit schwerem Gerät in eine bessere Verhandlungsposition bringen. Das ist aus meiner Sicht aktuell nachvollziehbar. 2/10

Butscha als Argument für mehr Waffenlieferungen heranzuziehen, ist für mich nicht verständlich. Natürlich darf man die Frage stellen, wie lange das so weitergehen soll und welche Gefahren von weiteren #Waffenlieferungen ausgehen. 3/10

Außerdem: Warum haben die Verhandlungen im April 2022 zu nichts geführt, wenn sowohl die Ukraine als auch Russland grundsätzlich bereit waren. Hier kann ich nur mutmaßen. Es ist offenkundig das auch andere Interessen in der Ukraine eine Rolle spielen. 4/10

Den Krieg aus geopolitischer Sicht zu betrachten und darin auch eine grundsätzliche Machverschiebung von einer uni- hin zu einer multipolaren Weltordnung zu sehen ist keine russische Propandanda, sondern eine nüchterne Betrachtung der glob. Sicherheits- und Machtstrukturen. 5/10

Der Schulterschluss zwischen Russland und China ist eine ernstzunehmende Bedrohung für die bisherigen Machtverhältnisse oder sog. Weltordnung. Als Bedrohung wird es natürlich nur von denjenigen betrachtet, die aktuell die Macht haben. 6/10

Zur Debatte an sich. Es ist vollkommen i. O. eine andere Sicht als Frau Wagenknecht zu vertreten. Warum muss man sie aber für ihre Bemühungen beschimpfen? Lügnerin oder Fake-News-Schleuder, weil sie eine Meinung vetritt oder eine gewisse Interpretation eines Artikels wagt? 7/10

Diese Themen sind nun Mal komplex und werden von verschiedenen Parteien unterschiedlich interpretiert. Ich unterstelle auch Frau Melnyk keine bösen Absichten, wenn Sie keine Neofaschisten in der Ukraine erkennt. 8/10

Ich verstehe auch, dass Frau Owsjannikowa aufgrund ihrer persönlichen Erfahrung eine radikale Haltung gegenüber #Russland vertritt. 9/10

Es muss möglich sein, dass wir zu einer gesunden, wenngleich harten Debattenkultur zurückfinden. Dem Gegenüber keine bösen Absichten zu unterstellen wäre ein Anfang. 10/10

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