Update #Ukraine
Im Überblick:
- "Wagner" erobern den Ostteil von Bachmut;
- Selenski erklärt, warum er an der Stadt unbedingt halten will;
- Machtkampf zwischen Prigoschin und Verteidigungsministerium;
- weitere US-Panzertransporte treffen in Deutschland ein.
Thread 👇
(1/25)
Die "Wagner"-Truppen rücken in der erbitterten Schlacht um #Bakhmut weiter vor.
Die Hauptstoßrichtung bleibt der Zangengriff vom Norden, um die Stadt einzukesseln.
Zuletzt wurde allerdings auch ein signifikantes Vorrücken im Stadtgebiet gemeldet.
(2/25)
"Wagner"-Chef Prigoschin meldete am Dienstag, dass seine Trupps den gesamten Ostteil der Stadt bis zum Fluss Bachmutka eingenommen haben.
Kurze Zeit später wurde dies sowohl von russischen (Bild 1) als auch von ukrainischen Portalen (Bild 2) fast identisch bestätigt.
(3/25)
Russische Kriegsreporter sahen dennoch nur geringe Anzeichen dafür, dass die Ukrainer sich aus der Stadt zurückziehen würden. Die Kämpfe werden erbittert um jedes Haus geführt.
Nach einigen Schätzungen würden sich bis zu 12k ukr. Soldaten weiterhin in der Stadt aufhalten.
(4/)
In den Spekulationen um einen möglichen ukr. "strategischen Rückzug" aus #Bachmut setzte Kiew zunächst auch einen vorläufigen Schlusspunkt.
In einer Generalstabssitzung mit Selenski und Truppenchef Zalyzhnyj wurde offiziell ein Fortsetzen der Verteidigung von Bachmut beschlossen.
Diese Entscheidung ist unter westlichen Militärs und Medien schon länger umstritten.
Pentagon-Chef Lloyd Austin erklärte, dass Bachmut eher eine symbolische Bedeutung habe als eine strategische.
Ihr Fall würde nach seiner Ansicht nicht zu einer grundlegenden Wende führen.
(6/25)
Westliche Kriegsreporter betonten, dass die Entscheidung, Bachmut um jeden Preis zu halten, "zunehmend zweifelhaft" sei.
Schon nach dem Fall von Soledar hätten US-Beamte Kiew aufgefordert, "sich auf besser verteidigbare Positionen zurückzuziehen".
(7/25)
Kiew sah sich gezwungen klarzustellen, warum man dennoch unbedingt an der Stadt halten will.
In einem Interview gegenüber CNN erklärte Selenski, dass der Fall von Bachmut "den Weg zu Schlüsselstädten im Osten der Ukraine" für russische Truppen öffnen würde.
(8/25)
Des weiteren hieß es von ukr. Offiziellen, dass die Verteidigung von Bachmut möglichst viel Zeit für die ukrainische Armee herausholen soll, um im Hinterland neue Stoßtruppen vorzubereiten.
Diese sollen im Frühling die ukrainische Gegenoffensive an der Zaporizhya-Front antreiben.
Diese Argumentation wird durchaus angezweifelt.
Verschiedene US-Medien warnten, dass das sture Halten von Bachmut die geplante Gegenoffensive eher gefährdet.
Der Kampf gegen die "Wagner" um Bachmut erschöpfe die ukr. Armee und gefährde die Frühlingsoffensive, schrieb etwa das WSJ
Das Vorrücken der "Wagner" gehe auf Kosten brutaler Opferzahlen, allerdings hätten auch ukrainische Truppen in Bachmut "große Verluste erlitten und einige der Verbände verloren, die für die Frühjahrsoffensive mit den vom Westen gelieferten Waffen benötigt wurden", so das WSJ. 11/
Genau genommen, sind diese Ausführungen nicht neu.
Schon seit Dezember wird vom "Fleischwolf von Bachmut" gesprochen, durch den die Truppen beider Seiten mit schweren Verlusten gedreht werden.
Auch der strategische Wert wurde schon damals angezweifelt 👇
Dennoch gewannen diese Ausführungen mit der sich abzeichnenden Einkesselung der Stadt eine neue Aktualität.
Die Versorgung der Garnison ist extrem erschwert.
Die wichtigsten Verbindungsstraßen sind durchtrennt.
Im Prinzip stehen nur noch Landwege zur Verfügung...
(13/25)
Diese stehen allerdings unter Beschuss und sind durch Frühlingstemperaturen zu einem regelrechten Schlammsumpf geworden.
Zahlreiche Videos tauchen derzeit im ukr. Internetsegment auf, wie Militärfahrzeuge sich nur mit Mühe durch den aufgetauten Dreck durchquälen.
(14/25)
Die Verletztenevakuierung ist extrem erschwert. Ebenfalls die Truppenrotation sowie die Nachschublinien.
Nicht selten verlassen ukrainische Truppen zu Fuß in kleinen Gruppen die Stadt.
Hier einige Screenshots. Alle Videos wie gehabt bei mir auf Telegram.
(15/25)
Wie lang die Garnison unter solchen Bedingungen durchhält, ist ungewiss.
Allerdings dämpfte ausgerechnet der Wagner-Chef wieder mal den Optimismus in der russischen Kriegsdebatte.
Prigoschin erklärte, dass ukrainische Truppen eine Gegenoffensive bei Bachmut vorbereiten würden 16/
Demnach würde der ukr. Generalstab derzeit mehrere Stoßtrupps bei Bachmut und Siversk aufstellen, um den Zangengriff der "Wagner" durch einen Flankenangriff zu zerschlagen, und womöglich umgekehrt die weit vorgerückten Söldner von der eigentlichen Frontlinie abzuschneiden
(17/25)
Die Aussagen von Prigoschin sind auch im Kontext des Machtkampfes zwischen "Putins Koch" und dem Verteidigungsministerium inkl. Minister Shojgu zu sehen. Schon seit Wochen fordert der "Wagner"-Chef vom Verteidigungsministerium größere Munitionslieferungen und spricht von Sabotage
Zur Erinnerung:
schon seit Wochen spitzt sich ein halb-öffentlicher Konflikt zwischen den "Wagner" und dem Verteidigungsministerium zu.
Die Söldnertruppe wirft dem Ministerium vor, sie gezielt und willentlich von Munitionslieferungen abzuschneiden
(19/25)
In der russischen Kriegsdebatte schlugen die Vorwürfe hohe Wellen.
Von "Intrigen" im Ministerium ist die Rede.
Trotz des enormen öffentlichen Drucks scheint sich dennoch wenig zu ändern.
Prigoschins Vertreter beim Generalstab wurde sogar der Zugang ins Ministerium blockiert
20/25
Erst vor wenigen Tagen erklärte Prigoschin wieder, dass das Ministerium die Versorgung seines Trupps torpediert. Man bekomme nur ein Drittel der angefragten Munition.
Gehe es so weiter, so werde man schon in Kürze "keine Operationen mehr ausführen können", so Prigoschin.
(21/25)
Während im Donbass die Gefechte und in Moskau die Machtkämpfe toben, verlegten die USA anscheinend eine weitere Ladung von 90 Stryker-Panzerfahrzeugen nach Deutschland; für den anschließenden Weitertransport in die Ukraine.
Entsprechende Bilder wurden am Samstag veröffentlicht.
Zur Erinnerung:
erst Mitte Februar brachte US-Transportschiff Arc Integrity Hunderte Einheiten Militärtechnik nach Bremerhaven, wo das Militärgerät zügig ausgeladen und schon nach wenigen Tagen für den Weitertransport vorbereitet wurde.
(23/25)
Nach entsprechender Wartung und Vorbereitung auf US-Basen in Deutschland wird die Technik per Zug oder Tieflader an die ukr.-poln. Grenze gebracht.
Interessanterweise wird die Technik von dort anscheinend teilweise in zivile LKWs geladen und weiter verdeckt transportiert.
(24/25)
Ukr. Quellen veröffentlichten zuletzt gleich eine Reihe von Videos, auf denen zu sehen ist, wie Panzerfahrzeuge in gewöhnlichen zivilen LKWs "versteckt" und befördert werden.
Offensichtlich, um die Techniktransporte vor potentiellen russischen Luftangriffen zu schützen.
(25/25)
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Update #Ukraine
Im Überblick:
- "Wagner" rücken nördlich von Bachmut vor, ukrainische Truppen beginnen mit Sprengung von Brücken;
- Kiew intensiviert Drohnenangriffe in Russland;
- erstmals ukr. Drohnenangriffe in Belarus gemeldet, Details bleiben schwammig.
Thread 👇
(1/25)
Schwere Kämpfe um die wichtige Stadt Bachmut im Donbass toben weiter.
In den letzten Tagen rückten die "Wagner" entlang der Eisenbahnlinie zwischen Yahidne und Berkhivka weiter vor.
Die letzte Versorgungsstraße über Chromove ist nun in direkter Feuerreichweite.
(2/25)
Ukrainische Truppen haben nach übereinstimmenden Angaben mit der Sprengung der Brücken in der Stadt begonnen.
Einzelne "Freiwilligenverbände" erklärten bereits ihren Abzug aus der Stadt, um nicht in eine Einkesselungsfalle zu geraten.
(3/25)
Update #Ukraine
Im Überblick:
- "Wagner" rücken nördlich von Bachmut weiter vor, offensichtlich einer der Dämme in der Stadt gesprengt;
- Kiew stellt neue Brigaden für die geplante Frühjahresoffensive auf;
- erste "Leopard"-Panzer in der Ukraine eingetroffen.
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(1/25)
Schwere Kämpfe um #Bakhmut gehen weiter.
Die "Wagner" nahmen in den letzten Tagen die Ortschaften Yahidne und Berkhivka nördlich von Bachmut ein und rücken Meter um Meter westwärts vor.
Die langsame und extrem blutige Einkesselung der Stadt vom Norden schreitet voran.
(2/25)
Die Eisenbahnlinie in die Stadt ist nun nicht mehr nutzbar.
Die Trasse M-03 wurde schon zuvor durchtrennt.
Die Trasse H-32 ist unter Beschuss.
Außer einigen wenigen Landstraßen bleibt die letzte stabile Versorgungsroute für die Garnison somit die Straße über Chromove (grün).
3/25
Update #Ukraine
Im Überblick:
- Versorgungsstraße nördlich von Bachmut durchtrennt, Verlegung der "Wagner" nach Süden sorgt für Rätsel;
- Machtkampf zwischen "Putins Koch" und Generalstab;
- politische Spiele: Biden besucht Kiew, Putin hält Rede an die Nation.
Thread 👇
(1/25)
Schwere Kämpfe rund um #Bakhmut gehen weiter.
In den letzten Tagen rückten die "Wagner"-Verbände nördlich der Stadt vor, nahmen die Ortschaften Kransa Hora und Paraskoviivka ein und durchtrennten die Versorgungsstraße M-03, über die die Garnison von Bachmut versorgt wird.
(2/25)
Mittlerweile sollen die Kämpfe an den Zufahrten der Ortschaft Berkhivka toben.
Je nach Quelle unterscheiden sich die Angaben etwas, wie weit die "Wagner" nun genau vorgerückt sind. Feststeht aber, dass Bachmut vom Norden de facto abgeschnitten ist.
(3/25)
Update #Ukraine
Im Überblick:
- schwere Kämpfe um Bachmut und Wuhledar;
- Jahrestag vom Kriegsbeginn nähert sich: besondere Aufmerksamkeit auf den 21. Februar;
- Moskau rüstet sich für ukrainische Drohnenangriffe;
- Ausbildung von UKR läuft in DEU auf Hochtouren.
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(1/25)
Im Donbass gehen die schweren Kämpfe rund um die wichtige Stadt #Bakhmut weiter.
Die heftigsten Gefechte toben derzeit an den wichtigen Versorgungsstraßen H-32 und M-03.
Auch an den Zufahrten zu Chasiv Yar wird gekämpft: die Stadt ist entscheidend für Versorgung von Bachmut.
2/25
Das ukrainische Militär verkündete in den letzten Tagen eine "Schließung der Stadt für Zivilisten und Volontäre".
Formell dient dieser Schritt "dem Schutz der Zivilbevölkerung vor feindlichen Sabotagetrupps"...was implizieren würde, dass solche Trupps bereits in der Stadt sind 3/
Update #Ukraine
Im Überblick:
- schwere Kämpfe im Donbass, "Wagner" rücken im Zangengriff um #Bachmut vor;
- massive Raketenangriffe quer durch die Ukraine, Moskau setzt erstmals Unterwasserdrohnen ein;
- wilde Spekulationen über eine "zweite russische Invasion".
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(1/25)
Im Donbass tobt weiter die Schlacht um #Bachmut .
In den letzten Tagen rückten die "Wagner"-Verbände weiter in einem Zangengriff um die Stadt vor und erreichten strategisch wichtige Versorgungsstraßen - vom Südwesten die H-32; vom Norden aus Richtung Soledar die M-03.
(2/25)
Innerhalb des großen Halbkessels von #Bakhmut wiederholt sich in kleinerem Maßstab ein ähnliches Szenario bei Krasna Hora und Paraskoviivka.
Beide Ortschaften liegen mittlerweile in einem tiefen Halbkessel, nachdem die "Wagner" in einem Zangengriff von Nord und Süd vorrückten.
Update #Ukraine
Im Überblick:
- schwere Kämpfe um Bachmut: "Wagner" rücken angeblich in nördliches Stadtbezirk ein, Versorgungsstraßen in Feuerreichweite;
- ukr.Vertreter bitten um Kampfjets und U-Boote;
- westliche Portale warnen vor kritischem Zeitpunkt für Kiew
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(1/25)
Im Donbass toben weiterhin schwere Kämpfe um die wichtige Stadt Bachmut.
Die "Wagner"-Truppen rücken Meter um Meter südlich und nördlich der Stadt in einem Zangengriff vor.
Die ukrainische Garnison findet sich von Tag zu Tag in einem tieferen Halbkessel.
(2/25)
Sowohl einige ukrainische als auch russische Portale meldeten am Sonntag, dass die Wagner-Trupps in das nördliche Stadtbezirk eingedrungen seien und in Richtung der Bahnstation Stupki vorrücken.
Sollten die Meldungen stimmen, wäre die Stadt vom Norden de facto abgeschnitten.
3/25