Vor 12 Jahren kam es in #Japan zur Dreifach-Kernschmelze von Fukushima. Es gab keine Strahlenopfer.
Vor 12 Jahren schaltete #Deutschland 8 AKW ab und seitdem 6 weitere. Die Folge des deutschen Atomausstiegs sind >20.000 Todesopfer - bisher. 1/6
16.000 Menschen kamen 2011 durch das Erdbeben und den Tsunami ums Leben.
Der lange Stillstand der japanischen AKW führte zu >25.000 Todesfällen durch Luftverschmutzung & Strompreiserhöhungen.
Japan steigt nicht aus der Kernkraft aus, sondern nimmt AKW langsam zurück ans Netz. 2/6
Das deutsche Restrisiko eines Kernschadens liegt bei rund 0,0006%.
Das Unfallrisiko in Fukushima war statistisch mit 3,5 Größenordnungen höher.
Und ein Kernschaden bedeutet in Deutschland keine radioaktive Freisetzung dank Wallmanventil & gefilterter Druckentlastung. 3/6
Die RSK hat schon 2011 bestätigt, dass deutsche Reaktoren deutlich robuster sind. Trotzdem wird zu jedem #Fukushima-Jahrestag versucht Rückschlüsse auf deutsche Reaktoren zu ziehen.
In Europa wird sogar aus der Naturkatastrophe eine Nuklearkatastrophe gemacht. 4/6
Diese verzerrte Berichterstattung hat in den Jahren nach Fukushima zu sehr schlechten Umfragewerten geführt.
Seit der Energiekrise zieht die Panikmache aber immer schlechter. Es gibt heute eine überwältigende Mehrheit für die Laufzeitverlängerung der deutschen AKW. 5/6
Noch ist es nicht zu spät die 6 letzten deutschen Kernkraftwerke weiterlaufen zu lassen.
Das wäre ein hoffnungsvolles Ende für die Geschichte, wie ein japanischer Tsunami Deutschland verwüstete. tech-for-future.de/fukushima/
6/6
Soll natürlich heißen "statt Wallmanventil und Töpfer-Kerze". Oder anstelle von Töpfer-Kerze geht auch Wasserstoff-Rekombinator.
Wallmanventil und gefilterte Druckentlastung ist nämlich das Gleiche ;)
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Laut Kernkraftgegnern sind AKW eine "Hochrisikotechnologie". Tatsächlich ergibt sich ein hohes Risiko durch Abschaltung der AKW.
Wegen dem #Atomausstieg emittiert Deutschland 1300 Mio. Tonnen CO2 zusätzlich - mitten in der Klimakrise. 1/9
Durch den Atomausstieg steigen die #Energiekosten. Das führt insgesamt zu einem Rückgang des BIP um mehr als 300 Mrd. Euro.
Und das sind Zahlen von vor der Energiekrise, die die Situation stark verschärft hat. 2/9
Durch den Atomausstieg müssen Menschen sterben. 20.000 bis 30.000 zusätzliche Todesfälle durch zusätzliche Luftverschmutzung aus Kohlekraftwerken sind in Deutschland und unseren Nachbarländern zu erwarten. 3/9
Ein Jahr nach Abschaltung der letzten AKW häufen sich Jubelmeldungen
"Der Erneuerbare-Anteil ist so hoch wie nie"
Tatsächlich fällt die klimafreundliche Energieerzeugung seit 2019.
Seit 2000 treten wir auf der Stelle. 1/6
Der Hauptgrund für die höheren EE-Anteile ist der fallende Stromverbrauch.
Von 600 TWh in den Jahren 2015-2018 fiel die Nachfrage 2023 auf unter 500 TWh, so wenig wie seit 1995 nicht.
Der Kuchen wird kleiner, der prozentuale Anteil höher. 2/6
Strom ist sogar nur ein Drittel des Kuchens.
Der gesamte Energieverbrauch wird nach wie vor dominiert von Kohle, Öl und Gas.
Währenddessen freuen sich einige, dass wir ganz unten eine klimafreundliche Stromquelle durch eine andere ersetzen. 3/6
Hurra! Deutschland ist nicht mehr Weltmeister bei teuren #Strompreisen
Wir sind jetzt auf Platz 4. 1/7
Diese Verbesserung folgt vor allem aus der Subventionierung der EEG-Umlage seit 2021 sowie der Netzentgelte.
Das heißt wir haben immer noch den teuersten Strom, zahlen jetzt aber über unsere Steuern dafür. 2/7
Diese Subventionen konnten den Anstieg der Strompreise in den letzten Jahren abfedern, aber nicht aufhalten. 3/7
Wird #Photovoltaik immer günstiger?
Ist die #Kernkraft nicht viel zu teuer?
Strompreise und -kosten sind ein Dauerbrenner im deutschen #Energiewende-Diskurs.
Zeit für ein Update der Vollkosten für Stromerzeuger auf Basis der Gestehungskosten IEA (2020). 1/6
In der neuen Grafik sind die einzelnen Posten besser ausgewiesen, v.a. Betriebskosten.
Es sind ansonsten die gleichen Zahlen, wobei Gas und Kohle rund 2x so hoch sind wie zum Zeitpunkt der Studie 2020, die Brennstoffpreise sind entsprechend korrigiert. 2/6
Weil die IEA-Gestehungskosten-Studie schon 3 Jahre her ist, stellt sich die Frage, ob auch die anderen Preise noch aktuell sind.
Insbesondere Photovoltaik-Preise sollen ja jedes Jahr fallen. Tun sie aber in den letzten Jahren nicht, PV-Module sind so teuer wie 2020. 3/6
Wie klimafreundlich sind eigentlich #Wärmepumpen?
Besser als Holz- und Ölheizungen sind sie. Mit modernen Gasheizungen können sie es aber nicht aufnehmen.
In der Diskussion wird oft unehrlich mit dem Strommix gerechnet. Entscheidend ist aber der Marginalstrom. 1/6
Wärmepumpen nutzen als zusätzliche Verbraucher zusätzlichen Strom.
Erneuerbarer Strom wird sowieso schon so viel eingespeist, wie es nur möglich ist.
Den zusätzlichen Stromverbrauch von Wärmepumpen müssen fossile Erzeuger Erdgas & Kohle decken. Das ist der Marginalstrom. 2/6
Der Marginalstrom in Deutschland ist sehr dreckig, wegen unserer #Kohlekraftwerke.
Nach dem Kohleausstieg in den Dreißiger Jahren stammt der Marginalstrom überweigend aus Erdgas. Wärmepumpen sind dann klimafreundlicher als Gasheizungen.
Vorher verursachen sie aber mehr CO2 3/6
Kippunkte: Wird die #Klimakatastrophe uns überrollen?
Spoiler: Höchstwahrscheinlich nicht
Unter den bekannten Klima-Kipppunkten sind z.B.:
* Auftauen von Permafrostböden
* Abschmelzen der Eisschilde
* Absterben der Korallenriffe
* Absterben des Amazonas-Regenwaldes
* u.v.m. 1/6
Welche #Klimakipppunkte sind wahrscheinlich?
Wir steuern mit aktueller Klimapolitik auf <2,5°C zu.
Dadurch kann bereits das Schmelzen der Eisschilde in Grönland und der Westantarktis angestoßen werden.
Auch der Permafrost könnte tauen und die Korallenriffe sind todgeweiht. 2/6
Eisschilde schmelzen nur langsam über Jahrtausende. Beim Permafrost und der Atlantikzirkulation (Golfstrom & co) sind es Jahrhunderte.
Das heißt: 1. Kurze Overshoots über Kipppunkte können evt. durch negative Emissionen kompensiert werden 2. Wir haben viel Zeit für Anpassung 3/6