Was mich sehr nachdenklich machte auf der Tournee mit vielen Menschen, die ich jahrelang nicht gesehen hatte:
so viele wirklich tolle Persönlichkeiten mit offenen & kreativen Weltanschauungen, die sich in den letzten Jahren in vielen Bereichen weiterentwickelt haben,
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aber in diesem - für mich essentiellen - Bereich der Überwindung der eigenen kognitiven Dissonanz & des Erkennens der Ideologie des sozialisierten #Speziesismus, gab es niemanden, die*der diesen Schritt gegangen ist.
Abseits davon, dass es anscheinend jeder Person bekannt
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war, was die Umweltauswirkungen des Tierkonsums beinhalten, also nicht mal der Aspekt der Weiterentwicklung für den Erhalt des eigenen Lebensraumes ausreichend genug scheint, für eine Veränderung,
es ist auch dieser so oft gesamtgesellschaftlich ignorierte Aspekt
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der ethisch-moralischen Weiterentwicklung unserer Gesellschaft, der mich ratlos hinterlässt.
Es sind sich alle einig, dass es besser ist, Tiere nicht leiden & töten zu lassen.
Wir würden als Zusammenschluss vernunftbegabter Wesen also einen unglaublich wichtigen Schritt
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hin zu einer friedlicheren, gerechteren, nachhaltigeren und für uns selbst moralisch vertretbareren Welt gehen, indem wir aufhören, Tiere als Waren anzusehen, sie auszubeuten & sie zu töten.
Wir sind uns hierzulande auch bei bestimmten Tierarten einig, ihnen konsequent
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Lebensrechte zuzugestehen. Und da wird auch nicht auf Hundeschnitzel verzichtet, sondern diese würden für Empörung und Ächtung sorgen.
Ich verstehe nicht, weshalb es bisher nur einem verschwindend geringen Anteil der Gesellschaft gelingt, diese Diskrepanz zu sehen,
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sie zu hinterfragen & sie dann zu ändern.
Wir sprechen hier davon, dass 98% der Gesellschaft tägliches Leid & Töten verteidigt und normalisiert & die Absurdität dahinter willentlich ignoriert.
Was muss passieren, damit wir uns gesamtgesellschaftlich ethisch weiterentwickeln?
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Ich würde selbst gern weniger gehirngewaschen dahingehend sein und weibliche Behaarung, egal wo, normal finden.
Es muss nicht mal "schön"finden sein - normal im Sinne von "ismiregal" und "üblich" würde schon reichen.
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Ja, Frauen haben auch Körperbehaarung, aber das ist seit ca. 40 Jahren hierzulande keine Gesellschaftsnorm mehr. Ich würde gern normale weibliche Körperbehaarung sehen, in Print, digital, Film, TV, etc. und im richtigen Leben - zeigt Körper so, wie sie sind. Individuell.
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Aber: wenn z.B.eine Deofirma (zB nuud) mit behaarten Achseln wirbt, wird das als eklig, scheußlich & mit allerlei Negativem konnotiert, auch sehr häufig selbst von Frauen.
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Wisst Ihr eigentlich, wieviel Kraft es kostet, täglich die gleichen Ausreden & Desinformationen regressiver Menschen zu ertragen?
Jeden Tag schreiben etliche Leute längst widerlegte & überholte Dinge ins Social Media.
Jeden Tag möchten sie, dass sich jemand damit beschäftigt
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Jeden Tag soll sich die Welt möglichst höflich um deren Veränderungsresistenz drehen.
Und wenn es nicht höflich, bittend, umwerbend genug geschieht, kommt der Reaktanz.
Sie fühlen sich wie Kund*innen, denen eins die Produkte "bessere Welt", "weniger Tierleid" oder
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"diskriminierungsfreieres Leben" schmackhaft machen müsste.
Und wenn kein attraktives Angebot dabei für sie persönlich rausspringt, dann wird sich selbstgerecht empört.
All dieses Aufgeplustere im Egoversum ist der Ruin unserer Zivilisation.
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Es ist wirklich verwunderlich - egal, ob #Veganismus ein Thema in Beiträgen zum Klimakollaps auf der Seite der BILD, der ZEIT, der Partei der Humanisten oder der taz ist: Es sind sich links, rechts und alles, was dazwischen liegt, recht einig beim Feindbild Veganismus.
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Da kann dann auch ordentlich & ungeniert mit Kampfbegriffen um sich gehobelt werden. "Ökofaschismus", "Veganazis", "Salatfresser" & direkt im Anschluss ein "leben & leben lassen" samt Toleranzforderungen. Und ein obligatorisches "Aber für Soja wird der Regenwald!!!".
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Ich verstehe wirklich nicht, wie man sich als humanistisch denkender und mittelinksgebildeter Mensch die Zusammenhänge des ausbeuterischen Systems "Nutz"tierhaltung, #Kapitalismus und ökologischer Katastrophe kognitiv so wegdissoziieren kann, nur weil schmeckhaltgut.
Es geht bei der ganzen "Missionierungs" - & "Zwangs"-Diskussion in Wahrheit um Ignoranz.
Veganlebende sind nervig, weil sie den Finger in eine Wunde legen. Da wird dann wird gern nach Toleranz gerufen, obwohl man eigentlich Ignoranz meint.
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Man möchte in Ruhe so leben wie man eben lebt und nicht darauf hingewiesen werden, was man dadurch verursacht.
Dazu passen zB auch die ständigen Hinweise auf Regenwald-Soja/Avocados/Flugobst/Mandeln bei der Thematik #Veganismus.
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Diese werden sicherlich nicht für die 2% Veganen angebaut und gehandelt, noch dazu geht zB Regenwald-Soja vor allem für Tiermast & Biodiesel drauf.
Und ich habe es noch NIE erlebt, dass auf Kaffee oder Kakao hingewiesen wurde, obwohl die tatsächlich problematisch sind.
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Da allerorts wieder über das #Tierwohl in der "Nutz"tierhaltung gesprochen wird:
Ausbeutung und Töten von Tieren hat nie etwas mit #Tierschutz oder Tierwohl zu tun.
Es gibt da keinen goldenen Mittelweg.
Was soll auch der Mittelweg zwischen Töten und Nichttöten,
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zwischen Klimakatastrophe & Verhindernwollen dieser,
zwischen Ressourcenverschwendung & Ressourcenschonung sein?
Alle Bezeichnungen in Bezug auf "Nutz"tierhaltung, #Tierwohl & Nachhaltigkeit sind nur Gewissenspflaster für Konsumierende & haben nichts mit der Realität gemein.
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Wer zwingt die Landwirt*innen denn, Tiere als Ware anzusehen, sie auszunutzen und zu töten?
Das ganze System ist doch krank, welches Tiere im großen Maßstab als Produktionseinheiten deklariert, in die man mit massivem Energieverlust,
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