Gerade hatte ich ein sehr angenehmes Vorgespräch mit den Macher*innen des House of Modern History-Podcasts für eine Aufnahme zu akademischen Arbeitsbedingungen, #WissZeitGV und #HannaGehtInsAusland. (1/12) podcast.de/podcast/999844…
Der Schritt nach Schweden war für mich der Ausweg aus den prekären Bedinungen, unter denen #IchBinHanna & #IchBinReyhan im #ResearchWonderland Deutschland arbeiten müssen. Es gab keinen festen Plan dafür, es war aber wegen meiner Forschungsschwerpunkte immer eine Option. (2/12)
In Deutschland scheiterte der Versuch, mich zu entfristen, übrigens an 15000€ Mehrkosten/Jahr für meine Stelle, die die Uni nicht bereit war auszugeben, & einem Chef, der die Ablehnung aktzpierte. #IchBinHanna & #IchBinReyhan brauchen die Unterstützung ihrer Chef*innen! (3/12)
Dass es mit einer Anstellung in Schweden geklappt hat, war vor allem Glück. Warum? Das habe ich auf meinem privaten Account erklärt: (4/12)
Mein Fall zeigt sehr anschaulich, dass Meritokratie im akademischen Bereich ein Mythos ist, der zumeist von Privilegierten auf Dauerstellen als Argument zur Rechtfertigung und Bewahrung bestehender #WissSystemFehler und des prekären Status Quo gebraucht wird. (5/12)
Ehrlich wäre anzuerkennen, dass das akademische System und seine Karrieren neben Leistung vor allem auf Privilegien, Ungleichheiten und Glück aufbauen zum Nachteil derjenigen, die weniger sozial & ökonomisch privilegiert sind. #ResearchWonderland#IchBinHanna#IchBinReyhan (6/12)
Obwohl ich nicht mehr von #WissZeitVG betroffen bin, interessiere ich mich für die Diskussion und beteilige ich mich aktiv daran, denn akademische Arbeitsbedingungen betreffen alle, die in der Forschung und Hochschullehre tätig sind. (7/12)
Die Situation in Deutschland darf nicht isoliert betrachtet werden. Wissenschaft ist ein internationales Feld. Die Bedingngen in Deutschland wirken sich auf andere nationale Wissenschaftssysteme aus und können diese unter Druck setzen. #ResearchWonderland#WissZeitVG (8/12)
Zudem ist das #WissZeitVG für viele (deutsche) Wissenschaftler*innen im Ausland Grund, nicht nach Deutschland (zurück) zu kommen. So wird aus gewolltem Brain exchange ein Brain Drain. Zum Nachteil des Wissenschaftsstandorts Deutschland. #HannaGehtInsAusland (9/12)
Was noch einmal explizit betont werden muss, nicht alle #IchBinHanna und #IchBinReyhan können ins Ausland gehen. Diese Möglichkeit wahrnehmen zu können, ist ein großes Privileg. (12/12)
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1.1 ⚡️Habt ihr schon mal bemerkt, wie us Ohren in ihrer Form und Größe sind? Die Ohrmuschel hat Nervenverbindungen zum Vagusnerv (rot im Bild).Für nicht invasive Vagusnerv-Stimulation platzieren wir Elektroden in der Ohrmuschel (transkutan = "durch die Haut").
1.2 Vor allem ein Bereich, der sich „cymba conchae“ nennt (dunkelrot im Bild) wird dabei oft benutzt, da er ausschließlich durch den Aurikularast des Vagusnervs (ABVN) innerviert wird. Aber es gibt auch andere Stellen in der Ohrmuschel, die man für eine taVNS nutzen könnte.
Noch ganz kurz zum Thema Energieprojekte. Was ist wichtig, um hier die Akzeptanz zu erhöhen? Das erste ist, Vertrauen zu schaffen, indem Menschen vor Ort mit in das Projekt mit eingebunden sind (Segreto et al., 2020). D.h. eine transparente und klare Kommunikation… (1/7)
… über das Projekt zu ermöglichen, indem man z.B. durch Infoabende oder andere Informationskampagnen veranstaltet und das möglich früh in der Planungsphase eines Projekts (Chodkowska-Miszczuk et al., 2019; Maleki-Dizaji et al., 2020; Segreto et al., 2020). (2/7)
Lokale Aketeur*innen sollten von Anfang an in die Projektentschidungen und -planungsprozesse mit einbezogen werden und in Mitbestimmungsrecht haben (Maleki-Dizaji et al., 2020; Segreto et al., 2020). (3/7)
Ich unterstütze #ichbinhanna #ichbinreyhan! Für mich war die maximale PostDoc Befristungszeit von 6 Jahren auch ein Grund, Deutschland zu verlassen. Auch wenn es in den Niederlanden damals nicht ganz so rosig aussah mit #tenure Chancen. 1/n
An der ersten Uni hier in NL wurde mir mehr oder weniger direkt mitgeteilt dass die Chancen auf eine Entfristung praktisch 0 sind. Ich hatte mich zwar auf eine tenure track Stelle beworben, aber bekam letzten Endes nur einen 1-Jahres-Vertrag angeboten 2/n
Der Vertrag wurde dann später um 3 Jahre verlängert, aber tenure war trotzdem weit weg. Ich hatte mir die formalen Kriterien angeschaut, aber alleine die Drittmittelvorraussetzungen schienen utopisch. 3/n
Was löst das Fallenlassen eines Tampons aus? In diesem Experiment von Tomi-Ann Roberts wurde die Hypothese getestet, dass das Fallenlassen eines Tampons (versus ein Haarclip) zu negativen Reaktionen führt. 1/n onlinelibrary.wiley.com/doi/abs/10.111…
Die Teilnehmenden hatten eine Interaktion mit einer weiteren "Teilnehmerin" (eine Assistentin der Versuchsleitung). In der Interaktion lies die Assistentin "aus Versehen" entweder einen Tampon oder einen Haarclip fallen und steckte ihn ohne Kommentar wieder in ihre Tasche. 2/n
Danach schätzten die Teilnehmenden die andere "Teilnehmerin" ein. In der Tampon-Versuchsgruppe wurde sie als signifikant weniger kompetent und sympatisch eingeschätzt. 3/n
Die Zusammenhänge zum Homeoffice sind auch interessant. Personen, die mehr Zeit pro Woche im Homeoffice arbeiten berichten von weniger Präsentismus 1/n
Durch die Forschung der tollen Kolleginnen Prisca Brosi und @FabiolaGerpott wissen wir, dass Präsentismus auch im Homeoffice existieren kann ("workahomeism") onlinelibrary.wiley.com/doi/abs/10.100…
@FabiolaGerpott Natürlich gibt es hier mehrere Erklärungsmöglichkeiten: 1. Beim Beantworten der Fragen zum Präsentismus (z.B. "Ich habe trotz starker Schmerzen die volle Zeit/Schicht gearbeitet") dachten die Teilnehmenden automatisch nur an die Präsenzarbeit, nicht an das Homeoffice. 3/n
Was denke ich über diese Ergebnisse: Die Befunde zur Relevanz von disclosure spiegeln wieder, was in anderen (meist qualitativen) Studien oft angedeutet wird. 1/n
Entscheidung für oder gegen Abwesenheit von der Arbeit aufgrund von Menstruationsbeschwerden hängt davon ab, ob man den Grund mitteilen möchte, mitgeteilt hat, oder evtl. nicht möchte dass der Arbeitgeber es "erahnen" kann. 2/n
In unserer Studie war disclosure nicht binär (ja/nein), sondern wir nahmen an dass man seiner FK eine gewisse Menge an bestimmten Information geben kann (z.B. die Art des Gesundheitsproblems, die exakten Symptome, die Art und Weise wie man dadurch beeinträchtigt wird) 3/n