Dieser entwässerte Erlenbruch🌳 in #MV ist Teil eines sehr großen #Moor|waldes.
👉Alles entwässert, d.h. riesenhohe CO2-Emissionen.
Soweit alles normale Gesamtscheiße...😖
Knaller aber:
Gehörte mal alles dem Staat, der es für billig verkauft hat❗️
Der neue Eigentümer...⬇️
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ist ein (wenig überraschend... 🙄) westdeutscher reicher Mann, der dort von der #BVVG auf einen Schlag mehrere 1000Hektar gekauft hat.
Der hat vorwiegend forstwirtschaftliche🌲🌳🪚 Interessen und sperrt sich deswegen gegen jeden Versuch die Wasserstände 💧wieder anzuheben.
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Auch angrenzende Flächen, tw. im Eigentum des Naturschutzes, wo auch die Landwirte gerne Wasserstände anheben würden, müssen deswegen entwässert bleiben.
Keine Chance für Behörden was zu ändern, keine Chance irgendwas für #Klima & #Naturschutz und gegen #Dürre zu machen.
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Und das ist nur eins von vielen Beispielen, wo der Staat durch seine Privatisierungspolitik (&wider besseren Wissens!) seinen Möglichkeiten auf Klima- & Naturschutz im Landnutzungssektor gegen 💰💵Geld aufgegeben hat.
Und jetzt gelten eben die kommerziellen Interessen der...
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...neuen Eigentümer.
Und das war auch kein Versehen, sondern genau so geplant durch die jeweiligen 🇩🇪Bundesregierungen seit 1990.
Die Privatisierungen des Staatseigentums waren so angelegt, dass insbesondere vermögende Personen begünstig wurden.🤑
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Und das meint sowohl natürliche, als auch juristische Personen wie Konzerne, die oft nix mit Land- & Forstwirtschaft zu tun haben, aber dafür viel Geld.
👉Weitere Folge davon:
Preisexplosion für Acker und Wiese, für viele kleine 👩🌾Betriebe tödlich.
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Und es geht auch nicht nur um paar Hektar, sondern um insgesamt rund 900.000 ha Acker & Grünland 🚜sowie 600.000 ha 🌲🌳Wald/Forst.
Insgesamt wurden damit seit 1992 >15% der Landesfläche von Ostdeutschland verscherbelt.
Flächen, die dem Staat jetzt fehlen.
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"@thomasdiener steht zu seiner „Moor-Taliban“-Aussage. „Um denjenigen Gehör zu verschaffen, die unter kompromissloser Wiedervernässung leiden, habe ich eine drastische Formulierung gewählt. Das war richtig“, sagt er."
Es gibt keine "kompromisslose Wiedervernässung".
Kann es garnicht geben, das ist rechtlich unmöglich.
Und das weiß @thomasdiener das weiß auch die ganze @CDUMV.
Und trotzdem wird es behauptet.
Das ist mieser Populismus im #AfD-Style. 🤮
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Grade WEIL es KEINE Moor-Restauration geben kann, ohne dass alle Eigentümer usw zugestimmt haben, passiert ja auch nix.
👉Um die Klimaziele zu erreichen müssten allein in MV jährlich 10.000 Hektar wieder nass werden, tatsächlich sind wir aber bei wenigen 100 ha/Jahr.
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Verkaufs-Hit Blumenerde aus #Hochmoor-Torf aus dem Supermarkt.
Kommt zunehmend in die Kritik, daher hat sich hier die Firma #COMPO sicherheitshalber schonmal ein Greenwashing-Label zugelegt.
So sei der #Torf zB auf "verantwortungsvolle Weise produziert".
Was ist da dran?
👇🧵
/1/
Das Label #RPP "responsibly produced #peat" gibt an "strenge Kriterien bzgl. Gebietsauswahl, Torfgewinnung und Folgenutzung der Abbauflächen" zu erfüllen.
Kurze Recherche auf der (inhaltlich ziemlich dünnen) Website des Labels:
1. "Leaving natural peatlands with high conservation value untouched"
👉Es würden also keine naturnahen Moore abgebaut. Zumind. in der EU stehen die restlichen naturnahen Hochmoore unter Naturschutz.
Das ist also ein Bullshit-Argument, denn da abbauen dürften sie eh nicht..
/3/
Habt ihr jemals drüber nachgedacht, auf was für Substrat das ganze nicht-saisonale Gemüse 🥦🌶️🥒🍆🍅wächst, das ihr täglich im Supermarkt kauft?
❗️Achtung, unangenehme Information:❗️
👉Wir essen alle Hochmoor-#Torf, jeden Tag!
Wenn ihr es genauer wissen wollt:
Film + 🧵
👇
Der Torf wird in Hochmooren in vorwiegend Nord- / Osteuropa (u.a. 🇫🇮🇸🇪🇱🇹🇱🇻🇪🇪)abgebaut und weltweit für den intensiven Erwerbsgartenanbau geliefert, wie das Werbevideo des finnischen #Torf-Abbauers + Substratherstellers @Kekkila im ersten Tweet zeigt.
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Doch warum überhaupt Torf?
Hochmoortorf 🟫aus #Sphagnum🌱 (#Torfmoos) ist das perfekte Substrat für den Gartenbau, denn es ist als Reinprodukt arm an Nährstoffen, kann aber perfekt Wasser 💧 speichern.
Nährstoffe werden nach Bedarf für den jeweiligen Anbau künstlich zugefügt.
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🧵Thread:
Eigentlich haben Äcker das größte Potenzial für #Grundwasserneubildung in unserer Landschaft. 🥳
Steht aber auf dem #Acker so einen Betonschacht, dann leider eher nicht.
In dem Fall fließt nämlich viel viel 💧 Wasser über #Drainagen weg.
Wasser, das uns fehlt.
👇 (1/9)
Jetzt im Winter/Frühling, wenn Wasserüberschuss herrscht, da die Vegetation🌿 noch nicht verdunstet, fließt das meiste Wasser 💧 ab.
Ungefähr so:
🌧️Regen➡️Infiltration in den Boden ➡️Drainage➡️Sammler➡️ Graben/Vorfluter➡️Fluss und dann➡️weg auf Nimmerwiedersehen ins 🌊Meer. (2)
Das ist Wasser, das weder pflanzenverfügbar ist, noch verdunsten kann (= Kühlung der Landschaft) oder zur #Grundwasserneubildung beiträgt.
Wieviel ist es insgesamt?
👉Studien aus MV sagen, dass es oft >50% des Gesamtabflusses sind, die durch Drainagen abgefangen werden.
(3)
Wie sommerliche Starkregenfälle, wie bei #Gewitter ⛈️, (nicht) in den Boden eindringen können ist hier schön illustriert.
Nach #Dürre geht praktisch nix mehr.
Ein 🧶 dazu, warum dieser Effekt von uns noch künstlich verstärkt wird und was man großflächig dagegen tun könnte.
👇
Das Phänomen tritt auch bei uns aufgrund der #klimawandel |bedingten #Dürre in den letzten Jahren vermehrt auf und führt zu Problemen wie Überflutungen, Erosion des Oberbodens, Nährstoffeinträge in Gewässer, Missernten + keine Grundwasserneubildung, da alles abfließt... [2]
Es könnte verhindert/stark abgemildert werden, wenn wir eine länger anhaltende, bestenfalls kontinuierliche, Durchfeuchtung des Bodens hätten.
Zumindest in den flachen Gegenden in 🇩🇪 ließe sich das durch besseren Wasserrückhalt in der Landschaft lösen. [3]
Hier schön zu sehen, die "gute forstliche Praxis" nach Borkenkäferbefall und dürrenbedingtem Massenabsterben eines🌲Fichtenforstes, die alles noch schlimmer macht, als es eh schon ist.
Kurzer 🧶 dazu... 👇
Nach Borkenkäferbefall wird üblichweise großräumig abgeräumt, um die weitere Ausbreitung zu verhindern (und das Holz noch zu verkaufen).
Danach wird wieder (natürlich meist mit 🌲) aufgeforstet.
Die Bilder zeigen, dass das nicht mehr funktioniert. [2]
Die Großflächigkeit der Entwaldung gepaart mit der extremen #Dürre schafft lebensfeindliche Bedingungen für alle.
Aber was hätte man besser machen können?
👉Nicht beräumen!
[3]