Einen Teil des Arbeitsmarktes mit enormen Potential kann die Bundeswehr bislang nicht ausreichend ausschöpfen: Frauen! 👩✈️ 👩⚕️ 👩💻
Nur knapp 13% der Soldat:Innen sind weiblich. Diese Zahl stagniert seit Jahren und nun sinkt die Bewerberinnenquote sogar. 📉
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Dabei kann es sich die Bundeswehr gar nicht leisten auf Frauen zu verzichten. Nicht nur weil die Auftragserfüllung bereits bei dem jetzigen Personalkörper in Gefahr ist, sondern weil Diversität auch für eine Armee ein wichtiger Erfolgsfaktor ist. 3/ degruyter.com/document/doi/1…
Diverse Einheiten bieten das Potential für kreative Lösungsvorschläge, Denken auch mal unkonventionell, agieren flexibel und treffen ausgewogene Entscheidungen.
👉Diversität ist ein Erfolgsfaktor für Wehrhaftigkeit
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Aus Studien und Interviews, welche im Laufe des Projektes mit Soldatinnen geführt wurden, wissen wir, mangelnde Vereinbarkeit ist der wichtigste Punkt bei einer Bewerbung, bzw. bei der Frage nach der Weiterverpflichtung als Berufssoldatin. 🤷♀️ 5/
Die meiste Carearbeit wird nach wie vor von Frauen geleistet. Gepaart mit der Erwerbsarbeit hat ein Arbeitstag von vielen Kameradinnen somit schnell die 14h überschritten. Ein Alltag, der auf Dauer ohne Superkräfte oder Burn-Out nicht zu meistern ist. 🪫 6/
Viele Frauen entscheiden sich daher für die Teilzeit mit Verlust der Karriere und ohne Aussicht auf eine Führungsposition.
🚨 Wie lässt sich Vereinbarkeit für Soldatinnen also substantiell verbessern? Wie können Soldatinnen wieder in Vollzeit Dienst leisten? 7/
👉Die Carearbeit wird innerfamiliär umverteilt. Der Partner der Soldatin übernimmt einen größeren Anteil und kann nahezu ohne Lohnverlust seine Erwerbsarbeit reduzieren. Die Bundeswehr übernimmt einen Teil des wegfallenden Lohns über ein unkompliziertes Lohnersatzmodell. 💸 8/
Vorteile:
✅Die volle Arbeitsleistung der Soldatin mit dem ganzen Input eines diversen Personalkörpers kommt der Bw zu Gute
✅Die Carearbeit wird familiennah geleistet. Für viele Frauen ist es wichtig, dass die Kinder nicht zu lange am Tag in der "Fremdbetreuung" (Kita) sind
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✅Lohnersatzmodelle sind effektiv. Siehe Partnerschaftsbonusmonate beim Elterngeld
✅Abwesenheiten werden auch kurzfristig möglich. Wichtig in Hinblick auf Kaltstartfähigkeit und Mindset LV/BV
✅ Carearbeit wird entlohnt. Ein wichtiges gesamtgesellschaftliches Signal
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‼️ Das wäre ein absolutes Alleinstellungsmerkmal in Sachen Vereinbarkeit. Ein erheblicher Attraktivitätsfaktor mit großem Potential Aufmerksamkeit und damit Sichtbarkeit für die Bundeswehr als Arbeitgeber zu generieren und gegenüber einer starken Konkurrenz zu positionieren.
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Wir freuen uns schon sehr auf das Gespräch mit @EvaHoegl demnächst in Berlin!
Wer jetzt einen weiteren Post à la „bei der Bundeswehr gibt es keinen #GenderPayGap und alles ist super toll“ erwartet, sollte jetzt lieber aufhören zu lesen. 1/
Und nein, es wird auch kein Bundeswehr-bashing Thread. (Beruhig dich wieder, Mario)
Die Bundeswehr macht schon viel richtig. Mitarbeitende haben viele Möglichkeiten ihre Arbeitszeit flexibel zu gestalten. Es gibt immer mehr Möglichkeiten Trainings digital zu absolvieren. 2/
Kinderbetreuungsangebote werden stetig ausgebaut. Es gibt ein eigenes Stabselement für Vereinbarkeit Familie und Dienst.
Dennoch ist es aus meiner Sicht wichtig Missstände zu benennen, wenn man sie angehen möchte. 3/
Das Ziel von 15% #Soldatin|nen in den Streitkräften liegt in weiter Ferne. Gut ausgebildete Soldatinnen verlassen die #Bundeswehr. Soldatinnen verzichten häufig auf höhere Verwendungen. Kluge Ideen, wie das zu ändern sei, fehlen angeblich.
Okay, dann fang ich mal an: 🧵1/
Status quo 2022:
👩👧👦5 St 18 Min fallen im Schnitt an täglicher #Carearbeit für Frauen an
👩🏭 zusammen mit einer Vollzeit-Erwerbsarbeit umfasst ein durchschnittlicher Arbeitstag einer Frau also schnell mal
Kein Wunder also, wenn sich 70% ‼️ der arbeitenden Frauen entscheiden, in Teilzeit zu gehen und somit finanzielle Nachteile und Karriereeinbußen in Kauf nehmen.
Mit weitreichenden Folgen wie weibliche Altersarmut oder Abhängigkeit vom Partner. 3/
Wie kann es zu solchen Gewaltexzessen wie in #Bucha kommen? Es wurde gemordet, vergewaltigt und geschändet.
Wie können Soldat*innen anderen Menschen das Unvorstellbare antun?
Ein 🧵aus psychiatrischer Sicht:
Krieg bedeutet eine Aneinanderreihung von extremen Situationen. Hinzu kommen Entbehrungen im Alltag: Kälte/Hitze, kaum Schlaf, bescheidene hygienische Verhältnisse, Hunger. Oftmals ist das eigene Leben oder das Leben der Kamerad*innen bedroht. 2/
Gerät der Mensch ist eine Situation der Bedrohung, kommt es zur Ausschüttung von Adrenalin und Cortisol. Die Herzfrequenz steigt, die Pupillen weiten sich, man schwitzt. Der Körper bereitet sich auf Kampf oder Flucht (Fight or Flight) vor. Gewalt wird zur „Notwehr“ eingesetzt. 3/
Das schrieb ich Donnerstag Morgen meiner besten Freundin und Kameradin. Seitdem habe ich fast ununterbrochen 2 Tage lang Nachrichten, Sondersendungen, Tweets konsumiert. Und gemerkt, wie mich jede Push-Nachricht, jedes Video mehr vereinnahmt hat. Ein 🧵
Ich kann hier wenig zur sicherheitspolitischen und taktischen Einordnung des Ukraine-Krieges beitragen. Dazu fehlt mir die Expertise. Aber ich kann eine Orientierung im Umgang mit dem Schrecken aus psychotherapeutischer Sicht geben. Ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Medizinischer Hintergrund 🧠
Wir hören die Nachricht: „Putin setzt die Atomstreitkräfte in Alarmbereitschaft“ und sehen vor dem inneren Auge das Bild einer explodierenden Atombombe in Europa. Wir denken im nächsten Moment an unsere Lieben und unsere bedrohte Zukunft.