Viele Atomis haben heute etwas verschnupft auf eine Veröffentlichung der #Bundesnetzagentur reagiert, nach der 30 Tage nach dem #Atomausstieg KEIN Anstieg der (Börsen)Strompreise zu beobachten ist
...ist ganz grundsätzlich zu sagen, dass die Aussage der #Bundesnetzagentur stimmt. Hier unten sehen wir die Day Ahead Börsenpreise (EPEX) der letzten 30 Tage.
Blenden wir mal die kurzfristigen, meist zyklischen, Sprünge nach unten mal aus und stellen uns die Kurve...
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"geglättet" vor, dann hätten wir eine Linie, die ziemlich konstant bei rund 100 €/MWh liegt. Dies ist schon seit 2 bis 3 Monaten so und die Tendenz geht eher nach unten, was aber auch nichts mit dem #Atomausstieg zu tun hat
Diese interessanten Zacken nach unten...
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...entstehen (zyklisch) durch die geringere Nachfrage an den Wochenenden und zwischendurch auch durch Tage mit super viel Wind & Sonne
Denkt man sich diese Zacken mal weg und stellt sich die Kurve über einen längeren Zeitraum geglättet vor...
Hier die Kurve für 1 Jahr:
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dann erkennt man, dass die letzten Monate relativ konstant mit leichter Tendenz nach unten bei rund 100 €/MWh liegen. Ein Preissprung durch den Atomausstieg existiert offensichtlich nicht.
Interessant ist immerhin der enorme Höhepunkt (>730 €) Ende August 22...
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...Interessant deshalb, weil wir diesen Höhepunkt an der gleichen Stelle auch in der Preiskurve für Erdgas (TTF Warenterminbörse, siehe Kurve unten) wiederfinden. Wir sehen hier die Merrit-Order in Aktion.
Die Gaspreiskurve bildet die Strompreiskurve in den...
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...großen Linien (ohne diese kurzen Tagessprünge) fast deckungsgleich ab, wobei der Strompreis allerdings jeweils um den Faktor 2 bis 3 höher ist als der Gaspreis.
Dies macht auch Sinn, da man 2-3 KWh Gas braucht, um eine KWh Strom herzustellen....
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Innerhalb dieses Systems war der Wegfall von rund 4 GW nuklearer Leistung (bei einem ohnehin vorhandenen Überangebot) viel zu unbedeutend, um sich auf die Strompreiskurve auszuwirken.
Und schon gar nicht mit einem Sprung >10%, wie es manche "Genies" prognostiziert hatten.
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#Windpark Borkum #Riffgrund3 liefert ersten Strom ins deutsche Netz
Nachdem erst vor 9 Tagen der offshore Windpark #HeDreiht (960 MW, ebenfalls bei #Borkum) seinen ersten Strom geliefert hat, hat nun auch der #Ørsted-Windpark Riffgrund 3 (913 MW)..
NettoImport 2025 gesamt: 19,69 TWh von 453,5 TWh (4,3% vom Bedarf)
#Energiewende
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Während der obere Tweet die inländische #Stromerzeugung (1,379 TWh) zeigte, folgt hier die Zusammensetzung der inländischen #Bedarfsdeckung (1,320 TWh) mit den Importen:
Auf dem afrikanischen Kontinent gibt es 54 Staaten (+ die Westsahara, deren Status umstritten ist) in denen insgesamt 1,55 Mrd. Menschen leben. Afrika hat von allen Kontinenten die am schnellsten wachsende und gleichzeitig die jüngste Bevölkerung (Medianalter 19,5 Jahre....
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..zum Vergleich, das Medianalter in Europa beträgt 43 Jahre). Etwa 45% der Menschen in Afrika leben in großen Städten.
Obwohl die Bevölkerung Afrikas rund 18mal so groß ist wie die Bevölkerung Deutschlands lag die (offizielle) Stromproduktion 2024 mit etwa 1.000 TWh nur...
Statt Erdgas: Erster Hersteller brennt #Ziegel mit 100% grünen #Wasserstoff
Die Janinhoff GmbH & Co. KG in Münster stellt als bundesweit erster Hersteller von Ziegel & Klinker ihre gesamte Produktion von Erdgas auf grünen Wasserstoff um...
..„Wir haben uns schon früh gefragt, wie eine Ziegelproduktion aussehen kann, wenn wir die Klimaveränderungen ernst nehmen“, erklärte Geschäftsführerin Dr. Caroline Foyer-Clitheroe.
2024 unterschrieb das Unternehmen dann einen Klimaschutzvertrag mit der Bundesregierung...
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..Darin verpflichtete sich Janinhoff, die CO2-Emissionen bis 2030 um mindestens 60 % zu senken, bis 2042 sogar um 90 %. Um das zu erreichen, sollte grüner Wasserstoff die für die Brennprozesse nötige Energie liefern.
Die Umstellung auf Wasserstoff könnte auch technische...