1️⃣ Die geplante Umsetzung nützt vor allem den Multis. Sie führt nicht zu einer Umverteilung in rohstoffreiche Länder des globalen Südens, die meist viel höhere Gewinnsteuersätze (25-35%) haben - im Gegenteil: Der Druck steigt, ihre Sätze zu senken und dem OECD-Satz anzugleichen.
2️⃣ 75% der Mehreinnahmen gehen an die Kantone, v.a. Tiefsteuerkantone wie BS, ZG, GE. Sie würden zur Standortförderung und Subventionierung von Konzerntätigkeiten (F&E) eingesetzt und nicht der Allgemeinheit nützen - es würden also v.a. Rohstoff- und Pharmakonzerne profitieren.
3️⃣ Der Vorschlag enthält zudem weitere Schlupflöcher, weshalb unklar ist, ob die Reform überhaupt zu Mehreinnahmen führen wird. U.a. eine #TonnageSteuer – quasi eine «Subvention» für Schifffahrtsunternehmen und gewisse Rohstoffhändler.
Eine weitere Steuerreform, von der vor allem die Konzerne profitieren, ist untragbar. Die Vorlage muss zur Korrektur zurück ans Parlament, wenn die Schweiz tatsächlich an einem gerechten, internationalen Steuersystem interessiert ist.
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Swiss #multinationals are responsible for at least 2-3% of global greenhouse gas emissions, if indirect emissions are taken into account. These numbers are similar to Brasil, Japan or Indonesia, despite Switzerland’s comparatively small population and size. 🧵
According to a @McKinsey study, greenhouse gas emissions directly controlled by multinational enterprises in🇨🇭are 7 to 10 times higher than the country’s domestic emissions. And that’s without including the emissions along these enterprises’ value chain. Here’s how 👇
In relation to its size, Switzerland is among the countries with the highest climate-damaging greenhouse gas emissions worldwide. Externalising negative consequences of its wealth has been a part of the “Swiss business model” for a long time.
🚨 Neue exklusive Recherche! «Die Schweiz auf ihrem Kohleberg» ist das Ergebnis einer einjährigen Recherche und privilegierter Kontakte mit einem misstrauischen Sektor. #StoppKohle
⚫ #Kohle wird heute als Energie aus dem vergangenen Jahrhundert angesehen. Doch dieses kleine «Sonnenkonzentrat» wurde noch nie so viel gefördert, transportiert und verbraucht wie im Jahr 2022, in dem die historische Marke von 8 Milliarden Tonnen geknackt werden dürfte.
🇨🇭 Unser Report zeigt: 40% der weltweiten Kohle wird über die Schweiz gehandelt. Und seit 2016 haben Schweizer Banken dem Kohlesektor 3,15 Mia. US$ geliehen. Wir sagen: Die Schweiz hat einen grossen Hebel und eine grosse Verantwortung: #StoppKohle!
Neue Recherche mit @UE: Die EU exportiert Tausende Tonnen Insektizide auf Basis von #Neonicotinoids, die in der EU selbst verboten sind, weil sie als #Bienenkiller gelten. Der Basler Konzern @Syngenta ist in diesem Geschäft mit Abstand die Nummer 1. publiceye.ch/de/themen/pest…
«Neonicotinoide sind für Bienen so giftig wie Nowitschok für Menschen», sagt @DaveGoulson. «Die Stoffe verbleiben jahrelang in Böden und Pflanzen und vergiften alles, was sich von diesen ernährt oder Nektar von ihren Blüten sammelt. Ausserdem gelangen sie in Gewässer.»
Die EU verbot 2018 drei Neonicotinoide aufgrund «inakzeptabler» Risiken für Bienen, erlaubt ihren Agrochemiekonzernen aber weiterhin, sie herzustellen und in Länder mit schwächeren Vorschriften zu exportieren. #Beekillers sueddeutsche.de/wirtschaft/pes…