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@luebberding beschreibt den Lock-in & das Diskursdefizit des #Energiewendestaat|s an 2 Beispielen: Fall #Graichen & öffentlicher Umgang m Kritik. Er thematisiert auch die Arbeitsweise von @AnnikaJoeres bei der Entlarvung von „Klimaschmutzlobbyisten“. welt.de/kultur/plus245…
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Bekanntlich war ich - pünktlich zum Erscheinen meines Atombuchs und bei Beginn des Ukrainekrieges - Gegenstand eines ad-hominem-Stücks von Joeres in @zeitonline, das auf keines meiner Argumente einging, sondern mit Tratsch & falscher Tatsachenbehauptung aufwartete,
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um aus mir eine „umstrittene“ Person zu machen. Dazu schreibt @luebberding :
„Dann kam m dem Ukrainekrieg die Zeitenwende, die nicht nur den Koalitionsvertrag zur Makulatur machte. Plötzlich war sinnvoll, was Wendland und @MoormannRainer vor 2 Jahren vorgeschlagen hatten.“
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„Weiterbetrieb der noch funktionsfähigen sechs Atomkraftwerke – und neues Nachdenken über die Rolle der erneuerbaren
Energien im deutschen Energiemix. Im März vergangenen Jahre veröffentlichte Frau Wendland ein Buch mit dem
Titel👇🏼
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„Es ist eine der besten Neuerscheinungen der vergangenen Jahrzehnte zur 🇩🇪Energiepolitik, gerade weil es nicht nur die zu Plattitüden geronnenen Erkenntnisse der 🇩🇪 Energiewende reproduziert.
Es gibt also gute Gründe, sich mit diesem Buch ernsthaft auseinanderzusetzen.“
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„Doch es passierte das Gegenteil: Schon vor Erscheinen recherchierte die Journalistin Annika Joeres im Umfeld von Frau Wendland. Ihr journalistisches Selbstverständnis hat Joeres in einem Interview … 2020 prägnant formuliert: ‚Die Klimaschmutzlobby muss entlarvt werden…“
6/17
„… – dann verliert sie ihre Wirkung.‘
Das prägte auch ihre Recherchen zu Wendland. Wobei sie sich für deren Buch keineswegs interessierte: Es ging lediglich darum, die Autorin als Teil eines rechten Netzwerks zu entlarven.“
7/17
„Fünfzehn Monate später ist dieser Artikel von Annika Joeres wieder interessant geworden. Staatssekretär #Graichen hat sich mit der Bestellung seines Trauzeugen zum Dena-Geschäftsführer selbst ‚entlarvt‘…“
8/17
„…Plötzlich steht d politisch-ökonomische Komplex Energiewende im Scheinwerferlicht. Es wird ein verschachteltes System v Interessengruppen sichtbar, die als Netzwerk ihre Politik durchsetzen. Dabei spielen auch journalistische Pamphlete zur Diskreditierung von Kritikern…“
9/17
„…eine Rolle, die den diskursiven Monopolanspruch d Energiewende-Lobby bedrohen könnten. Man muss sich nur den Kontrast ansehen, wenn es um d Reaktionen auf einen kritischen Artikel [ebenfalls auf @zeitonline von @AnKaNez] über die Energieökonomin Claudia Kemfert geht.“
10/17
„Es geht auch um das Verhältnis zwischen wissenschaftlicher Tätigkeit und politischen Aktivismus.
Danach hat übrigens auch @AnnikaJoeres in ihrer Mail an Wendland gefragt: Ob ‚Sie Ihre in diesen Beiträgen zum Ausdruck kommende Rolle als politische Aktivistin…“
11/17
„…für vereinbar mit Ihrer beruflichen Rolle als Wissenschaftlerin’ halte. Wendlands Antwort war aufschlussreich. Sie ‚mache nichts anderes als die ProfessorInnen Kemfert, Rahmstorf, Quaschning oder Lesch’ Sie schlussfolgere ‚als Bürgerin’ aus wiss. Erkenntnissen,…“
12/17
„…dass bestimmte Dinge getan werden müssten. Ihre wissenschaftlichen Publikationen müssten dagegen nach wissenschaftlichen Kriterien bewertet werden […]
Dafür formierte sich nach der Veröffentlichung des eigentlichen harmlosen „Zeit“-Artikels von @AnKaNez gleich ein…“
13/17
„…Solidaritätskomitee, um jede Kritik an Kemfert als eine Art Nestbeschmutzung zu verurteilen. Die drohende Klimakatastrophe habe schließlich ‚ein erdgeschichtliches Ausmaß’ und es ‚stünde der ,Zeit‘ gut an, dies deutlicher herauszustellen‘,“
14/17
„…hieß es in einem ‚Offenen Brief’ der @sciforfuture … Wendland fand keine vergleichbare Unterstützung, obwohl der Artikel von Joeres dem vorrangigen Zweck diente, ihre wissenschaftliche Reputation zu zerstören.“
15/17
Nachtrag: Leider wird auch dieser Artikel nichts daran ändern, denn er erscheint ja in der @welt, die die deutsche Klima- und EE-Szene ohnehin als Sprachrohr der „Klimaschmutzlobby“ ansieht, wenn sie nicht gleich #haltdiefressespringerpresse skandiert.
16/17
Diese Aufarbeitung müsste wohl in der @tazgezwitscher kommen - wo ich auch schon publiziert habe, taz.de/Debatte-ueber-…, was @AnnikaJoeres sauer aufstieß & vermutlich der Trigger war, zu versuchen, mich in der Debatte unmöglich zu machen.
How it started - how it‘s going.
17/17

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May 16
#Wagenknechtthread2. #Ukraine-Interview m @SWagenknecht im @DLF
share.deutschlandradio.de/dlf-audiothek-…: 4x behauptet Wagenknecht in unterschiedl Formulierungen, @ZelenskyyUa „blockiere“ den Weg zu „Verhandlungen“. Von Putin ist 0 Mal die Rede. Plus 2 Lügen, auf die ich näher eingehe.
1/22
Auf die Frage: es führten ja Russen in der Ukraine einen grausamen Krieg, sei es nicht verständlich, dass Zelenskyj erst die Besatzer aus dem Land werfen wolle? - pampige Antwort: „Es ist nicht die Frage, ob das nachvollziehbar ist“. Kein Mitleid für die Ukraine.
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Stattdessen Verständnis für den Aggressor & 2 Lügen:
1) die Präventivkriegslüge: Hauptursache des Krieges sei Zelenskyjs „Zündeln mit der NATO-Mitgliedschaft“ gewesen. Das hätte US-Raketen-Stationierung in der Ukraine bedeutet. Das könne Russland nicht akzeptieren.
3/22
Read 22 tweets
May 15
@tagesschau Ihr Tweet ist wie die Aussage der @bnetza grob irreführend. Denn der Strom wird *immer* im Frühjahr billiger. „AKW-Aus“ ist nicht das Aus von 3 im Streckbetrieb auf 60% auslaufenden AKW mit 4, 2 GW, sondern der Verlust von 21 GW klimafreundlicher gesicherter AKW-Leistung. ➡️
@tagesschau @bnetza Der Börsenstrompreis sinkt *immer* im Frühjahr (Ende des Strommehrbedarfs wg E-Heizens in Frankreich, üppiges Wasserkraftangebot wg Schneeschmelze), 15 Tage AKW-Restbetrieb im April hatten überhaupt keinen Einfluss. Wohl aber der Atomausstieg insgesamt: ➡️
@tagesschau @bnetza • 🇩🇪Strompreise gehören zu den höchsten in 🇪🇺
• anhaltend hoher Fossilanteil = hoher CO2-Ausstoß in unserem Strommix
• fehlende Netzreserven im eigenen Land
• immer teureres Redispatch
@tagesschau beteiligt sich hier also an der Legendenbildung der grün geführten @bnetza.
Read 4 tweets
May 14
Da ist schon vor der #Graichen-Affäre einiges übelgrün gelaufen bei der Dena. Kompetenzträger gegen ihren Willen ausgetauscht, 3. grüne Reihe rein. ➡️ welt.de/wirtschaft/plu…
Hier der Artikel: ➡️ ImageImageImageImage
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Read 5 tweets
May 13
Hier steht, Deutschland habe alles richtig gemacht.
Ich habe Zweifel, ob das brachiale Gassparen (Grund des Erfolgs) wiederholbar ist und ob die Auswirkungen auf energieintensive Industrien & auf unseren Staatshaushalt, der das Problem mit geliehenem Geld zugeschüttet hat, in dieser Eulogie nachhaltig richtig eingeschätzt werden.
Aber mir fehlt die ökonomische Expertise, um mein „Zu schön, um wahr zu sein“-Gefühl zu begründen.
Read 5 tweets
May 12
@derspiegel entdeckt den #Energiewendestaat.
#Graichen #Habeck @BMWK
(Wer mein Buch gelesen hat, Abschnitt „Der Energiewendestaat“, konnte das schon länger wissen). ➡️
spiegel.de/wirtschaft/soz…
Damals habe ich die Netzwerke aus Stiftungen, EE-affinen Umweltinstituten, EE-Beratungs-Industrie, Umwelt-NGOs, EE-Lobby-Vereinen, Agora Energiewende & Klima-Journalisten thematisiert. Auch Baake & Graichen kamen vor.
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Mein Ausgangspunkt war die Frage gewesen, warum es so ein Buch👇🏼, das in meinem Regal steht, eigentlich nicht über den Energiewendestaat gebe? Antwort: Anders als im Atomstaat ist im #Energiewendestaat die Umwelt-Opposition und ein Großteil der Journalisten domestiziert.
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May 11
Interview mit 🇺🇦Enerhoatom-Chef Petro Kotin über Situation im #AKWSaporischschja: 5 Blöcke kalt/unterkritisch, 1 heiß/unterkritisch, um Enerhodar mit Wärme zu versorgen. Anlage wird vom ukr Landesnetz versorgt. Personal arbeitet mit Notschichten von „3 Schichtbussen“,
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dh ca 100 Leuten pro Schicht für alle 6 Blöcke. (AVW: das ist eine Mindestbesetzung; im Leistungsbetrieb fahren pro Schicht bestimmt 30 Schichtbusse, ohne Rempersonal = Werkstätten). Die Russen haben ca 3000 Leute (von 11.000) „überredet“, Kontrakte mit Rosenergoatom zu
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unterzeichen & führen im AKW Übungen zu deren Evakuierung durch („Sammeln üben“). Auf die Ukraine-treue Belegschaft können sie trotzdem nicht verzichten, weil die sicherheitswichtige Aufgaben innehat. Energoatom stellt derzeit in den anderen AKW,
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