So viel Zeit haben Richter*innen im Durchschnitt zur Prüfung eines richterlichen Vorbehalts.
Dies ergaben Studien aus den Jahren 2004 bis 2011.
Seitdem hat sich nichts verbessert. Es liefert aber eine Erklärung für die Razzia bei der #LetztenGeneration.
Zu wenig Personal, zu viel Arbeit durch ein überbordendes Strafrecht.
Dazu immer mehr Anträge wegen Bagatellen. Das war bereits der Zustand 2011. Seitdem hat sich aber nichts wesentlich geändert.
Solch ein Zustand würde vielleicht nicht stören, wenn es sich um Bußgelder für
falsches Parken handelte. Hier geht es aber um Eingriffe in die Grundrechte.
Etwas mehr Sorgfalt könnte man also erwarten.
Statt die Missstände anzugehen, scheinen sich Politik, Strafverfolgung und Richterschaft nicht nur daran gewöhnt zu haben.
Es sieht so aus, als würden
Beteiligte ihren Vorteil daraus ziehen.
Wo nicht sorgfältig geprüft wird, muss auch nicht sorgfältig belegt werden.
Wenn nicht sorgfältig belegt werden muss, können auch Fälle vorgelegt werden, die dort eigentlich nicht hin gehören.
Als Ergebnis bekommen wir einen ausgehölten
Rechtsstaat.
Wo nicht mehr das Recht gilt, sondern allein die Meinung und politische Überzeugung einzelner Staatsanwälte, Richter und Politiker.
Zum 30. Jahrestag des Anschlags in #Solingen wird zurecht an die Opfer gedacht. Ihnen muss gedacht werden. Ihr Tod soll uns allen eine Mahnung sein, wie schnell Hass und Hetzte zu Leid führen kann.
Mir sind aber auch die Geschehnisse nach den Anschlägen in Erinnerung geblieben.
Vor allem unter den türkischstämmigen Mithliedern unserer Gesellschaft herrschte Trauer, Wut, Angst und das Gefühl alleingelassen zu sein.
Dass es in diesem Fall zu Ausschreitungen kam, mag objektiv falsch gewesen sein, subjektiv sind sie für mich aber nachvollziehbar.
Aber ich erinnere mich auch an das Unverständnis, die Gleichgültigkeit und den immer noch vorhandenen Hass von sehr vielen deutschstämmigen. Nicht nur den demonstrierenden "Türken" gegenüber im allgemeinen, sondern auch der Opferfamilie Genç gegenüber.
Das was @CDU-Ministerpräsident @MPKretschmer am 30. Jahrestag des Anschlags in #Solingen zur Migration sagt, ist böswilliger Vorsatz.
Wenig überraschend, dass es ein Interview in der #Welt ist.
Als Ministerpräsident bedient er rechtsextreme Erzählungen.
Im Zusammenhang spricht er nicht bloß davon, dass sich Deutschland die Migration finanziell nicht mehr leisten kann (Migration = mehr Kosten als Nutzen). #Kretschmer geht so gar so weit und spricht von einer "psysischen" Überlastung.
Es seien schlicht zu viele Menschen hier (Überbevölkerung / Das Boot ist voll).
Die Migration sei laut dem @CDU-Ministerpräsidenten daran Schuld, dass es nicht genügend Wohnungen, Schul- und KiTa-Plätze gibt. (Nicht etwa geringe Besteuerung / Schuldenbremse)
Hier twittert der ehem. US-Botschafter in Deutschland @RichardGrenell.
Der US-Republikaner, dessen Nähe @CDU-Politiker, aber vor allem Herr #Spahn, nur zu gerne suchten.
Nach den erst kürzlichen Wahlen kam es zuletzt zu Spannungen im Norden des Kosovos.
Serbische Kosovaren
verhinderten, dass albanisch-kosovosrische Bürgermeister ins Rathaus gelangten.
Der serbische Präsident Vucic befeuerte die Situation noch.
Die Wahl selbst war umstritten (es wurde berichtet) und wurde im Nordkosovo größtenteils boykottiert.
So, dass nun teils die albanische
Minderheit die Bürgermeister im mehrheitlich serbischen Norden stellen.
Da Serbien eine traditionell enge Nähe zu Russland hat, kommt es nicht sehr überraschend, dass ein US-Republikaner hier eine extreme Position übernimmt und eine "Besetzung" unterstellt.
/PM
Wir reden immer über den Fachkräftemangel. Vergessen dabei aber die technologische Transformation.
In 2023 werden voraussichtlich erstmals über 1 Mio. #eAutos gebaut. Das wäre ein Anteil von 26%. Dieser Anteil wird weiter zulegen.
Dabei geraten die Zulieferer ins Hintertreffen.
eAntrieb bedeutet weniger Teile.
Weniger Teile heißt weniger Produktion, weniger Arbeit.
Dazu kommt, dass deutsche Autobauer bei Batterien auf Eigenproduktion, oder etablierte Batterieproduzenten als Partner nehmen.
Diese Trends werden in der Automobilindustrie, bei den
Zulieferern, wahrscheinlich zum Stellenabbau führen.
Die Menschen, die dann ihre Arbeit verlieren, oder erst keine in diesem Bereich finden, sind nicht zwingend die selben Menschen die wir für die Pflege, oder Kindenbetreuung suchen.
Die Tiefseeströmungen haben wahrscheinlich bereits um 30% abgenommen.
Mit dieser Entwichlung haben Wissenschaftler*innen nicht vor 2050 gerechnet.
Das starke Abschmelzen des antarktischen Eisschilds wird als Ursache genannt.
Die geringere Dichte des Süßwassers beeinflusst
das Absinken des kalten Wassers.
Dies hat Auswirkungen auf das gesamte globale Förderband. Dieses wird ebenfalls schwächer.
Der Transport von Wärme um den Globus wird ebenfalls schwächer.
Kaltes Oberflächenwasser enthält viel Sauerstoff. Wird dieses nicht mehr nach Unten
befördert, nimmt der Sauerstoffgehalt in den tieferen Schichten ab. Was wiederum Auswirkungen auf das dortige Ökosystem hat.
Neben Sauerstoff wird auch CO2 mit dem Oberflächenwasser nach Unten befördert und dann in den Ozeanen "gespeichert".
Der Klimawandel wird verstärkt.
/PM