Recidivist Brussels correspondent for Viennese daily 'Die Presse'. In Washington '13 - '17. Le bonheur, c'est de le chercher. (J. Renard)
Apr 19, 2023 • 5 tweets • 2 min read
Heute ist nicht nur der 80. Jahrestag des Aufstandes im Warschauer Ghetto. In der Nacht auf den 20. April 1943 stoppten drei belgische Studenten den XX. Deportationszug nach Auschwitz mit einem Trick. Dutzende Juden schafften es, vom Zug zu springen. #WarsawGhettoUprising 1/5
Simon Gronowski, damals elf Jahre alt, war einer von ihnen. Seine Mutter und seine 16-jährige Schwester wurden von den Nazis in Auschwitz vergast. Er überlebte, von seinen katholischen Pfadfinderfreunden versteckt, 17 Monate im Untergrund. 2/5
Oct 9, 2021 • 10 tweets • 3 min read
Short synopsis of what I think the "resignation" of Austrian Chancellor @sebastiankurz will entail: #1 Though he's leaving office, he stays in power, taking over as Klubchef (leader of the parliamentary group) of the Volkspartei (the President of which he stays anyway).
#2 Taking that parliamentary mandate for the first time in his career (except for a short period) won't give him absolute immunity from criminal prosecution, but it will muddy the waters and complicate things. So he wins time. And time is of the essence.
Oct 9, 2021 • 4 tweets • 1 min read
Wean, du bist a Taschenfeitl / Unter an Himmel aus Schädelweh
Na, welches österreichische Medium macht wohl als erstes den Fehler, den bisherigen österreichischen EU-Rabatt (~137 Mio. Euro/Jahr) mit dem voraussichtlichen neuen (565 Mio. Euro/Jahr) zu vergleichen? Ich seh schon die Schlagzeile: "Kurz vervierfacht EU-Rabatt" 1/ #EUCO
Warum ist das ein Nonsens, der von tiefem Unverständnis der EU zeugt? Weil der bisherige Rabatt streng genommen ein Rabatt vom Britenrabatt war. Sprich: Österreich (und NL, DK, SWE, D) mussten weniger stark zu Deckung der Lücke beitragen, die der Britenrabatt schlug. 2/
Jul 20, 2020 • 4 tweets • 2 min read
Mich erreichen übrigens nach dem gestrigen @ARD_Presseclub E-Mails von Zusehern, die mir vorwerfen, ich böge mir die Wahrheit zurecht, und die nun debattierten Corona-Gelder seien - anders, als ich es dort erklärt habe - EU-rechtswidrig. Das ist falsch. 1/4
Rechtsgrundlage für die Verordnung zur "Einrichtung einer Aufbau- und Resilienzfazilität" (was für ein Sprachverbrechen, liebe @EU_Commission...) ist Artikel 175 AEUV. Hier ab S. 7 nachzulesen: ec.europa.eu/transparency/r… 2/4
Apr 10, 2020 • 6 tweets • 2 min read
Ich weiß nicht, ob das in Österreich auch so ein Problem ist, aber in Belgien ist es seit Beginn des #Lockdown sehr schwer, Mehl im Supermarkt zu finden. Wieso? Die Kollegen der @RTBF haben es recherchiert. 1/6
Erstens ist die Nachfrage enorm gestiegen: wir backen Brot daheim, und Kuchen mit den Kindern. Zweitens gibt es ein Angebotsproblem: aber ein sehr spezielles. Denn Mehl gibt es in Belgien mehr als genug - jedoch nicht in den Ein-, Zwei-Kilopäckchen, die wir kaufen. 2/6
May 23, 2019 • 18 tweets • 3 min read
Karas setzte Mitarbeiter für seine Doktorarbeit ein diepresse.com/home/ausland/e… via @DiePressecom [Premium]
Und weil nun manche eine gezielt gegen Karas lancierte Kampagne wittern: die gibt es nicht. Es hat mir auch kein politischer Gegner der ÖVP einen „Zund“ gesteckt. Warum also diese Recherche nun, so knapp vor der EU-Wahl? Eine Blick in die Werkstatt:
Apr 16, 2019 • 7 tweets • 2 min read
Warum reiste @vilimsky in der Delegation von Verteidigungsminister Kunasek nach Washington? Seine Antwort: "Ein Minister hat ja die Möglichkeit, Personen auszuwählen", die er mitnimmt. Er habe "mein Erfahrungsnetzwerk" eingebracht, sei auch im National Security Council gewesen.
Er sei "auf eigene Kosten gereist" (genauer: er hat sich das aus seine EU-Abgeordnetenzulage bezahlt). Der Freundschaftsvertrag der FPÖ mit Putins Partei sei in DC "überhaupt kein Thema" gewesen, das sei eine "reine Mediengeschichte."
Sep 4, 2018 • 6 tweets • 1 min read
Was die FPÖ nun mit Anschobers Vorzeigelehrling inszeniert, erinnert mich an eine Usance aus den tieferen Regionen des Boulevardjournalismus, die mir als jungem Lehrredakteur vor 15 Jahren geschildert wurde.
Und zwar geht es darum, sich seine eigene Justizkrawallstory zu gestalten. Das läuft so: man formuliert eine anonyme Anzeige gegen die öffentlich bekannte Person XY und schickt sie (nota bene: anonym) an die Staatsanwaltschaft.