Update #Kazakhstan .
Im Überblick:
- immer mehr Hinweise auf eine "Revolution von oben" durch den Nasabajew-Clan,
- Islamistenspur immer offensichtlicher,
- verbaler Schlagabtausch zwischen RUS und USA,
- Hintergründe zu Toqajev-Nasabajev-"Beziehung".
#Kasachstan
Thread👇
(1/23)
Die Lage in #Kasachstan scheint sich zu stabilisieren.
Nach Angaben des Innenministeriums wurde die Kontrolle über alle öffentl. Gebäude wiederhergestellt.
Nun beginnt die Aufarbeitung der Krawalle.
Nach vorläufigen Angaben belaufen sie die Schäden auf Hunderte Millionen $
(2/23)
Allein schon die Menge der zerstörten "Regierungstechnik" ist unglaublich.
Ganze Militärkolonnen stehen vernichtet an Straßenränden.
Sowas sieht man normalerweise nur bei Konflikten zwischen regulären Armeen.
So viel zu "ausschließlich unbewaffneten friedlichen Protesten".
(3/23)
Es ist mittlerweile recht offensichtlich.
Die anfänglichen Proteste gegen hohe Gaspreise wurden rasant von gewaltbereiten, gut vernetzten Kämpfern unterwandert, die von "Unbekannt" mit Waffen versorgt wurden.
Mehr dazu auch in den früheren Threads👇
(4/23)
Dafür spricht auch, dass sich in Süd-Kasachstan in Gebirgsregionen Widerstandsnester gebildet haben sollen, die kaum auf die Schnelle zu beseitigen sind.
Sie sind radikal und schwer bewaffnet. Damit hat #Kasachstan nun "offiziell" seine eigenen radikalislamischen Rebellen.
(5/23)
Anzeichen dafür gab es aber schon früher.
Es gab relativ viele kasachische Kämpfer beim IS in #Syrien .
Nachdem es dort "nicht geklappt hat", zogen viele zurück.
Auf dem Foto: eine kasachische IS-Frau, die schon 2019 erklärte, "bald nach #Kasachstan zurückkehren" zu wollen
(6/23)
Weitere Anzeichen konnte man auch sehen, indem man sich etwas genauer die Protestler anschaute (und anhörte).
Ab 0:04 sind bsp. hier deutlich die Rufe "Allahu Akbar" zu hören.
Liberale pro-westliche Demokratie-Demonstraten? Wohl kaum.
#Kazakhstan
#Kasachstan
(7/23)
Ein weiteres Bsp. hier.
Die (nach westlichem Sprech) "AktivistInnen" kaperten einen FEUERWEHRWAGEN und versuchten damit, eines der Regierungsgebäude zu stürmen.
Diese Leute als "friedliche Demonstranten" zu bezeichnen, wäre eigentlich Satire, wenn´s nicht so traurig wäre.
(8/23)
Laut dem kaz. Innenministerium wurde zudem mindestens ein Nationalgardist von den "Demonstranten" geköpft.
Ich habe die Meldung zunächst nicht für glaubwürdig gehalten, weil "irgendwie zu krass", aber mittlerweile wird sie von zahlreichen Quellen bestätigt.
#Kasachstan
(9/23)
Die kasachische Nationalgarde veröffentlichte in diesem Sinne eine Ehrung zwei ihrer getöteten Soldaten, Jahrgänge 2002 und 2003.
Der 20-Jährige wurde in Kyzylord erschossen.
Der 19-Jährige wurde in Tyldykorgan enthauptet.
#Kazakhstan #Kasachstan
(10/23)
Dass die derart brutalen Krawalle nichts mehr mit Demonstrationen zu tun haben, zeigt auch die Tatsache, dass sich in kasachischen Städten mittlerweile Bürgerwehren GEGEN die Protestler gebildet haben.
Zusammen mit Polizisten bewachen sie öffentliche Gebäude, Läden etc.
(11/23)
Während die Lage in kasachischen Städten sich allmählich sortiert, verlegen die OVKS-Staaten weiter systematisch ihre Friedenstruppen nach #Kasachstan .
Im Video aneinander geschnitten Einheiten aus:
- Russland,
- Tadschikistan,
- Kirgizien.
#KazakhstanProtests
(12/23)
Wie schon im früheren Thread beschrieben, werden die OVKS-Truppen NICHT gegen die Protestler kämpfen.
Sie sichern nur eine Reihe strategischer Objekte, wie beispielsweise die Flughäfen von #Almaty und #NurSultan , Energiekraftwerke, Häfen etc.
#KazakhstanProtests
(13/23)
Besonders die Präsenz russischer Truppen sorgte in Washington für Schnappatmung.
Man verstehe nicht, warum KAZ Hilfe bei OVKS anfragte.
US-Außenminister Blinken erklärte:
"Wenn in deinem Haus plötzlich Russen sind, ist es manchmal schwer, dass sie irgendwann wieder gehen"
(14/23)
Das russische Außenministerium konterte die Aussagen von Blinken mit den Worten:
"Wenn in deinem Haus plötzlich Amerikaner sind, ist es manchmal schwer, zu überleben".
Also aus rein verbaler Sicht ein recht kurioser Schlagabtausch zwischen Washington und Moskau.
(15/23)
In #Kasachstan startete unterdessen die Aufarbeitung der Krawalle und sie geht in zwei Richtungen.
Die eine:
Die erst demokratischen und völlig legitimen Proteste wurden von Radikalen unterwandert.
Insb.die Islamistenspur und die weiteren Gewaltdrohungen machen Sorgen .
(16/23)
Brisant ist die 2.Richtung.
In Nursultan tobt offensichtlich ein erbitterter Machtkampf zwischen dem "Nasarbaev-Clan" (Ex-Präsident) und dem aktuellen Präsidenten Toqajev.
Der Sicherheitsapparat und Geheimdienste sind nämlich weiterhin mit Nasarbajev-Gefolgsleuten besetzt
(17/23)
Ihnen wird nun vorgeworfen, nicht nur die Radikalisierung der Proteste und den Aufbau von Schläferzellen "verschlafen" zu haben, sondern diese sogar bewusst koordiniert und unterstützt zu haben.
Erste brisante Verhaftungen haben bereits gestartet.
#Kazakhstan
(18/23)
So wurde bereits Karim Masimov verhaftet, einer der Nasarbaev-Gefolgsleute und der ehemaligen Chef des nationalen Sicherheitscomitees.
Im Zusammenhang mit den verdächtig gut koordinierten und gewaltbereiten Krawallen wird ihm nichts weniger als Staatsverrat vorgeworfen.
(18/23)
Mittlerweile ist die Rede von einer versuchten "Revolution von oben", bei der der "Nasarbaev-Clan" den Toqajev stürzen wollte.
Als Kampffaust wurden dafür radikale Gruppierungen genutzt.
Als Schutzschild dienten eben die anfangs friedlichen Proteste.
#Kasachstan
(19/23)
Dafür sprechen auch drei weitere Indizien.
1.
Sobald es offensichtlich wurde, dass die Proteste von gewaltbereiten Gruppierungen unterwandert wurden, entließ Toqajev den Nasarbajev sofort als Chef des nationalen Sicherheitsrats.
Offensichtlich war da kein Vertrauen mehr.
(20/23)
2.
Die "Säuberung" von Nasarbaevs begann bereits im Jahr 2020.
Damals hatte Toqajev die Tochter von Nasarbaev von einem der höchsten Ämter im Land entlassen.
Formell dankte er ihr für die gute Arbeit. Schon damals wurde aber vermutet, dass im Hintergrund ein Machtkampf tobt.
(21)
3.
Es heißt gerade, Nasarbaev und seine Töchter haben #Kasachstan verlassen.
Man könnte auch sagen, sie sind aus dem Lande geflohen.
Dies wäre natürlich nicht notwendig, wenn Toqajev und die Nasarbaevs "unter einem Hut" stecken würden.
#Kazakhstan
(22/23)
In diesem Sinne:
Die Meldungen der MSM-Boulevardpresse, Toqajev und Nasarbaev seien "irgendwie das Gleiche" und der Eine sei "ein Handlanger des Anderen" sind absurd oberflächlich und undifferenziert.
Mehr zum Ablauf der Proteste findet ihr hier👇
(23/23)
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