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Juristerei im Verfassungs- und Verwaltungsrecht, grundrechtsliebend, für einen faktenbasierten demokratischen Diskurs, null Geduld für ideologische Grabenkämpfe

Nov 7, 2022, 14 tweets

⚡️ NOWAK RUHT⚡️
Rainer #Nowak stellt seine Funktionen als Chefredakteur und Herausgeber der „Presse“ aus eigener Entscheidung bis zum Vorliegen der Untersuchungsergebnisse ruhend.
#Thread 1/n 👇

Spannend finde ich hierbei: Nicht der Verlag zieht die Konsequenzen, nicht die Redaktion fordert es. Aus "eigener Entscheidung" und man untersucht sich natürlich selbst! Da können wor natürlich objektivste Ergebnisse erwarten. For sure!
Wir erinnern uns👇

Es ist erschreckend, wie es herausapert, dass was die Medien immer an der politischen Kultur im Lande kritisiert haben, sich in Teilen auch auf sie selbst erstreckt:

➡️ Freunderlwirtschaft

➡️ fehlende Rücktrittskultur

➡️ die Behauptung an den Chats sei nur der Ton verkehrt

👇 twitter.com/i/web/status/1…

Es waren exakt dieselben Erklärungsstrategien, wie in der Politik. Es ist natürlich nicht NUR die Tonalität. Die allein wäre schon grauslich genug, aber man war wohl bereit, die Berichterstattung auf Geheiß zu ändern und am Schlimmsten: Die eigene Redaktion zu verraten

Die Reaktion auf all diese Vorfälle ist ident mit der Politik, dass es einen gruselt. Die Styria steht natürlich hinter dem Chefredakteur, beklagt auch nur den Tonfall, #Nowak selbst schreibt nur mehr Entschuldigungsbriefe in Serie👇Klare, harte Konsequenzen? Undenkbar in Ö.

Und der Kollege Chefredakteuer. Schreiben vor Pathos troefende Leitartikel über diesen guten, guten Mann, ja einen federnden Tänzer gar! Der halt a bisserl schnoddrig redet und aber doch bitte eh ein Guter ist. Weil bitteschön, arg sind aber schon irgendwie die Linken auch.

Abwiegeln, erst mal keine Konsequenzen, null Rücktrittskultur, den Menschen einreden, es ginge um Tonalität, klägliche Beteuerungen und Verteidigungsversuche und am Ende sind die Linken doch die Bösen, oder?

Dieses Drehbuch hätt doch Eins zu Eins die #oevp schreiben können
🤷‍♂️

Und das in einer Zeit wo Jornaöosmus gegenüber Social Media, Fake News..etc. immer mehr an Boden verlieren. Wenn man diesen demokratiegefährdenden Entwicklungen entgegentreten will hilft nur: redaktionelle Transparenz und sichtbar gelebte Fehlerkultur. Und klare Reaktion.

Wenn ein Abgeordneter zum NR öffentlich erklärt, was alle denken, nämlich, dass er einer Zeitung keinen Zentimeter weit mehr traut (gerade weil nicht adäquat reagiert wird), dann sollte Feuer am Dach sein. In allen Redaktionen.

Dieses Sittenbild ist fatal.
#Nowak s Schritt zur Seite und die Erklärung sich nun SELBST untersuchen zu wollen ist nur Eines:

➡️ Too little, too late

Und es gefährdet die Substanz der Demokratie, in einer Zeit, in der diese ohnedies gefährdeter ist als sonst 👇

Und beim #ORF? Wie sich herausstellt, dasselbe in Grün. #Novak ruht, #Schrom macht Urlaub und man untersucht sich selbst. Ach ja und kritisiert, wird seitens der Generaldirektuon natürlich nur "die Optik".

➡️ Optik

➡️ Tonalität

Ich kann's nimmer hören. Unwörter des Jahres.

Ein Journalist, der sowas schreibt hat sich nicht nur im TON vergriffen, sondern im TUN. Nur so nebenbei.
Aber was sagen eigentlich all die anderen Journalisten, dazu? Die Redaktionen? Alles gut? Passt so? Ich befürchte Schweigen im Walde und das ist leider Teil des Problems.

Auf den Punkt gebracht, durch einen sehr geschätzten Journalisten.👇
Wie objektiv prüft jemand, der beruflich vom zu Prüfenden abhängig ist? Hier könnten wir mal über die "Optik" reden.

FAZIT
Es geht, anders als die Betroffenen behaupten, nicht um "Optik" und "Tonalität". Es gibt ein Wort dafür, wenn anvertrauete Macht zum eigenen Vorteil (z.B. um eine Position beim ORF zu erlangen) genutzt wird. Man nennt das

➡️ Korruption

Siehe hier👇

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