,
9 tweets,
3 min read
Read on Twitter
Die Initiative "Fairändern" gegen Spätabtreibungen kommt relativ modern daher. Aber viel spricht dafür, dass sie nur die Speerspitze des Versuchs ist, Österreich in vor-moderne Zeiten zurückzuführen. Ein kurzer investigativer [Thread]
So ist der Verein "Fairändern", der von Minister Hofer, Alt-LH Pröll etc. unterstützt wird, an der Adresse Beatrixgasse 14A/12 gemeldet. Genau dort sitzen auch der radikalere "Marsch für das Leben" und das fundamentalistische "Vision 2000". 
Man teilt sich nicht nur ein Büro, die stv. fairändern-Vorsitzende Petra Plonner erzählt auch ihre Lebensgeschichte in Vision 2000. In demselben Heft 2018/05 finden sich etwa folgende Sätze:
Vision 2000 ist seit Jahren auf so einem Trip. Schuld am Missbrauch in der Kirche? Schwule Netzwerke.
Wirksamstes Mittel gegen AIDS? Keuschheit.
Inserate gibt es für Seminare von Raphael Bonelli, dessen Familiennetzwerk ja bis ins Kabinett Kurz reicht (siehe: )
So LBGTQ-feindlich schreiben Verbündete von fairändern beispielsweise über die PK gegen die Initiative:
Kurzum: Fairändern ist meiner Meinung nach der Versuch, die Debatte zum Thema Abtreibungen Schritt für Schritt zu verschieben. Es geht nicht nur um eugenische Indikation, sondern der Widerstand dagegen ist der Allgemeinheit offenbar "leichter vermittelbar".
Aber über das endgültige Ziel sollte man sich keine Illusionen machen. Ihr Netzwerk ist gegen liberale Ehe, Emanzipation, Selbstbestimmung, die Rechte sexueller Minderheiten. Und: Gegen Abtreibung per se. Wie fairändern-Vorsitzende Eder vor einigen Jahren selbst sagte:
