... ich echt schätze (sogar mit "Frau Bendzko" und allem).
Generell habe ich noch keine Ausfälligkeiten gesehen, obwohl der Artikel gut gelesen wird. Gibt mir die Hoffnung, dass ich meine Sache vernünftig formuliert habe.
Warum ärgert mich dann dieser Kommentar?
2/10
Erst mal lenkt er als typischer Whataboutism vom Thema ab. Ich kommentiere auch nicht einen Artikel z. B. über Armut bei People of Colour mit: "Aber Weißen geht es auch schlecht."
Jetzt zum Eingemachten: Primäre Kritik war, dass man alles, was ich beschrieben habe ...
3/10
... auf Romance schreibende Männer übertragen könne.
1. Kann man nicht. (Erkläre ich weiter unten.)
2. Ich habe wortwörtlich in meinen Artikel erwähnt, dass Geschlechterdiskrepanzen auch Romance-Autoren treffen (Beispiel Pseudonyme).
Leute, es ist echt ermüdend.
4/10
Immer ist es das Gleiche, auch beim @Nornennetzwerk. SO OFT bringe ich das Beispiel mit den Romance-Autoren, um Leuten klarzumachen, worum es geht. Besserungen für alle.
Aber wenn Männer nicht gerade einen eigenen Artikel bekommen, heißt es sofort: "Gleichberechtigung ..."
5/10
"... muss aber schon in beide Richtungen."
Woher kommt eigentlich diese Idee, dass wenn es Frauen besser geht, die Männer weniger haben? Das ist so ein schlimmer Denkfehler.
Wer denkt: "Frauen können xxx nicht", der folgert auch, dass Männer nichts "Frauentypisches" ...
6/10
... wie Romance können.
Das sind nicht zwei verschiedene Baustellen, sondern Symptome desselben Problems. Sexismus als System trifft alle. Niemand gewinnt.
Frauenfeindlichkeit und erdrückende Männlichkeitsbilder sind eng miteinander verknüpft, Frauenrecht bekämpft beides.
7/10
Dass die Kritikerin schreibt, "nahezu der gesamte Artikel" könne auf Romance-Autoren umgemünzt werden, macht mich sehr, sehr traurig.
Nein. Vielleicht, wenn ich nur über Geschlechtervorurteile bei Genres geschrieben hätte, wo es tatsächlich ein arbiträres System gibt.
8/10
Aber ich nenne so viel mehr im Artikel.
Die Abwertung von Frauenschaffen als immer wiederkehrende Konstante in meinem Leben - von Kindheit an - muss kein Mann so erfahren. Oder Sexualisierung vor Ernstnahme wie bei meinem "Hasi"-Beispiel und #dichterdran.
Es macht ...
9/10
... mich traurig, wenn ausgerechnet eine Frau diese Dinge reflexhaft abtun will.
Aber es überrascht mich nicht. Es sind nicht selten Kolleginnen, die Kontra bei solchen Themen geben. Gerade was Zustimmung durch Männer angeht, werden wir (leider) gut sozialisiert.
10/10
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Ich hatte das Gefühl, den Anfang von etwas Großem zu erleben. #Thread mit meinen Eindrücken: Was ich toll fand (viel!), was kritisch, und ich habe SEHR viele Gedanken zu den nordafrikanischen Einflüssen und dem Cast of Color.
1/39
Disclaimer: Ich spreche vor allem über den Film an sich. Vor Urzeiten habe ich mich mit den ersten Bänden der Dune-Reihe beschäftigt und die alten Adaptionen gesehen, aber die Erinnerungen sind schwach.
Die Neuverfilmung ist mein Anlass, sich wieder mit dem Franchise zu
2/39
beschäftigen. Wie gut der Film als Buchadaption taugt, kann ich also nicht sagen, das müsst ihr wenn dann von Fans hören.
Okay: Erst einmal liefert Regisseur Dennis Villeneuve wieder ein Werk der Extraklasse ab. Ich liebe sein detailreiches Erzählen in "The Arrival", den
In dem Thread wurde es so inflationär gebraucht, vor allem in der Kombination "andere Ethnien", das es mir unnatürlich und othernd vorkam.
Man hätte so oft auf menschlichere Art reden können, z. B. "Schwarze/Braune Menschen" und "People of Color". Stattdessen wurde fast
2/5
schon zwanghaft auf "andere Ethnien" ausgewichen. Es erschien mir wie ein ungeschickter Versuch, politisch korrekt sein zu wollen, aber eigentlich wird nur das Wort "Menschenrasse" ersetzt, und dadurch schwingt die ganze Zeit ein rassistisches Grunddenken mit.
Doom-Scrolling ist das Eine, kennt ihr auch Rage-Scrolling?
Ich wurde auf einen alten Thread zum Schreiben von nichtweißen Figuren aufmerksam gemacht und brodle vor Wut. So eine problematisch-rassistische Scheiße ist mir lange nicht untergekommen in der Buchcommunity.
1/
Ich habe kurz gezögert, ob ich das hier tippen soll, weil ich niemanden beleidigen möchte von den Leuten, die damals dort mitgeschrieben haben und jetzt poentiell hier mitlesen.
Aber ich tu's. Seht es als Lernmöglichkeit, solltet ihr euch wiederentdecken.
Warum das N-Wort rassistisch ist, auch, wenn du es als "neutral" gelernt & benutzt hast, und nie normal genutzt werden kann.
1/10
Vorweg: Ich zensiere das Wort aus Respekt und um eben klarzumachen, dass es nicht neutral ist. Bitte handhabt das entsprechend in den Kommentaren.
Also, los geht's: Das N-Wort ist ein Begriff, aber vor allem ein KONZEPT der Rassenlehre.
Viele weiße Menschen wachsen mit
2/10
der falschen Idee auf: "Das kommt doch vom Lateinischen und heißt einfach nur schwarz."
Das ist ein verkürztes Verständnis. Wir nutzen auch Begriffe für Haarfarben, aber wir reduzieren & rassifizieren Menschen nicht damit, wie es mit dem N-Wort getan wurde & wird.
Es ist leicht, sich von semantischem Mimimi wie "Was darf ich denn noch sagen?" einlullen zu lassen. Das macht das Thema und die Betroffenen schön abstrakt, sodass man es auf "alle übertreiben" reduzieren kann, hm?
Dann lasst uns das gern mal in Perspektive rücken:
2/10
Der Reichtum des sogenannten "Westens" - als Ganzes! - ist auf Sklaverei und Ausbeutung aufgebaut.
Dieses schockierte Schauen auf die USA, "wir haben das ja nicht so", muss aufhören. Deutschland war ebenfalls Teil der Kolonialmächte, war für den Genozid an den Herero