Mir begegnet oft die Falschannahme, #Diversität sei etwas Umständliches.
Das will ich in diesem #Thread wiederlegen, mit Beispielen aus der #Phantastik, die ein breites Publikum haben, divers sind, deshalb GUT ... und ihr habt es nie gemerkt. 😉
Bitte um RT & Ergänzungen!
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Erst mal eine Definition: Was ist diverse Phantastik für mich?
Phantastik, die
- ein Cast mit mehreren prominenten Figuren hat, die nicht dem cis-hetero-weißen Normativ entsprechen, und/oder
- Marginalisierung ist wichtiger Bestandteil des Plots
Die meisten Leute denken bei
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dem Thema zuerst an nicht-weiße Menschen, oder Gender und Sexualität. Tatsächlich gibt es aber viel mehr Diversitätsspektren:
- Neurodiversität & geistige Gesundheit
- Körperdiversität (enthält auch Behinderung)
- religiöse Diversität
- Sprachdiversität
- etc.
Im Folgenden
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stelle ich euch Werke vor, die ich als gute Beispiele für gelungene diverse Phantastik empfinde.
Den Anfang macht "Avatar: The Last Airbender". Das Cast besteht komplett aus asiatischen People of Colour, und das Magiesystem basiert nicht auf
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europäischer Alchemie, sondern auf buddhistischen Glaubenslehren. Eine Protagonistin, Toph, ist blind.
Dieser Diversität sind die Macher in ihrem Folgewerk "The Dragon Prince" treu geblieben, wo es zusätzlich mehrere nicht-heterosexuelle Paare und
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Sprachdiversität gibt. So haben die Elfen eines Stamms (& eine Prota) schottischen Akzent, andere einen französischen.
Ein sehr frühes Beispiel ist die "Matrix"-Serie. Der menschliche Widerstand besteht aus Männer und Frauen aller möglichen Herkünfte
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was sich auch in dem Hauptcharakter-Trio Neo, Trinity und Morpheus niederschlägt.
Ein Beispiel für die Teilhabe von Menschen mit Behinderung ist die Filmreihe "How to train your Dragon". Der Plot dreht sich mit Prota Hiccup um einen Jungen, der
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lieber einen Drachen zähmt als tötet, obwohl Letzteres zur "Mannswerdung" seines Wikingerstammes gehört.
Er und der Drache verlieren beide Gliedmaßen, er baut ihnen Prothesen, die ganz natürlich gezeigt werden und mit denen sie weiterhin Fliegen & Drachenreiten können.
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Ein ganzer Sack an Vorschlägen kommt von @KaenKazui. 🖤
Unter anderem ist "Star vs. the Forces of Evil" dabei, mit einem genderfluiden Prota mexikanischer Herkunft. Der Plot setzt sich außerdem mit Kolonialismus auseinander.
Ich hatte das Gefühl, den Anfang von etwas Großem zu erleben. #Thread mit meinen Eindrücken: Was ich toll fand (viel!), was kritisch, und ich habe SEHR viele Gedanken zu den nordafrikanischen Einflüssen und dem Cast of Color.
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Disclaimer: Ich spreche vor allem über den Film an sich. Vor Urzeiten habe ich mich mit den ersten Bänden der Dune-Reihe beschäftigt und die alten Adaptionen gesehen, aber die Erinnerungen sind schwach.
Die Neuverfilmung ist mein Anlass, sich wieder mit dem Franchise zu
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beschäftigen. Wie gut der Film als Buchadaption taugt, kann ich also nicht sagen, das müsst ihr wenn dann von Fans hören.
Okay: Erst einmal liefert Regisseur Dennis Villeneuve wieder ein Werk der Extraklasse ab. Ich liebe sein detailreiches Erzählen in "The Arrival", den
In dem Thread wurde es so inflationär gebraucht, vor allem in der Kombination "andere Ethnien", das es mir unnatürlich und othernd vorkam.
Man hätte so oft auf menschlichere Art reden können, z. B. "Schwarze/Braune Menschen" und "People of Color". Stattdessen wurde fast
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schon zwanghaft auf "andere Ethnien" ausgewichen. Es erschien mir wie ein ungeschickter Versuch, politisch korrekt sein zu wollen, aber eigentlich wird nur das Wort "Menschenrasse" ersetzt, und dadurch schwingt die ganze Zeit ein rassistisches Grunddenken mit.
Doom-Scrolling ist das Eine, kennt ihr auch Rage-Scrolling?
Ich wurde auf einen alten Thread zum Schreiben von nichtweißen Figuren aufmerksam gemacht und brodle vor Wut. So eine problematisch-rassistische Scheiße ist mir lange nicht untergekommen in der Buchcommunity.
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Ich habe kurz gezögert, ob ich das hier tippen soll, weil ich niemanden beleidigen möchte von den Leuten, die damals dort mitgeschrieben haben und jetzt poentiell hier mitlesen.
Aber ich tu's. Seht es als Lernmöglichkeit, solltet ihr euch wiederentdecken.
Warum das N-Wort rassistisch ist, auch, wenn du es als "neutral" gelernt & benutzt hast, und nie normal genutzt werden kann.
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Vorweg: Ich zensiere das Wort aus Respekt und um eben klarzumachen, dass es nicht neutral ist. Bitte handhabt das entsprechend in den Kommentaren.
Also, los geht's: Das N-Wort ist ein Begriff, aber vor allem ein KONZEPT der Rassenlehre.
Viele weiße Menschen wachsen mit
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der falschen Idee auf: "Das kommt doch vom Lateinischen und heißt einfach nur schwarz."
Das ist ein verkürztes Verständnis. Wir nutzen auch Begriffe für Haarfarben, aber wir reduzieren & rassifizieren Menschen nicht damit, wie es mit dem N-Wort getan wurde & wird.
Es ist leicht, sich von semantischem Mimimi wie "Was darf ich denn noch sagen?" einlullen zu lassen. Das macht das Thema und die Betroffenen schön abstrakt, sodass man es auf "alle übertreiben" reduzieren kann, hm?
Dann lasst uns das gern mal in Perspektive rücken:
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Der Reichtum des sogenannten "Westens" - als Ganzes! - ist auf Sklaverei und Ausbeutung aufgebaut.
Dieses schockierte Schauen auf die USA, "wir haben das ja nicht so", muss aufhören. Deutschland war ebenfalls Teil der Kolonialmächte, war für den Genozid an den Herero