Der heutige #Autorensonntag von @JustinePust dreht sich um Erfolgsdruck. Da möchte ich ein paar Worte loswerden! 😉
Mache ich mir Druck beim Schreiben? Hell yeah! Ohne wäre es gar nicht möglich gewesen, dass ich innerhalb von drei Jahren vier #Galgenmärchen und mehrere
Weil ich hohe Ansprüche an meine Texte habe, ist das nicht immer gut. Geht es mal im #Studium, im #Lektorat oder bei einer meiner Bands rund, kann ich echt gestresst sein. Es ist ein Balance-Akt, bei dem fließend Prioritäten wechseln.
2/8
Manchmal kommt der ungesunde Druck hinzu, dass ich das Gefühl habe, nicht "gut genug" zu sein. Das hat mich bis vor ein paar Jahre öfter begleitet.
Nun, mit wachsenden Erfolgen und einem gewissen Selbstbewusstsein als Autorin, verschwindet dieses Gefühl. Ich bin dankbar für
3/8
meine Fans, den Respekt meiner Kolleg*innen und dass das Leben mich immer wieder mit neuen Möglichkeiten überrascht, wie jüngst meinen ersten Romanvertrag mit dem @KnaurVerlag. Der einzige Druck, der noch bleibt, ist mein selbstgemachter im Schreibprozess. Bei
4/8
#SchwesternDerKlinge spüre ich das mehr denn je. Zum ersten Mal in meinem Leben schreibe ich hunderte von Seiten innerhalb eines halben Jahres. Das ist eine enorme Herausforderung.
Manchmal bin ich so unvernünftig und sitze bis tief in die Nacht da, weil ich den Text nicht
5/8
loslassen oder eine gewisse Seitenzahl pro Tag erreichen will. Ich möchte eine möglichst gute Rohfassung ins Lektorat geben, damit auch ein möglichst gutes Buch daraus wird, bange, dass es gut ankommt, und und und.
Ganz drucklos kann ich als Künstlerin nicht leben, aber
6/8
solange es produktiv und nicht zerstörerisch bleibt, ist alles gut. Momentan lerne ich viel über meine schreiberischen Grenzen und werde mein Arbeitsleben in Zukunft entsprechend gestalten. Denn das ist das Wichtigste: Bei aller Liebe zu Kunst, sie ist es nicht wert, dass
7/8
man sich für sie aufopfert. Diesen Mythos müssen wir als Gesellschaft echt loslassen. Kunst ist positiv und lebendig und so sollten auch Künstler*innen leben.
Ich hatte das Gefühl, den Anfang von etwas Großem zu erleben. #Thread mit meinen Eindrücken: Was ich toll fand (viel!), was kritisch, und ich habe SEHR viele Gedanken zu den nordafrikanischen Einflüssen und dem Cast of Color.
1/39
Disclaimer: Ich spreche vor allem über den Film an sich. Vor Urzeiten habe ich mich mit den ersten Bänden der Dune-Reihe beschäftigt und die alten Adaptionen gesehen, aber die Erinnerungen sind schwach.
Die Neuverfilmung ist mein Anlass, sich wieder mit dem Franchise zu
2/39
beschäftigen. Wie gut der Film als Buchadaption taugt, kann ich also nicht sagen, das müsst ihr wenn dann von Fans hören.
Okay: Erst einmal liefert Regisseur Dennis Villeneuve wieder ein Werk der Extraklasse ab. Ich liebe sein detailreiches Erzählen in "The Arrival", den
In dem Thread wurde es so inflationär gebraucht, vor allem in der Kombination "andere Ethnien", das es mir unnatürlich und othernd vorkam.
Man hätte so oft auf menschlichere Art reden können, z. B. "Schwarze/Braune Menschen" und "People of Color". Stattdessen wurde fast
2/5
schon zwanghaft auf "andere Ethnien" ausgewichen. Es erschien mir wie ein ungeschickter Versuch, politisch korrekt sein zu wollen, aber eigentlich wird nur das Wort "Menschenrasse" ersetzt, und dadurch schwingt die ganze Zeit ein rassistisches Grunddenken mit.
Doom-Scrolling ist das Eine, kennt ihr auch Rage-Scrolling?
Ich wurde auf einen alten Thread zum Schreiben von nichtweißen Figuren aufmerksam gemacht und brodle vor Wut. So eine problematisch-rassistische Scheiße ist mir lange nicht untergekommen in der Buchcommunity.
1/
Ich habe kurz gezögert, ob ich das hier tippen soll, weil ich niemanden beleidigen möchte von den Leuten, die damals dort mitgeschrieben haben und jetzt poentiell hier mitlesen.
Aber ich tu's. Seht es als Lernmöglichkeit, solltet ihr euch wiederentdecken.
Warum das N-Wort rassistisch ist, auch, wenn du es als "neutral" gelernt & benutzt hast, und nie normal genutzt werden kann.
1/10
Vorweg: Ich zensiere das Wort aus Respekt und um eben klarzumachen, dass es nicht neutral ist. Bitte handhabt das entsprechend in den Kommentaren.
Also, los geht's: Das N-Wort ist ein Begriff, aber vor allem ein KONZEPT der Rassenlehre.
Viele weiße Menschen wachsen mit
2/10
der falschen Idee auf: "Das kommt doch vom Lateinischen und heißt einfach nur schwarz."
Das ist ein verkürztes Verständnis. Wir nutzen auch Begriffe für Haarfarben, aber wir reduzieren & rassifizieren Menschen nicht damit, wie es mit dem N-Wort getan wurde & wird.
Es ist leicht, sich von semantischem Mimimi wie "Was darf ich denn noch sagen?" einlullen zu lassen. Das macht das Thema und die Betroffenen schön abstrakt, sodass man es auf "alle übertreiben" reduzieren kann, hm?
Dann lasst uns das gern mal in Perspektive rücken:
2/10
Der Reichtum des sogenannten "Westens" - als Ganzes! - ist auf Sklaverei und Ausbeutung aufgebaut.
Dieses schockierte Schauen auf die USA, "wir haben das ja nicht so", muss aufhören. Deutschland war ebenfalls Teil der Kolonialmächte, war für den Genozid an den Herero