Thread by @olliwaack

Weil mal wieder behauptet wird, der #Weedmob verharmlose das #Cannabis und würde die Risiken unterschlagen, ein paar Worte dazu:
Da ich seit meinem 15ten Lebensjahr mit wenigen Unterbrechungen konsumiere, sind mir die Höhen und Tiefen des Konsums sehr wohl bewusst.

Ja, es gibt Probleme, wenn Ungeübte KonsumentInnen #Weed mit hohem #THC Gehalt als Einstieg konsumieren, es gibt Probleme, wenn Leute im Rausch gestresst werden, durch Polizei, Eltern usw. es gibt Probleme mit fehlender Qualitätskontrolle und -sicherung, und der Jugendschutz,

wird durch das Verbot nicht gewährleistet.
Da die Forschung zu #Cannabis hierzulande seit vielen Jahren systematisch unterdrückt und behindert wird, gibt es kaum sicheres Wissen. Auch ein Problem.
Dies alles aber auf die Substanz zu schieben, halte ich für kurzsichtig, und

in manchen Fällen auch für bösartig. Diese Bösartigkeit, mit der Falschbehauptungen und Lügen Unsicherheit und Angst bis in die Familien und Beziehungen gestreut werden, sind ein Problem. Sie führen zu Misstrauen und Konflikten. Ohne Vertrauen kann keine Lösung gefunden werden.

Es wäre doch sinniger, die Substanzen genau zu erforschen, mit Leuten zu reden die Erfahrung und Wissen haben, und eine regulierte Freigabe, an den Menschen orientiert, zu kreieren, die Sicherheit und Transparenz erzeugt statt Angst und Gefährlichkeit.

Immerhin wird der Anteil Leute mit problematischen Konsum (Sucht, Beschaffungsdruck, etc.) auf etwa 6-8% geschätzt, was erstaunlich niedrig für eine rauschauslösende Substanz ist, und daher eher ein Vorteil, ein Plus, das zu benennen ist, und dabei nicht verharmlost

sondern die Gefählichkeit ins rechte Licht rückt.
Wer nun meint, das sei Verharmlosung, der ist der Dämonisierungspropaganda bereits auf den Leim gegangen.
Oder nur bösartig.