Wer eine Studie vor einem Laienpublikum öffentlich derart vernichtend aburteilt, der muss die statistischen Mängel, um die es geht, auch für Laien nachvollziehbar machen. Tut #Kekule aber nicht.
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Wirklich ernst zu nehmende Kritiker nennt Kekulé hierzu jedoch nicht.
Während der Untersuchung aber „deutete sich an“ – so Kekulé weiter –, dass „das Gegenteil“ der Fall sei.
(Diese waren jedoch wohl nicht Teil der öffentlichen Kritik im Vorfeld. Zumindest nennt Kekulé hierfür keine Belege, er erwähnt lediglich mehrere Statistiker als Kritiker.)
Es seien die im Zentrum der Studie stehenden „Probenmengen nicht miteinander vergleichbar“ gewesen.
Amateure halt!
Es bleiben eigentlich nur 3 Möglichkeiten: Inkompetenz, Absicht, an Kekulés Urteilsvermögen und Seriösität zweifeln.
Demnach muss das Hauptproblem, weshalb die Studie im Vorfeld kritisiert wurde, ein statistisches sein.
Kekulé bleibt es der Zielgruppe des Gastbeitrages im Tagesspiegel – dem breiten Laienpublikum – schuldig, *nachvollziehbar* darzulegen, worin die statistischen Fehler tatsächlich bestehen.
„Durch die summarische, vom absoluten Alter unabhängige Betrachtung aller 44 Paare wird jedoch der altersabhängige Effekt, der sich in der Voranalyse angedeutet hatte, statistisch neutralisiert.
Umso mehr, wenn Kekulé sich durch den Aufbau seines Artikels vermeintlich in die Rolle eines sachlich neutralen Wissenschaftsjournalisten begibt.
„The absence of evidence is not an evidence of absence“.
Ich schließe mich dem an: Die Abwesenheit der nachvollziehbaren Belege hinsichtlich der statistischen Mängel in diesem Artikel ist kein Beweis dafür, dass es diese Mängel nicht gibt.
"Kekulé macht Stimmung. Seine Darstellung ist tendenziös. Er kennt unsere Daten nicht und zitiert falsch. Kekulé selbst könnte man nicht kritisieren, dazu müsste er erstmal etwas publizieren"
"In unserer Community spielt er keine Rolle"
Hier der entsprechende Auszug zu Kekulé & Drosten: