Das, was bei Fleischfabriken wie der von #toennies rund um die Produktion für Mensch und Tier abgeht, muss grundsätzlich verboten sein. Weder Menschen noch Tiere sollen so gnadenlos für die Profite von einzelnen leiden müssen. Es geht um weit mehr als Werkverträge.
Fangen wir doch mal mit den Tieren an: warum überhaupt ist es erlaubt, dass Tiere über derart unzumutbare Strecken transportiert werden dürfen. Und vor allem in der Art und Weise wie das derzeit erfolgt? Hier wären gesetzliche Regelungen möglich.
Gebe es diese Regelung, dann wären Monopolbildungen wie jetzt schon schwerer, denn worin u.a. besteht das ekelhafte System von #Tönnies und Co? Genau, sie haben durch teils mafiöses Lohndumpunging das gutbezahlte Schlachterhandwerk in anderen Ländern zerstört.
Der Clou wäre nun, wenn die Tiere nicht so weit unter diesen geradezu ekelhaften Bedingungen „reisen“ dürften, dann ist es für alle in Dänemark aufgezogenen Schweine und auch ihre Schlachter ziemlich irrelevant, wie billig in Deutschland geschlachtet werden kann.
Jetzt könnte man natürlich einwenden, dann wird halt in Deutschland einfach das Zeug produziert und so pervers billig verkauft nach Dänemark weil die Leute und Schweine hier so pervers von Tönnies und Co behandelt werden. Stimmt. Aber 👇
Die Produktion von Tieren hat auch lokal Grenzen, vielleicht sollte man sagen Kapazitätsgrenzen (auch wenn die gerne von lokalen Behörden ignoriert oder strapaziert werden: lasst uns über Nutzflächen, Grundwasserverschmutzung, andere durch Tierproduktion bedingte Einflüsse reden)
Diese Kapazitätsgrenzen könnten also auch gesetzlich ganz anders geregelt werden. Würde also bedeuten, nein, so wie jetzt ließe sich nicht ein ganzer europäischer Markt mit pervers billig produzierten Produkten schwemm. Wenn man jetzt auch noch gesetzlich für andere Löhne sorgen
Würde, dann wäre das deutsche Fleischexport-Wunder schnell zu Ende. Wenn auch noch das perverse System der Agrarsubventionen, der folgengenlosen Umweltverschmutzung durch Tierproduktion bedacht wäre, würde vieles ins Rollen kommen.
Fakt ist auch: viele in Politik u Wirtschaft haben ein grundsätzliches Interesse daran, dass Fleisch so ekelhaft und ausbeuterisch produziert wird, denn erst das ermöglicht vielen arbeitenden Menschen Fleischkonsum. Gebe es den nicht so billig, müssten höhere Löhne gezahlt werden
Es mag auf den ersten Blick etwas befremdlich klingen, aber Fleischkonsum ist historisch gesehen etwas massiv grundsätzliches, ist Luxus zugleich. In der Ernährung vermittelt sich durch Fleisch eine Form von Lebensstandard (auch wenn das aus vielen Gründen zu hinterfragen wäre)
Eine Regierung, in welchem Land auch immer, die den Menschen nicht ein gewisses Maß an Fleischkonsum garantiert, hat Probleme. Darum auch geht es. Fleisch lässt sich auch so billig produzieren, weil für Folgekosten keiner zahlen muss (Umweltverschmutzung etc),auch wenn wir es tun
Die Umwelt beschwert sich nicht, Tiere gehen nicht demonstrieren, u osteurop. Arbeiter*innen haben keine Lobby. Die Diskussion gerade gibt es genuin nicht, weil CDU oder SPD was für diese Leute tun wollten. Es gibt sie, weil Deutsche vor Corona geschützt werden sollen.
Mal abseits von all den hier geäußerten Vorschlägen: es ist ja nicht so, als gebe es keine guten Gesetze Arbeits-, Umwelt- und Tierschutz betreffend. Es ist leider nur so, dass deren Beachtung so gut wie nie kontrolliert wird und Verstöße teils lapidar geahndet werden.
Mit der Fleischindustrie wie auch der Landwirtschaft ist es in weiten Teilen doch im Kern so wie mit der Mafia-Bude nebenan. Alle wissen was da passiert, aber es interessiert nur dann, wenn aus ganz diversen Gründen sich der Fokus der Öffentlichkeit drauf richtet.
Auch deswegen geht es um mehr als Werkverträge u Typen wie Tönnies. Das ist nur ein Name. Das Schweinesystem hört nicht am Werkstor auf: es betrifft Leute,Behörden u Politiker*innen die seit Jahren wegschauen o sich wenig dafür interessieren, o schlimmer noch:davon mitprofitieren
