Thread by @stephanpalagan

Eine enorm wichtige und hochwertige Recherche! Das Versagen sozialer Medien im Kampf gegen rechte Hetze ist kein Unfall, sondern hat teilweise System.

Gegen Gesetzesverschärfungen und Anti-Hatespeech-Initiativen hat Facebook bspw. lobbyiert.

/1

tagesschau.de/investigativ/b…

Wie verheerend das alles ist - bis dahin, dass Facebook wohl auch für den Ausbruch eines Völkermords verantwortlich gemacht werden kann, sieht man an folgendem Beitrag.

/2

Aber auch Twitter ist zurückhaltend damit, vorhandene Machine-Learning-Systeme einzusetzen, um rechte Hetze aus dem Netzwerk zu löschen. Warum? Weil ansonsten auch Republikaner (und AfD-Politiker) mitgelöscht werden würden.

Bezeichnenderweise.

/3

vice.com/en_us/article/…

Ich empfehle in diesem Zusammenhang unbedingt den Kauf und die Lektüre des Buches „Hasskrieger“ von @raeuberhose!

Des Weiteren empfehle ich unbedingt den Kauf und die Lektüre des Buches „Fake Facts“ von @kattascha und @_pietz_!

In seiner lesenswerten Kolumne hat @saschalobo das Grundproblem angerissen, das sich durch die wirtschaftliche, politische und soziale Macht von Facebook ergibt: Die regulatorische Nichtfassbarkeit dieser neuartigen „sozialen Infrastruktur“.

/6

spiegel.de/netzwelt/web/s…

Die Tatsache jedenfalls, dass sich eines der größten, reichsten und einflussreichsten Unternehmen der Welt damit herausredet, dass es „zu wenig Leute“ oder „keine geeigneten technologische Lösungen“ habe, um dem Hass in seinem Netzwerk Herr zu werden, ist jedenfalls ein Hohn.

/7

Die Tatsache, dass die Politik seit 25 Jahren keine geeigneten regulatorischen Maßnahmen für den Schutz ihrer eigenen Bevölkerung durchzusetzen in der Lage ist, ist ein Armutszeugnis.

Stattdessen werden mit dem Leistungsschutzrecht Verlegerträume realisiert.

/8

Stattdessen wurden und werden Bürgerinteressen wie Verschlüsselung und freie WLAN-Netze kriminalisiert.

Ich hoffe, wir lassen Facebook nicht vom Haken bis die das Nazi-Problem in ihrem Netzwerk gelöst haben.

/9

Ein besonderer Dank geht an den Informanten, der seit 10 Jahren drangeblieben ist, nicht aufgegeben hat und schlussendlich seine Erkenntnisse mit den entsprechenden Stellen geteilt hat.

Ich hoffe, er kann nun etwas ruhiger schlafen.

/10