Eine Gesellschaft kann nicht behaupten, sie stehe einerseits für Vielfalt Gerechtigkeit ein, und gleichzeitig die Verbreitung überholter Rollenklischees gutheißen. Trotzdem werden auch heute nicht nur sexistische, sondern auch rassistische Werbebotschaften weiterverbreitet. (1/4)
CN Rassismus
Die Werbung der 50er und 60er Jahre nutzte eine deutliche Sprache: Schwarze Menschen seien unzivilisiert und schmutzig, angeblich möchten sie lieber weiß sein. Und gerne dienen. Und bestenfalls: Schwarze Menschen seien exotisch, geheimnisvoll und tanzten gerne. (2/4)
Das mag vorbei sein, aber die Klischees und Vorurteile sind Teil des kollektiven Unterbewusstseins geworden. Sie sorgen dafür, dass bis heute Hersteller von Schokoküssen ihre Produktnamen verteidigen, Unterwäsche in „Hautfarben“ und Möbel im „Kolonialstil“ beworben werden. (3/4)
In diesem Jahr haben wir beim Goldenen Zaunpfahl darum die Sonderkategorie "Rassismus" eingeführt. Darin beschäftigen wir uns mit aktuellen Beispielen aus der Werbung. Mehr Infos unter 👉goldener-zaunpfahl.de/kategorie-rass… (4/4) #GoldenerZaunpfahl
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"Wir bedauern, dass unser neuer Werbespot so viel Unmut hervorgerufen hat. Diskriminierung und Rassismus haben bei uns keinen Platz. Wenn sich jemand beleidigt gefühlt haben sollte, tut uns das leid." - So klingen die typischen (Nicht-) Entschuldigungen von Unternehmen. (1/8)
Meist erfordert so ein Statement eine Welle der Empörung, und dann braucht es noch einmal einen handfesten Shitstorm mit anhaltenden Protesten, bis das Unternehmen wirklich etwas verändert. (2/8)
Die Black-Lives-Matter-Bewegung (#BLM 👊🏿👊🏾👊🏽) hatte die Power dafür: Mehrere US-Unternehmen gaben bekannt, ihr Logo ändern zu wollen. Zukünftig zeigen ihre Produktpackungen nicht mehr die Konterfeis Schwarzer Personen. (3/8)