Ich habe mir das kurze Video eines jungen BILD-Reporters aus dem geräumten Haus #liebig34 angeschaut. Es werden darin keine personenbezogenen Angaben gemacht und es besteht ein legitimes öffentliches Interesse an Informationen.
Deshalb halte ich es für richtig, einzelne Punkte aus dem Video zur Bewertung der Besetzer und ihrer Handlungen heranzuziehen.

In dem Haus wurden bauliche Veränderungen vorgenommen, nach denen die Sicherheit der Menschen extrem gefährdet ist.
Es wäre völlig unverantwortlich, dort auch nur einen Tag länger Menschen leben zu lassen; erst recht dürften keine Kinder und Jugendlichen zu Veranstaltungen kommen: Brandschutz, Hygiene, Fluchtwege usw.
Dem Eigentümer wurde jahrelang der Zugang verwehrt. Er wäre aber für die Sicherheit im Haus verantwortlich. Er muss z. B. jederzeit das Treppenhaus und die Gänge seines eigenen Hauses betreten können. Es ist eine absurde Anmaßung, ihm das zu verwehren.
Es spricht nichts gegen bunte Lebensformen; sie gehören zur zivilgesellschaftlichen Vielfalt. Sie müssen aber den demokratischen Rechtsstaat anerkennen, elementare Regeln des sozialen Zusammenlebens einhalten, und natürlich absolut gewaltfrei agieren.
All das war in #Liebig34 nicht der Fall. Allein die Beseitigung der in dem kurzen Video sichtbaren Zerstörungen und Umbauten dürfte Kosten von mehreren hunderttausend Euro verursachen. Von Reinigung und Desinfektion nicht zu reden. Aber Geld ist hier gar nicht das Entscheidende.
In dem Video sieht man, wie Linksradikale gegen den demokratischen Rechtsstaat agieren (Fahndungsplakat mit Bildern von Polizisten), wie absurd paranoid sie sich gegen Rechtsstaat und Hauseigentümer verschanzt haben, wie zerstörerisch sie mit fremdem Eigentum umgegangen sind.
Es ist eine schmerzhafte, aber lehrreiche Demaskierung: Die Öffentlichkeit weiß jetzt, was hinter den Parolen der Aktivisten steckt, wie sie sich verhalten haben, wie sie sich in anderen besetzten Häusern verhalten würden. Solche Besetzungen müssen überall unterbunden werden.
Das alles geschah mit politischer Unterstützung der Grünen und Linken.

Während man sonst in diesen Stadtbezirken einfachste Umbauarbeiten bei den Ämtern beantragen muss, haben Behörden unter grüner und linker Führung jahrelang weggesehen, obwohl die Probleme bekannt waren.
Die persönliche Verantwortung für die Zerstörungen und die Verwahrlosung im Haus tragen die Linksradikalen. Die politische Verantwortung tragen Berliner Grüne und Linke.

Ein Untersuchungsausschuss sollte klären, wie es soweit kommen konnte.
Das öffentlich-rechtliche Fernsehen hat u. a. dokumentiert, wie die Demonstration abgelaufen ist. Kurz vor der Räumung erschien auch schon ein kritischer Beitrag zu dem »Hausprojekt«.

Das Leben schreibt die besten Satiren: Jetzt gibt es linke Verschwörungstheorien, wonach die #Liebig34 erst nach der Räumung so zugerichtet worden sei.

Geheimnisvolle Kräfte sollen also vor dem Video in nur etwa einer Stunde Sperren betoniert, Gitter eingemauert …
… Löcher in die Wände gestemmt, Kabel aus der Wand gerissen, Falltüren eingebaut und kubikmeterweise Bauschutt angefahren haben.

Ganz bestimmt.

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