Ich werde zuerst zeigen, dass schon die beiden relevanten Aussagen und die Antwortmöglichkeiten ungeeignet sind.
Damit wird keine Einstellung, sondern eine Tatsache abgefragt. Die Befragten müssten die Anerkennungsquoten des BAMF für die Herkunftsstaaten kennen.
- stimme überhaupt nicht zu
- stimme eher nicht zu
- stimme eher zu
- stimme voll und ganz zu.
Oder fünf Antwortmöglichkeiten: Dann kommt noch »teils/teils« hinzu.
Sie ahnen, worauf es hinausläuft?
Wenn ich nur vier Antwortmöglichkeiten hätte, könnte ich die Frage NICHT beantworten. Wenn ich fünf Antwortmöglichkeiten hätte, könnte ich nur »teils/teils« sagen, was aber völlig nutzlos wäre.
Damit wird zwar eine Einstellung gemessen. Aber wenn ich meine, dass das BAMF einfach rechtsstaatlich und sachlich entscheiden sollte, stimme ich der Aussage nicht zu.
Dieser Schluss ist (wie gezeigt) gar nicht möglich.
1. Entwurf
2. Erhebung
3. mathematische Auswertung
4. Visualisierung
5. Interpretation
6. Verständnis der Empfänger
Ab der Phase des Fehlers sind alle Ergebnisse falsch (oder werden noch falscher).
Der Fehler wird bei der Visualisierung und Interpretation noch größer, weil sehr kleine Einzelergebnisse wie zum Thema Asyl prominent herausgezogen und in der Zusammenfassung dargestellt werden.
Medien hätten nun die Pflicht, die Studie zu hinterfragen. Und man kann zu @ClausKleber stehen, wie man will, aber er hat es gestern zumindest versucht. Auch wenn es SO nicht gesendet wurde.
fr.de/meinung/viel-t…