Erste Proofs aus dem kommenden kleinen eBook _Lieferkettenglieder_*:
Die Universität Cambridge bietet einen Onlinekurzstudiengang "Sustainable Supply Chain Management" an. Man lebe in einer Zeit der Weltveränderung, das
Handeln (der Handel) erfordere die Abwehr von Disruptivem und dabei nachhaltiges Handeln. Es ist die Rede von einem "rapid pace", also Zeitmodi, und dem "growth of disruptive technologies", also Technologien oder Maschinerie. Nach der Werttheorie fügt das
Handelskapital dem Wertobjekt, der Ware, keinen Wert und keinen Mehrwert zu. Seine Aufgabe ist lediglich, den Mehr-Wert des Dings in Geld zu realisieren. Mehrwert entsteht nur in der Produktion am Waren-Ding. Für die "Kapitalisierung des Kapitals", für seine Verwertung
von Kapital in mehr Kapital als Wertmasse, bei Strafe des Untergangs des Kapitals als Institution, bedeutet der Handel faux frais, Kosten, die dem Handel überlassen werden, der daraus seinen Profit generiert. Das vermag das handelnde Kapital in einem dem
produzierenden Kapital ähnlichen Prozess - durch eine Benefitsumme, die höher als die Kostensumme ist.
Damit indirekt, medial vermittelt, d.h. lose verbunden und doch ökonomischer "Faktor", ist die IT: Telefone, Computer, Computertelefone bzw. Telefoncomputer und Datennetze, Speicher und Kontenpunkte, Kabel und Funkstrecken, also Sender-Empfänger, Datennetze
mit ihrer jeweiligen Geschwindigkeit des Umsatzes von Daten, also in welcher Zeit wieviel Menge Daten den "Traffic" ausmachen. Darum nennt das Institute for Sustainability in Cambridge Technologien prominent an zweiter Stelle hinter dem Verhältnis und Produkt der
Technologie, der Zeit. Je schneller das Lieferkettenglied, der Arbeiter im "just-in-time" auf der Strasse den Bestimmungsort findet in Abhängigkeit der Kartografie, an die das Glied angeschlossen ist, desto zeit-vorteilhafter oder zeit-disruptiver kann es handeln.
Disruption meint hierbei nichts anderes, als die Liefer-Ketten des Mitbewerbers zu zerreissen, um die dabei entstehenden "missing links" selbst zu ersetzen.
Notiz: Im Klinikum in #Kassel, ein städtischer also Staatsbetrieb, wurde heute gestreikt. Die von Verdi getragenen "Wie sind es Wert"-oder so ähnlich-Leibchen reflektieren da nur die halbe Wahrheit. Nicht bliß der Preis der Ware Arbeitskraft und Arbeitsbedingungen stehen
zur Disposition im Gesundheitswesen, das Gesundheitswesen selbst muss hintergragt werden in seiner Zusammensetzung, in seiner Privatisierung, in seiner Arbeitsteilung, in seiner Ideologie. Die neuste Ansage vom "Public Service" fällt hinter diese Punkte zurück, weil nur die
Ausfinanzierung per Umverteilung hergebetet wird, nicht aber die Profitstrukturen. Mehr Lohn und weniger Arbeit, ja. Aber auch Kontrolle der Krankheit vs Gesundheit in sich koordinierenden Räten. Räte, weit über Betriebsräte hinaus entworfen, die Gewerkschaften in Tarifen
Wir arbeiten gerade zusammen mit Matze Schmidt an dem kleinen eBook _Lieferkettenglieder_. Statt des geplanten mit Fotos aus dem Alltag in Kassel also erstmal dieses voraussichtlich Ende Oktober. Der "Laden" (Zeitung "Bild"), der läuft, laufen muss, und die ihn "am Laufen
halten", der Kapitalismus der - neben Taiwan, Südkorea und China - vielleicht besonderen deutschen, auf den Klassenkompromiss setzenden, werden darin lose bezogen auf den Cyberspace, in dem wir angeblich leben, und den in sich disruptiven Weltmarkt.
Eine Demokratisierung der kapitalistischen Produktionsweise gehört zum Märchensortiment, ja macht den Grundstock der #HansBöcklerStiftung aus.* Wer jemals am Landwehrkanal in Berlin unterwegs war, wird Böcklers Büste sicher nie mit einem gewählten
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Porsche, oder mit einer mehrheitlich oder nach Verhältniswahlrecht, nach Frauenquote gewählten Panzehaubitze oder mit einem Frühstücksei nach Debatte verknüpfen. Die irrationale Rationalität des deutschen Kapitalismus benötigt aber die Politik des Burgfriedens, gegen
Konkurrenten, sprich andere Staaten/Kapital-"Systeme". Denn die Selbsterziehung deutscher Mehrheiten hat zum einen Angst vor der Umwälzung und Lust an der Niederwerfung - wenn Psyche politisch wäre. "Rational" gesehen soll eher militärischer Krieg gegen das große Außen (Ausland,
Für eine Diskussion der "industriellen Vernunft" immer noch lesenswert ist das Buch von Eckhard Neumann _Funktionshistorische Anthropologie der ästhetischen Produktivität_ aus dem Jahr 1996. Er bringt die nachweisbaren Punkte zur Sprache,
bei denen die Trennung in Arbeit und Kultur, Fremdbestimmung und Freizeit erst virulent werden. Wenn diese Trennung von Sozialgruppen kollektiv wieder aufgehoben werden soll im Schutzgebiet von "Kultur" (Freizeit) und voluntaristisch die Arbeitswelt ästhetisch aufgewertet werden
soll, werden die Rekuperationen, die Verschönerungen der Pläne nur überdeckt und sogar befördert. Es sieht aus wie Subversion, wird aber die von VW gesponserte Übernahme des kritischen (kritisierenden) Raums sein. Ein Hofnarrentum zur Optimierung der Dauerrede
GFP schreibt, wie der Nationale Sicherheitsrat voraussichtlich die sog. zivile Gesellschaft der BRD dominieren wird: german-foreign-policy.com/news/detail/84…. Es bleibt eben nicht abzuwarten wie bspw. die IG Metall sich gewerkschaftlich zur Ausweitung der Rüstung positionieren wird.
"Die Bevölkerung" wird, so eine Einschätzung, jede weitere Militarisierung tendenziell mittragen, da sie ihre materiellen und habituellen Vorteile von "unten nach oben" hin zu den Mittellschichten und im Zweifel* pro der sichtbaren herrschenden Klasse hin orientiert.
*In Krisenzeiten und unter Androhung preussich klassischer Züchtigung (Strafe+Belohnung); vgl. 1914, 1933-45, 1989.
"Die sozialen Konflikte werden sich verschärfen, wenn die staatlichen Hilfsprogramme auslaufen und vor allem dann, wenn die Inflation spürbar zunimmt. Opfer der Inflation werden Lohnabhängige, Selbständige, kleine Gewerbetreibende sein, die jetzt noch mit staatlichen
Zuschüssen und hoffnungsvollen Versprechungen ruhig gestellt werden. Sobald die erhofften Erfolge ausbleiben und die sich verschlechternde Lebenslage zu der Einsicht drängt, dass die kapitalistische Gesellschaft unfähig ist, ihrer erwerbstätigen Bevölkerung die Existenz selbst
innerhalb des bislang bescheidenen Rahmens zu sichern, weil sie die Produktion blockiert und nicht nur durch Arbeitslosigkeit sondern zudem noch durch Inflation die Lebenslage herabdrückt, wird die Empörung sprunghaft wachsen. Wie lange werden die hochverschuldeten Staaten