Vor fast genau 8 Monaten gab ich der @NZZ ein Interview zum Umgang der Schweiz mit der Corona-Pandemie. Eine Passagen daraus bleiben weiterhin aktuell. (1/6) nzz.ch/schweiz/expert…
“Es geht aber nicht nur um die zu erwartenden Todesfälle, sondern auch um die drohende Überlastung der Spitäler. Deshalb muss auch die Schweiz mit beträchtlichen Konsequenzen für die Gesundheit, die Wirtschaft, die Mobilität und das gesellschaftliche Leben rechnen.” (2/6)
“Ich habe den Eindruck, dass man in der Schweiz akzeptiert hat, dass man eine Ausbreitung nicht mehr stoppen kann. Aber das wäre gefährlich. Denn durch eine Verlangsamung würde man Zeit gewinnen, um den Anstieg der Patientenzahlen in den Spitälern besser zu verkraften.” (3/6)
“Man muss jetzt nicht die halbe Schweiz unter Quarantäne stellen. Wichtig wäre, dass es genügend Kapazitäten für die Rückverfolgung der Kontaktpersonen von Infizierten (Contact-Tracing) gäbe.” (4/6)
“Epidemien sind kein Fokus des Departements. Das sollte sich ändern. Denn beim VBS geht es ja auch um Bevölkerungsschutz. Und Pandemien sind eine der grössten Gefahren für unsere Gesellschaft, grösser wohl als Terrorismus oder Krieg.” (5/6)
“Soldaten könnten ausgebildet werden, um das Contact-Tracing zu unterstützen. Zudem könnte die Armee logistische Unterstützung bieten. In der Schweiz sind allerdings die Kantone für das Gesundheitssystem zuständig. Das ist problematisch.” (6/6)

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25 Oct
Mir fällt immer wieder auf, dass gewisse Journalisten (z.B. von der @Weltwoche) und Politiker (z.B. Bundesrat Ueli Maurer) die "schwedische Strategie" als Grund nennen, auf Massnahmen gegen die Pandemie zu verzichten. Ein Thread zu Veranstaltungs-Obergrenzen. (1/n)
Schweden hat im Frühjahr wie die meisten europäischen Länder gezielte Massnahmen leider erst spät eingeführt, was zu einer hohen Anzahl Todesfälle geführt hat, insbesondere im Vergleich zu den skandinavischen Nachbarn. (2/n)
Schweden verzichtete jedoch auf einen vollständigen Lockdown und setzte stattdessen auf Massnahmen welche auf lange Zeit durchgehalten werden können. (3/n)
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23 Oct
Ein kurzer Thread zur von @KurtPelda ins Spiel gebrachten Zahl von “550’000 Neuinfektionen innerhalb von drei Wochen” (1/7) tagesanzeiger.ch/taskforce-ford…
Stand heute haben wir täglich etwa 5’000 bestätigte Fälle. Gehen wir von einer kontinuierlichen Verdoppelungszeit von einer Woche aus, hätten wir von heute bis zum 13. November (3 Wochen) insgesamt etwa 380'000 bestätigte Fälle. (2/7)
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4 Aug
Im gestrigen #10vor10 behauptet @srfnews, dass die von der Swiss National COVID-19 Science Task Force kommunizierte Infektionssterblichkeit die Dunkelziffer nicht berücksichtigt. Das ist leider falsch. (1/9) srf.ch/news/schweiz/p…
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26 Jul
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Switzerland currently has around 2,000 fatalities due to #SARSCoV2. Introducing the same sequence of NPIs only one week later would likely have resulted in around 8,683 (95% prediction interval, PI: 8,038-9,453) deaths. (2/5)
A more rapid response with an introduction of NPIs one week earlier would have led to around 399 (95% PI: 347-458) fatalities due to #SARSCoV2 instead. (3/5)
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28 May
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