Thread by @_C_Nazifrei

#Paris, #Nizza, #Dresden, #Wien. Europa erlebt eine neue Welle mutmaßlich islamistischer Angriffe. Das Ziel der Terroristen: Angst verbreiten und destabilisieren.Das Schweigen der politischen Linken zu diesen Taten ist oft unendlich laut. Ein Thread zum Thema Islamismus (1/x)

Zu viel Angst hat man anscheinend davor, selber als islamfeindlich, rassistisch oder sonstiges dargestellt zu werden, wenn man islamistischen Terror als großes Problem anprangert. Dabei sollte es selbstverständlich sein, sich gegen den radikalen Islamismus aussprechen zu können.

Der sogenannte "Islamische Staat (IS)" hat unsägliches Leid über die Menschen im Nahen Osten und auch anderenorts gebracht. Die Täter*innen handeln niemals im Namen des Islam, sie missbrauchen ihn für ihre menschenfeindliche Ideologie.

Der Islam und Menschen muslimischen Glaubens haben damit nichts zu tun. Die Anschläge, wie der in Wien, sind Ausdruck einer mörderischen Ideologie. Es sind muslimische Menschen, die selbst die meisten Opfer des radikalen Islamismus darstellen.

Es sind unsere kurdischen Genoss*innen, welche in Syrien und im Irak Zielscheibe des "IS" waren und sich tapfer gegen den faschistischen "IS" stellten und so viele Menschenleben in der Region retteten. Wir lassen sie alleine, wenn wir schweigen.

Sich gegen islamistischen Terror und den radikalen Islamismus auszusprechen heißt, sich vor Menschen muslimischen Glaubens zu stellen. Es heißt nicht, pauschal eine Religion oder Menschengruppe alla AfD, NPD, Pegida & Co. dafür verantwortlich zu machen.

In einer offenen, progressiven Welt ohne Hass, Ausgrenzung und Diskriminierung hat auch der radikale Islamismus keinen Platz.

Wenn wir an die Opfer aus Wien gedenken, sollten wir auch nach Kabul in Afghanistan schauen. Auch hier fand gestern, am 02. November, ein islamistischer Anschlag statt. Drei bewaffnete Täter stürmten die Universität während einer Abschlussfeier und zündeten Sprengsätze.

An diesem Tag eröffnete in der Universität eine iranische Buchmesse. Nach bisherigen Erkenntnissen haben sie dabei mindestens 22 Menschen getötet. Junge Menschen, welche noch kurz davor freudestrahlend gefeiert haben.

Die Täter in Kabul töteten gezielt Studierende, es war ein Anschlag auf die Zukunft Afghanistan, auf eine Moderne Welt, ein Angriff auf die Bildung junger Menschen und ein Anschlag auf Menschenrechte.

In Gedanken sind wir heute bei denen, die in Wien u. Kabul gestern Schreckliches durchmachen erleben mussten. Wir denken an die Opfer, Hinterbliebenen und an die Menschen, die in den Krankenhäusern noch um ihr Leben kämpfen und senden ihnen Kraft und unsere Solidarität.

Wir denken an die Opfer und Hinterbliebenen in Paris, Nizza, Dresden, Kabul und anderenorts.

Für eine Welt ohne gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit einzustehen heißt nicht nur gegen nationalsozialistische Ideologien zu kämpfen, sondern eben auch gegen religiöse Extremist*innen einzustehen.

Antifaschismus bedeutet der Kampf gegen alle reaktionären Ideologien und für eine befreite Gesellschaft. Antimodernismus, Antisemitismus, Autaritarismus und andere Ideen der Ungleichwertigkeit von Menschen müssen bekämpft werden. Also auch der Islamismus. No Pasaran!