1/n «Sechs Experten erklären, ob es so weit hätte kommen müssen – und wie die neue Welle gebrochen werden könnte.» zeit.de/wissen/gesundh…
2/n «Reiserückkehrende haben Infektionen mitgebracht, Eltern sind nach den Ferien an ihre Arbeitsplätze zurückgekehrt, Kinder in die Schulen, Menschen haben ihre gewohnten Freizeitaktivitäten wieder aufgenommen. Dazu kamen mehr Aktivitäten in geschlossenen Räumen.»
3/n «Wir beobachten seit September einen steilen Anstieg der Neuinfektionen und seit Anfang Oktober ein ungebremstes exponentielles Wachstum. Je mehr Neuinfektionen wir haben, desto schwieriger wird es, Risikogruppen zu schützen.»
4/n «An vielen Orten wurde […] bereits ein Kipppunkt erreicht, ab dem sich das Virus unkontrolliert und sogar schneller als exponentiell ausbreitet. Ab diesem Punkt immer schwieriger, wieder eine Kontrolle zu erlangen […].»
5/n «Einfache Verhaltensänderungen helfen jenseits des Kipppunktes, ab dem sich das Virus so stark ausbreitet, nicht mehr, um die Kontrolle wiederzuerlangen.»
6/n «Das zeigte sich auch in den Nachbarländern, wo es bisher nicht gelungen ist, die Fallzahlen ohne strenge Regeln wieder zu senken. Das ist nur mit einem strikten Wellenbrecher machbar – im Prinzip ein Lockdown, der ebenso effektiv, aber besser abgestimmt ist als im Frühjahr.»
7/n «Je später man beginnt und je weniger entschieden man handelt, desto länger muss ein solcher Wellenbrecher durchgehalten werden.»
8/n «Jeder Tag, den wir notwendige Maßnahmen verzögert hätten, wäre mit wirtschaftlichen und sozialen Kosten verbunden, mit dem Verlust von Leben und Lebensqualität.»
9/n «Die Menschen sind interessiert, hilfsbereit und grundsätzlich kooperativ. Nur wird es ihnen im Moment sehr schwer gemacht, die Entscheidungen umzusetzen, weil sie widersprüchlich, ad hoc und nicht durchdacht erscheinen.»
10/n «Sinnvoll ist eine bessere Kommunikation der Gründe und Abwägungen. Abstands- oder Handwaschplakate reichen da nicht aus. Es sollte transparent sein, nach welchen Kriterien nun erneut in die Grundrechte eingegriffen wird.»
11/n «Es geht weniger um individuelle Verbote und viel mehr darum, dass die Menschen pandemiesicher zusammenleben – weg vom Individuum und hin zu einem Fokus auf die Gesundheit der Bevölkerung und eine funktionierende Gesellschaft, …»
12/12 «… sodass wir also solidarisch dafür sorgen, dass so wenig Menschen wie möglich in dieser Pandemie sterben.»
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1/n «Die Pandemie zwingt der Schweiz eine sozial einschneidende Frage auf, zu der die Parteien eigenartigerweise schweigen: Durchseuchung oder Eindämmung?» woz.ch/2046/coronakri…
2/n «Im Mai kündigte der Bundesrat den Ausstieg aus den Finanzhilfen an und hob Massnahmen auf, Ende Juni liess die Schweiz in ihrer Sorglosigkeit gar Schweden hinter sich. […] Nun steht die Schweiz bei den Neuinfektionen pro EinwohnerInnen europaweit an der Spitze.»
3/n «Der Kurs von Economiesuisse stösst selbst bei der Linken auf wenig Widerstand. Diese beschränkt sich weiterhin auf den Kampf für die Entschädigung für KMUs, Selbstständige und Angestellte.»
2/3 Der Koordinierte Sanitätsdienstes (KSD) beschreibt, wieso die Erhebung wichtig wäre: «Die erhobenen Informationen unterstützen die Lagebeurteilung auf Stufe Bund und erlauben einen regionalen bis nationalen Ausgleich der Auslastung der Spitäler.»
3/3 Auf der verlinkten @BAG_OFSP_UFSP-Seite finden sich übrigens null Angaben zu den Spitalkapazitäten … OK, das überrascht wohl niemanden! 🤢 Die «ICU Monitoring»-Website ist momentan noch abrufbar: icumonitoring.ch
2/n «Schauen wir uns einige aktuelle Zahlen zu Corona und den Auswirkungen auf Kliniken und Todeszahlen an. Dabei wird relativ schnell klar, dass wir auch in Deutschland nicht um erheblich schärfere Maßnahmen wie Schulschließungen und Bewegungseinschränkungen herumkommen werden.»
3/n «Dem Virus sind unsere Wünsche aber leider egal, insbesondere wenn er sich exponentiell verbreitet. Bei unseren Nachbarn (z.B. Belgien, Tschechien, Schweiz) können wir jetzt schon zuschauen, wie das Gesundheitssystem am Ende ist.»
1/n Wer sich fragt, wieso kaum mehr jemand in Quarantäne muss, wird in den Erklärungen der @gd_zuerich fündig: tagesanzeiger.ch/wer-muss-nun-m… tl;dr: Ganz viel Wunschdenken anstatt der Anwendung von grundlegendem Wissen über #COVID19. Einige Beispiele:
2/n Das Schutzkonzept schützt vor Infektionen! Das Schutzkonzept schützt vor Infektionen! Das Schutzkonzept schützt vor Infektionen! Das Schutzkonzept schützt vor Infektionen! Das Schutzkonzept schützt vor Infektionen! (Und an Schulen schauen wir ja sowieso gezielt weg …)
3/n Keine Symptome? Sie sollten sich auf keinen Fall testen lassen, aber seien Sie bitte «sensibilisiert» … Wir ignorieren, dass die Pandemie massgeblich von Personen ohne Symptome getrieben wird. Nein, wir halten wirklich nichts von einer wirksamen Pandemiebekämpfung, zu teuer!
1/n Das Interview mit Bundesrat @Alain_Berset zeigt – wohlwollend formuliert – einen erschreckenden Grad an Selbstbetrug, Unwissenheit und Verantwortungslosigkeit: watson.ch/schweiz/interv…
2/n Gleichzeitig ein weiteres Beispiel dafür, wie die meisten Journalisten eher Stichwortgeber als Interviewer sind. Frage nicht beantwortet? Antwort offensichtlich falsch? Egal, nächste Frage! Beispiel:
3/n Und diese zur Schau gestellte Unfähigkeit! Da geht @Alain_Berset offensichtlich davon aus, dass es nicht möglich ist, die Fallzahlen nach Art des Testes zu unterscheiden. Ganz schön kompliziert und schwierig! 🙈
1/n Leider ein weiterer Blick in die nahe Zukunft der Schweiz: «The numbers are so high that Czech hospitals are limping along with vital help from volunteers -- who get bonus points for having medical experience -- but beggars can't be choosers.» edition.cnn.com/2020/10/30/eur…
2/n «The panic is understandable. The Czech Republic has an infection rate that is higher than almost any other major country on earth -- six times higher than the United States. Officially, one in every 63 people in the country are currently infected with the virus.»