Ein 26-jähriger Hamburger schießt in Berlin-Charlottenburg auf mehrere arabisch aussehende Meschen. Die Polizei geht von einer "fremdenfeindlichen Motivation" aus.
„In der Nacht zu Sonntag soll es in Berlin erneut zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen Clans gekommen sein.“ bild.de/regional/berli…
„Nach BILD-Informationen sollen auch Clan-Mitglieder an der Auseinandersetzung beteiligt gewesen sein.“
Das besonders perfide an der Formulierung: "Clan-Mitglieder" waren womöglich tatsächlich beteiligt - aber ausschließlich als Opfer.
Um nicht immer nur BILD zu dissen, @tonline ist in dem Fall auch nicht besser:
"Laut "Bild" könnte es sich um einen Clinch zwischen Clans handeln. Die Insassen der Fahrzeuge sollen laut Informationen der Zeitung einer arabischen Großfamilie angehören.“ t-online.de/region/berlin/…
oder BZ:
"Nach B.Z.-Informationen sollen auch Clan-Mitglieder an der Auseinandersetzung beteiligt gewesen sein." bz-berlin.de/berlin/charlot…
auch der Tagesspiegel findet die unseriösen Spekulationen von irgendwelchen Boulevardmedien berichtenswert:
"Mehrere Berliner Medien spekulieren, dass es sich erneut um einen Streit im Clanmilieu gehandelt haben könnte." tagesspiegel.de/berlin/polizei…
zum Zeitpunkt der Berichte hatte die Berliner Polizei übrigens schon mitgeteilt, dass es keine Hinweise auf eine "Clan"-Beteiligung gibt, wie der RBB z.B. berichtete rbb24.de/panorama/beitr…
Die Polizei-Info, dass hinter den Schüssen in Charlottenburg wahrscheinlich ein "fremdenfeindliches" Motiv steckt, ist nun schon mehrere Stunden alt. Bei BILD, BZ und tonline erfährt man davon nichts. Die Clan-Texte sind hingegen nach wie vor online und nicht korrigiert.
Zwischen dem obigen Tweet und heute liegen eine Verhaftung in der Türkei, zwei weitere gescheiterte Grenzübertritte, fast 3Wo Fußmarsch durch Griechenland, eine Fahrt unter einem LKW von Serbien nach Italien...
Eigentlich sollten wir Leute wie Omar als Helden feiern, Teenie-Zeitschriften sollten ihn als Role Model preisen und Unternehmen ihn als Inspirational Speaker für Firmenfeiern buchen. Stattdessen ist er für viele nur ein "Flüchtling", der es "illegal" nach Europa geschafft hat.
Nicht in Ägypten oder Russland, sondern in Frankreich haben Behörden diese Woche eine der wichtigsten Menschenrechtsorganisationen des Landes aufgelöst. #CCIF hat seit 2003 tausende Opfer antimuslimischer Übergriffe und Gesetze juristisch unterstützt.
Frankreichs Innenminister begründete die Schließung mit dem Kampf gegen den "radikalen Islam". Die Regierungsbehörde CIPDR erklärte, "CCIF verbreitet die trügerische Vorstellung, dass Frankreich ein rassistisches anti-muslimisches Land ist".
CCIF kritisiert schon seit Jahren den zunehmend islamfeindlichen Kurs Frankreichs, klagte gegen Kopftuchverbote an Schulen und Arbeitsplätze und unterstützt Opfer von Übergriffen. Einmal im Jahr gibt es den Islamophobie-Bericht heraus. islamophobie.net/wp-content/upl…
Bisher kannte man solche Methoden aus Ägypten oder Brasilien...
Österreichs Behörden versuchen @ferithafez, einen der wichtigsten Rassismus-Forscher und Regierungskritiker des Landes, unter dem Vorwand der "Terrorismusbekämpfung" mundtot zu machen. diepresse.com/5903858/farid-…
Das so etwas mittlerweile in Österreich möglich ist, sagt viel über einen Staat aus, der sich für seine muslimische Bevölkerung zunehmend zur Despotie entwickelt.
Das so etwas auch hierzulande kaum für Empörung sorgt, sagt viel darüber aus, wie egal vielen von uns in Wahrheit Demokratie und Grundrechte sind, solang deren Beschneidung nicht sie selbst betrifft.
Linke haben den IS bekämpft. Linke fordern Deals mit islamistischen Diktatoren zu beenden. Linken treten für eine gerechte Welt ein, in der Dschihadismus u.ä. nicht gedeihen kann.
Und @KuehniKev? Er bedient das rechte Märchen "vom Schweigen der Linken“. Die AfD wird‘s freuen.
Hab versucht Bsp zu finden, wie sich @KuehniKev bisher im Kampf gg Islamismus hervorgetan hat. Rüstungsexporte? Dschihadisten? Extremismuspräv? ... Nichts. Überhaupt nichts! Kühnert ist wahrscheinlich der einzige "politischen Linke", der wirklich bisher zum Thema geschwiegen hat.
Bezeichnend dass erster wahrnehmbarer Beitrag zum Thema auch nichts Substanzielles liefert (Ursachen von Terror, Gegenstrategien o.ä.), sondern er die billigste und zu gleich populärste Variante wählt : Linken-Bashing (nagut, Migranten-Bashing wäre noch billiger)
Hunderte deutsche Synagogen überstanden Pogrome und Krieg, nicht aber die Bauwut im Nachkriegsdeutschland. Viele wurden zu Pferdeställen, Feuerwehrhäusern oder Kirchen umgebaut. Andere mussten Parkplätzen oder Neubauten weichen.
Ein Thread über Synagogenschicksale nach 1945.
Die Synagoge im hessischen Rimbach überstand zwar die Novemberpogrome, doch wurde die jüdische Gemeinde gezwungen, das Gebäude zu verkaufen. Nach dem Krieg wurde das Gebäude erst zum Gerätehaus für die örtliche Feuerwehr. 1952 zog die Katholische Kirche ein.
Schwer beschädigt hatte die 1838 gebaute Synagoge im hessischen Rexingen die NS-Zeit überlebt. 1952 erwarb die evangelische Gemeinde des Ortes das Gebäude und baute es zur Kirche um.
Heute vor neun Jahren nahm der Rechtsterrorist und Islamhasser #Breivik in #Oslo und auf #Utoya 77 Menschen das Leben. Viele Medien verharmlosten damals das Massaker, andere tun es noch heute. /Thread
Am späten Nachmittag des 22. Juli 2011 machte Rechtsterrorist Breivik noch Jagd auf die Jugendlichen auf der Insel #Utoya. Bei @spiegelonline erfuhr man derweil etwas über einen Al-Qaida-Anschlag.