Nicht in Ägypten oder Russland, sondern in Frankreich haben Behörden diese Woche eine der wichtigsten Menschenrechtsorganisationen des Landes aufgelöst. #CCIF hat seit 2003 tausende Opfer antimuslimischer Übergriffe und Gesetze juristisch unterstützt.
Frankreichs Innenminister begründete die Schließung mit dem Kampf gegen den "radikalen Islam". Die Regierungsbehörde CIPDR erklärte, "CCIF verbreitet die trügerische Vorstellung, dass Frankreich ein rassistisches anti-muslimisches Land ist".
CCIF kritisiert schon seit Jahren den zunehmend islamfeindlichen Kurs Frankreichs, klagte gegen Kopftuchverbote an Schulen und Arbeitsplätze und unterstützt Opfer von Übergriffen. Einmal im Jahr gibt es den Islamophobie-Bericht heraus. islamophobie.net/wp-content/upl…
Mit seinem Kampf gg Islamophobie zog CCIF seit seiner Gründung 2003 den Hass rechter Rassisten und wie vom Front National auf sich. Bezeichnend für den Rechtsruck des Landes ist, dass es nun der "linke" Macron ist, der die kühnsten Träume von FN Wirklichkeit werden lässt.
Bezeichnend sind auch deutsche Reaktionen auf die Schließung von #CCIF. Unser Nachbarland Frankreich greift beim Umgang mit Menschenrechtlern und Regierungskritikern zu ägyptischen Methoden und keinen interessiert's. Keine Solidarisierung, kein empörten Politiker. Nichts.
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