Thread by @zineworkshop

Pflege und "Heime" für Alte - ein Raum und Ort für den Standortvorteil. Unsere Beobachtung einer Pflegeeinrichtung in Nordhessen bestätigt u. Umständen die Methoden in der Konkurrenz dieses Unternehmens, dieser Unternehmen generell. Ein Haus der Benevit Gruppe organisierte in

professioneller Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt bestens vorbereitete Impfungen von Bewohnerinnen gegen das Corona-Virus. An alles wurde gedacht, bis hin zum Notarzt im Haus, und natürlich vor allem ausreichende Mengen an Dosen. Wenn dies Standard wäre. Ist es Standard?

Warum lief die Impfung von etwa 80 Senioren so perfekt ab? Die Firma wird davon Vorteile haben. Der Unternehmer und ehem. Beamte Kaspar Pfister "investiert" in neue Niederlassungen, Benevit expandiert. Ein reibungsloses Pandemie-Management wird die Position der Firma stärken und

einen Standortvorteil bringen. Das an den mehr oder weniger demokratischen Einrichtungsbeiräten vorbei, die vermutlich - und uns für ein Haus bestätigt - keinerlei gesetzmäßig vorgeschriebenen Informationen erhalten über die wirtschaftlichen Entscheidungen der Firma.

Pfister versucht selbstredend den Lohn als Kosten zu drücken, indem er Personaluntergrenzen anzweifeln lässt, Nachtdienste gegen Tagdienste für die "Qualität" auszuspielen versucht (schwarzwaelder-bote.de/inhalt.burladi…). Da mit den Eigenanteilen, die von Benevit in 2020 mind. einmal erhöht

wurden, wie sie von den Bewohnern aufgebracht werden müssen, die Kosten der Impfungen gedeckt sein sollten, kann sich die Firma als Gesamtdienstleister darstellen, allumfassend kompetent für das Alter. Die Gemeinde, in der die von uns beobachtete Einrichtung steht, wäre

vergesellschaftet nie in der Lage, die Kapitalmassen des Privatunternehmens in Familienhand, Sohn und Tochter sind Führungskräfte, aufzubringen. Die Versorgung der Alten ist Privatwirtschaft, ob Diakonie oder Pflegekleinstbetrieb. Für einzusparendes Personal wird

Überwachungstechnik präferiert. Der "Kulturwandel", den der Arbeitgeberverband Pflege auslobt und Pfister zuspricht (arbeitgeberverband-pflege.de/das-haben-wir-…), Alter nicht mehr als "Defizit und Risiko wahrzunehmen" ist das Sprech von der "Teilhabe". Die Kapitalien im Sektor "Care" haben sich

Jahren oder schon seit der Reformation die Begrifflichkeiten und Forderungen der Kritiker angeeignet. Der Bilanzgewinn von Pfisters Benevit für 2019 beträgt immerhin 3,1 Millionen Euro. Der Dipl.-Verwaltungswirt konnte demnach aus der staatlichen Bürokratie, der Verwaltung

kommend, aus der Pflege Kapital schlagen. Die Holding Benevit mit dem Betriebszweck, Kapitalbeteiligungen an anderen Unternehmen zu eignen, das Risiko zu verteilen und Gewinne zu maximieren ("Innerhalb einer Holdingstruktur können Veräußerungsgewinne der Tochtergesellschaft

steuerlich günstig an die Muttergesellschaft übertragen werden. 95 Prozent des Betrags sind steuerfrei.", aus: "Holding – Steuersparen mit einer Holdingstruktur: Tipp für Gründer!", gruenderkueche . de) steuert die Einzel-GmbHs zentral in allen belangen und schreibt Abläufe

en detail vor. Ob Betriebsräte existieren, ist momentan unbekannt. Die Bewohnerinnenvertretungen, die Beiräte dürften, wenn überhaupt vorhanden, schwach aufgestellt sein.

@threadreaderapp unroll

Nicht jedes Haus für Alte war organisatorisch gut vorbereitet auf die Impfungen, wurde uns für den Raum Nordhessen berichtet. Das ist zum einen eine Personalfrage (Anzahl und Qualifikation) und eine der Architektur (Säle, Gruppenräume) und eine der

medizinpolitischen Ausrichtung.

Weiteres?:

https://twitter.com/stefansell/status/1344686182341496837?s=19

https://twitter.com/SagJAzurPFLEGE/status/1346892890618867713?s=19

https://twitter.com/Caethan13/status/1346757197456416769?s=19

https://twitter.com/nudelsuppe3000/status/1346784895805349890?s=19

https://twitter.com/Tagesspiegel/status/1346403581746929669?s=19

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