Bei der verschwörungsideologischen Demonstration in #Wien am 16.01.2021 nahmen zahlreiche Rechtsextreme und amtsbekannte Neonazis teil. Diese machten zwar nicht die Mehrheit aus, jedoch war ein großer Teil der rechtsextremen Szene Wiens anwesend. #w161
Eine große Gruppe Neonazis sammelte sich hinter dem Transparent der "Corona-Querfront". Hier befanden sich neben Gottfried Küssel weitere Neonazis aus der ehemaligen "VAPO" ("Volkstreue außerparlamentarische Opposition") sowie der "ANR" ("Aktion neue Rechte").
Auch die Neonazi-Kampfsportgruppe "Noricum" war mit mehreren Personen vertreten. Diese Gruppe ist gut mit Biker-Clubs wie den "United Tribuns MC" sowie mit den Neonazi-Hooligans von Rapid und Austria Wien vernetzt.
Ebenfalls anwesend waren zahlreiche rechtsextreme Ultras und Hooligans des Wiener Fußballclubs Austria Wien. Darunter Personen von "Fanatics", "KAI" und "Unsterblich". Kurzzeitig skandierten sie die Parole "Racist-Fascist-Hooligan!"
Auch aus der aktiven Fußballszene des "Grazer Athletik Klubs" waren Rechtsextreme anwesend. Hier vor allem aus der Fangruppe "Rote Armee Graz".
Unter den organisierten Rechtsextremen befanden sich auch Neonazis aus der Fangruppe "Alte Garde" des Fußballclubs "Rapid Wien".
Ebenso nahmen zahlreiche rechtsextreme "Identitäre" an der Demonstration Teil. Sie sammelten sich rund um drei Transparente. Ein paar "Identitäre" mischten sich unter die gewaltbereiten Fußballfans.
Rechtsextreme Medien waren auf der Demonstration ebenso vertreten. Der Chefredakteur von "Info Direkt" sowie ein Autor des "Wochenblicks" beteiligten sich an der Veranstaltung.
Auch Vertreter:innen von Parlamentsparteien marschierten auf der Demonstration mit. Neben Heinz-Christian Strache, Michael Schnedlitz, Dagmar Belakowitsch und Heinrich Sickl nahm auch Hansjörg Müller von der AFD Teil.
Auch christliche Fundamentalist:innen zeigten mit Plakaten und Transparenten Präsenz. Darunter waren Mitorganisator:innen des rechtsextremen "Marsch für die Familie".
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Wie Auszüge von Nachrichten der Veranstalter:innen der Demonstration am 16.01 belegen, planten Hardliner:innen für den 17.01 die Übernahme des Parlaments und die Absetzung des Bundespräsidenten.
Der 16.01.2021 sei nur eine Bewährungsprobe und man müsse sich für Größeres zusammensetzen, schreibt der Hauptorganisator Hannes Brejcha mit einem Organisator der Demonstrationen in der Steiermark.
Dieser trägt einen angeblichen Plan von "Hardlinern" in die Gruppe, welcher suggeriert mit einer (friedlichen) Demonstration alleine wäre es nicht getan. Auch konkretere Vorbereitung dafür finden sich in der Nachricht. Screenshots dafür liegen uns ebenfalls vor.
Heute fand in #Wien die bisher größte Demonstration von Corona-Verschwörungsideolog:innen statt. Etwa 10.000 - 15.000 Personen nahmen daran teil, darunter - wie schon bei vergangenen Demonstrationen - zahlreiche organisierte Rechtsextreme und Neonazis.
Auf der Demonstration wurden die Corona-Regelungen - die Maskenpflicht sowie Mindestabstände systematisch und vorsätzlich ignoriert. Die Polizei schritt dagegen nur sehr vereinzelt ein. Es gab zumindest eine Anzeige wegen Wiederbetätigung aufgrund eines Hitlergrußes.
Auf Höhe des Stadtparks kam es zu mehreren kleinen Blockaden durch Antifaschist:innen. Diese wurden von der Polizei sofort eingekesselt und gewaltsam geräumt. Sowohl die Hundestaffel als auch die WEGA waren im Einsatz. Es kann zu einer zweistelligen Zahl an Anzeigen u. Festnahmen
Gestern war der dritte Tag in Folge, an dem es in #Favoriten zu Angriffen türkischer Rechtsextremer kam. Sie attackierten eine antifaschistische Demonstration sowie auch Polizist_innen und zeigten vielfach den faschistischen "Wolfsgruß".
Um 18:00 hatten sich, anläßlich des Angriffs in der vorangegangenen Nacht, hunderte Personen vor dem Ernst-Kirchweger-Haus (#EKH) gesammelt. Sie wollten von dort aus in Richtung Keplerplatz ziehen, wurden aber nach kaum 10 Metern aufgehalten und angegriffen.
Türkische Nationalist_innen waren trotz eines riesigen Polizeiaufgebotes mit Einheiten aus drei Bundesländern direkt an die Kundgebung gelangt. Sie warfen Flaschen und zeigten den verbotenen Wolfsgruß, woraufhin ein Tumult entstand.
Wir fassen die gestrigen Ereignisse im #Thread zusammen: Bereits am 24.06. hatten türkische Faschist_innen eine pro-kurdische Frauen-Demonstration angegriffen. Als Reaktion darauf fand gestern eine antifaschistische Kundgebung mit etwa 500 Teilnehmenden in #Wien Favoriten statt.
Bereits vor Beginn provozierten Sympathisanten der rechtsextremen türkischen Partei MHP die kurdische Demonstration. Böller und Flaschen wurden geworfen. Augenzeugen berichten, dass ein Kind von einer geworfenen Feuerwerksbatterie getroffen wurde.
Die Polizei drängte Störer schließlich in Richtung Reumannplatz ab, wo sie weiter Parolen riefen, Wolfsgrüße und sogar den IS-Gruß zeigten.