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19 Jan, 15 tweets, 3 min read
Weil mich zurzeit einige fragen, wie ich die #OnlineOenRunde organisiere und was da so hinter den Kulissen läuft, möchte ich euch mal kurz einen Einblick geben.

Ich hab die Runde ausgeschrieben und die Anmeldungen geöffnet, dann konnte tendenziell submissive Frauen (andere ~
Zielgruppen, andere Runden) mir schreiben. Das war dann eine Mail mit ersten Infos, wie es in meinem Beitrag stand. Dieses Mal war ich etwas überwältig, zugegeben. Für gewöhnlich ist eine Runde schnell voll, dann gibt es eine Warteliste und dann mach ich die Anmeldung dicht. ~
Diesmal habe ich Anmeldungen für rund 4 Runden bekommen, wollte also nicht 80% auf die Warteliste packen und hab mich also entschlossen, so viele Runden zu machen wie eben nötig.

Online wäre es natürlich leicht für mich, einfach 40 Leute in eine Runde zu packen oder 70 oder ~
wie viele auch immer. Aber mir geht es eben um den Austausch und die Möglichkeit, auf wichtige Themen angemessen eingehen zu können. Deshalb achte ich darauf, dass pro Runde etwa 12 bis 15 Teilnehmer angemeldet sind. Am besten ein guter Verhältnis zwischen ca 8-10 aktiven ~
Teilnehmerinnen, die dann auch aktiv sind, Fragen stellen und in Teil II an den Gesprächen (audio) teilnehmen und noch einigen passiven Teilnehmerinnen, die natürlich mit den anderen schriftlich im Chat mitdiskutieren können, sich austauschen, vernetzen, aber eben nicht aktiv ~
sprechen, sonst wird es zu chaotisch und dann kommen die schüchternen zu kurz und das kenne ich aus Erfahrung und möchte es daher vermeiden.

Die Gruppeneinteilung nehme ich teilweise nach Termin vor, es gibt mehrere zur Auswahl und ich schaue, wer wann Zeit hat. Da ich diesmal ~
aber so viele Anmeldungen habe, gab es die Rückfrage, ob die Frauen bereits einen Partner für den Einstieg haben oder noch partnerlos sind. Erfahrungsgemäß sind nämlich die Fragen und Hauptthemen bei beiden jeweils unterschiedlich, was ich jetzt auch wieder gemerkt habe, weil ~
ich alle Teilnehmerinnen bitte, mir ihre 2 wichtigsten Fragen vorab zu schicken, damit ich mich vorbereiten kann.

Für Frauen mit Partner sind das Fragen wie:

- Wie steigt man in eine Session ein, aus dem Alltag (Job, Kinder) heraus?
- Wie gehe ich da ran, wenn mein Partner
sich auch nicht auskennt, ohne den führenden Part zu übernehmen?
- Wo finde ich neuen Input, Ideen?
- Wie baut man eine Session auf?
- Wie finden man gemeinsam heraus, worauf man steht und was macht man, wenn sich das nicht immer deckt?

Für Frauen, die zurzeit keinen Partner ~
haben, geht es mehr um Fragen wie:

- Wie findet man einen dieser "Doms"?
- Wie erkenne ich, ob das jemand vernünftig macht?
- Welche Möglichkeiten habe ich während Corona?
- Was sind red flags im Online Dating?
- Wie finde ich heraus, mit wem/ ob es passt?

Um jeweils nur ~
Beispiele zu nennen. Weil ich also so viele Anmeldungen habe, teile ich die Gruppen ein in welche für "ohne" und welche für "mit" Partner, weil sonst ein Teil immer abwartend, während man Themen bespricht, die für manche nicht relevant sind.

Die erste Antwortmail, die ich den ~
Frauen schreibe, ist immer individuell, weil ich wenigstens einmal vor der Runde das Gefühl haben möchte, in persönlichem Kontakt zu stehen und ein Gefühl für die Mädels zu bekommen (deshalb hat die erste offizielle Rundmail auch so lange gedauert, weil ich 3 Tage lang nur Mails~
beantwortet habe 😅). Dann folgt die Rundmail mit den Terminen und noch ein paar Fragen, damit ich wirklich das Gefühl habe, ich kann die Gruppen passend einteilen und dann (die Phase läuft jetzt gerade) sammle ich alle Infos, trage alles in Listen ein, notiere mir die Themen, ~
beantworte letzte Fragen und koordiniere die Gruppen. Morgen wird dann die nächste Mail rausgehen, in der ich die erste Gruppe (kommenden Samstag) aufliste, Infos verteile zum Server und dann geht's am Freitag in die konkrete Vorbereitung zum Inhalt, um auf die wichtigsten ~
Fragen aller Teilnehmerinnen aus dieser Gruppe vorbereitet zu sein.

So in etwa läuft das ab. So wegen weil Transparenz und so, you know. 🤓

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More from @OpheliaBDSM

19 Jan
Noch vor einigen Jahren hätte ich Gewissensbisse, moralische Zweifel an mir selbst und große Hemmungen gehabt, wenn ich die Tatsache betrachte, dass ich gerade mit mehreren Männern in irgendeiner Form von nicht rein platonischem Kontakt stehe.

Es ist das Bild von der Frau ~
bzw. dem Menschen, der "mehrere Eisen im Feuer" hat. Gerade bei Frauen hielt ich das früher, weil so erzogen, immer für absolut verwerflich. Männer durften das in meiner Vorstellung irgendwie eher, es war weniger verwerflich als bei Frauen.

Das liegt in meinen Augen an dem Bild~
von dem Mann, der tendenziell größeren Aufwand betreiben muss, um an Sex zu kommen, während für Frauen Sex vermeintlich leichter zugänglich ist. Hat ein Mann also mehrere potentielle Sexpartnerinnen muss das bedeuten, er hat viel zu bieten. Während Frauen sich im klischeehaften ~
Read 13 tweets
17 Jan
So, und um das jetzt ganz offiziell anzukündigen:

Am kommenden Freitag, 22.01., wie immer um 22 Uhr auf dem @Quarantaenekerk habe ich @PetePistolProd als Special Guest zu meinem Podcast eingeladen!

Pete ist Fotograf und Filmemacher im Fetisch- und Kinkbereich, mit ~
besonderer Vorliebe für Füße, Bondage und Ballgags. 🤓 Ich hatte letztes Jahr ein Fußfetisch-Shooting bei ihm, werde also auch ein bisschen aus dem Nähkästchen plaudern... Ansonsten wird euch Pete erzählen, wie man Porn-Art-Filme dreht, was "dramatische Füße" sind und vor allem ~
warum er überhaupt macht, was er macht. Ihr kennt mich ja: Ich lade nicht random Menschen ein, die mit Standard-Porn oder Fetisch-Fotografie Geld verdienen wollen, sondern eher solche, die über den Tellerrand hinausdenken und deren wichtigstes Anliegen ist, dass die Welt merkt, ~
Read 5 tweets
17 Nov 20
Aber im Fußball und anderen Bereichen, in denen Geld vorhanden ist, wird getestet und investiert.

Euch ist schon bewusst, dass ihr alle am Ende des Tages im Zweifel von diesen Menschen abhängig seid? Jeder, der einmal einen Menschen im Sterben begleitet hat, der mal in einem ~
Hospiz war oder einen Krebspatienten in seinem Umfeld hat, weiß, wie das abläuft. Dass das eine unmögliche Aufgabe ist. Dass es Formen von care Arbeit gibt, an denen der härteste DFB Vorstand brechen würde. Dass es keinen VW Manager gibt, auf den wir am Ende des Tages alle so ~
..angewiesen sind.

Dass die Regierung das nicht gebacken kriegt, war abzusehen. Aber in einer idealen Welt hätten spätestens jetzt alle kapiert, wie Ressourcen verteilt werden sollten.

Aber das tun wir nicht und ich bin einmal im mehr im Leben überrascht, dass ich enttäuscht ~
Read 4 tweets
16 Nov 20
#Thread Social Media

Ich hab hier lang versucht, in irgendeinen Kreis zu passen. BDSM. Sexwork. Feminismus. Whatever.

Wollte politisch aktiv sein. Ein Aufklärungsaccount. Die Szene besser machen. Über Sex sprechen. Für andere eintreten.

Die Wahrheit?

Ich hatte nie das ~
..Gefühl, zu 100% zu passen. Es gab auch aus den Kreisen, zu denen ich gehören wollte, die ich unterstützen wollte, immer irgendwas auszusetzen. Es gab immer große Accounts, bekannte Menschen, die ich bewundert habe und vor denen ich einen guten Eindruck hinterlassen wollte.

~
Ein Eindruck, der in meinem Kopf so perfekt war, dass ich ihm nie gerecht wurde. Immer gab es etwas, das mir unangenehm war. Im Nachhinein peinlich. Etwas, das ich gern zurück genommen hätte. Gern anders formuliert hätte. Etwas, das meinem Anspruch an mich selbst nicht gerecht ~
Read 11 tweets
19 Aug 20
Man sollte vermutlich auch öfter darüber nachdenken, woher die Dinge so kommen, die für uns heute selbstverständlich sind. Zum Beispiel:

#Woherkommteigentlich die Ehe?

Die Ehe wurde 1139 als Sakrament der katholischen Kirche eingeführt. Zu Beginn wurde sie hauptsächlich ~
als Instrument genutzt, um Dynastien zu vernetzen. Es durfte sich auch nur der verheiraten, der in der Lage war, eine Familie zu unterhalten, was über die Hälfte der Bevölkerung ausschloss.

Erst im Laufe des Mittelalters wurde die Ehe vom Instrument der Vernetzung zum ~
Wirtschaftsaspekt.

Frauen mussten Ehen eingehen, um überleben zu können. Für Männer war die Ehe erstrebenswert, weil sie Geld sparten und kostenlose Haushaltshilfen bekamen - die Aufgaben der Ehe waren natürlich christlich geprägt verteilt, also basierend auf katholischen ~
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