Das #Militanzverbot in #NRW ist aktuell in vieler Munde. Was viele nicht wissen: in der Gesetzesverschärfung des #VersGNRW stecken noch deutlich mehr Änderungen. Eine Umsetzung des Entwurfs würde die aktuelle Praxis von (Gegen-)Demos, Blockaden & Co quasi verunmöglichen! 1/13
Durch das #Militanzverbot soll zukünftig nicht nur das Uniformieren als solches verboten werden, sondern auch das "einheitliche" Kleiden z.B. in schwarzer Kleidung oder Maleranzügen.
Die Hufeisen fliegen in der Begründung (Bild 2) besonders tief. #VersGNRW 2/13
Wirft man einen Blick auf §27 "Straftaten" - scheint sogar bereits das "agressive o. provokante äußere Erscheinungsbild" einer Person, welches dazu beiträgt, dass eine Versammlung Gewaltbereitschaft vermittel Grund genug für eine Geld- oder Freiheitsstrafe zu sein 3/13
Laut #Störungsverbot können Blockaden o. Aufrufe dazu mit Freiheitsstrafen bis zu 2j. o. Geldstrafen bestraft werden. Auch "nicht erhebliche" Störungen sollen durch diesen § kriminalisiert & bestraft werden. Welche Form von Gegenprotest dann noch erlaubt ist, bleibt fraglich 4/13
Wenn Blockaden verboten sind, kann man Blockadetraings direkt auch verbieten. Schließlich soll niemand verbotene Dinge lernen (so die Begründung).
"Die gezielte Anmeldung einer Gegenversammlung für die selbe Zeit und den selben Ort einer Versammlung"? Auch verboten! #VersGNRW 5/x
#Gefährdenansprache & das präventive verbieten der Teilnahme an einer Versammlung? Auch dies soll ganz offiziell ins neue #VersGNRW aufgenommen werden. Ob diese Maßnahme dadurch vermehrt Anwendung findet lässt sich nur spekulieren. Wir vermuten allerdings nichts Gutes... 6/13
Kontrollstellen auf dem Weg zur Demo könnten bald zur Normalität gehören. Wenn dabei die Durchsuchung der Sachen & die Feststellung der Identität zulässig ist, scheint der Hinweis, dass eine anonyme Teilnahme möglich ist & sich niemand registrieren muss, wie ein schlechter Witz.
Veranstalter:innen könnten bald gezwungen sein auf Aufforderung hin die Personalien der vorgesehenen Ordner:innen rauszurücken sobald die Polizei Angst vor Ausschreitungen hat. Als wäre das nicht schon problematisch genug, entscheidet dann die Polizei wer Ordner:in sein darf. 8/x
Wann die Polizei Bild & Tonaufnahmen einer Versammlung anfertigen darf wurde bisher immer schon sehr großzügeg durch die eingesetzten Beamt:innen ausgelegt. Mit einem eigenen Paragraphen im #VersGNRW soll vieles davon nun aber auch per Gesetz erlaubt werden. 9/13
Auch müssten sich zivile Polizeibeamt:innen in einer Versammlung nicht mehr bei der Versammlungsleitung zu erkennengeben. Der bisher gültige §12 des VersG entfällt im neuen Entwurf ersatzlos. In wie weit das zur Ordnung beitragen soll ist uns schleierhaft. 10/13
Eine Verschärfung des #VersGNRW in dieser Form ist ein massiver Angriff auf die #Versammlungsfreiheit & das Grundgesetz. Das #Militanzverbot kommt einer Einladung zu Willkür gleich. 11/13
In Verbindung mit dem geplanten #Störungsverbot bestünde dann die Möglichkeit jeglichen Protest auf Hör- & Sichtweite, jegliche wütende Demo und diverse Möglichkeiten des zivilen Ungehorsams zu unterbinden und Versammlungsteilnehmer:innen unter Generalverdacht zu stellen! 12/13
Anlässlich des Internationalen Tags zur Beseitigung von #Gewalt gegen #Frauen haben wir Frauen der Gruppe Fakten zu dem Thema gesammelt 1/10
Unter Gewalt fallen in Deutschland Taten wie Mord, Totschlag, Körperverletzung, Vergewaltigung, sexuelle Nötigung, Bedrohung, Stalking, erst seit 2017 zählt das BKA auch Nötigung, Freiheitsberaubung, Zuhälterei und Zwangsprostitution dazu. 2/10
Dass sich letztes Jahr 81% der partnerschaftlichen Gewalt gegen Frauen richtete, ist kein Zufall, sondern Ergebnis eines historisch gewachsenen patriarchalen Systems, das Frauen weltweit abwertet. 3/10
Viele werden Lukas Bals noch kennen - ob man mal neben dem mackrigen, kruden "Sport-Antifa" stand oder später dem gewalttätigen Nazi gegenüber, z. B. beim Rathaussturm 2014. Was ist mit dem stets aggressiven & gewaltbereiten Bals passiert? 1/8 #nonazisdo blog.zeit.de/stoerungsmelde…
Bals hat viele Strömungen durchlaufen. Von einer kurzen Phase von Aktionen bei Linken wechselte er zu den Nazis. Dort fiel er in Ungnade. Als er nach Bayern zur IB wechselt, hinterlässt er in Dortmund Mietschulden & ein vollgemülltes Zimmer. linksunten.indymedia.org/de/node/57818/ 2/8
Bals verabschiedete sich dann aus der Politik nach Mallorca & es kam, wie es kommen musste: Er macht nun einen auf Wechsel von der extremen Rechten zur extremen Mitte und fängt an, die gleiche Scheiße zu erzählen, wie schon viele andere pseudo-Aussteiger*innen vor ihm 3/8
Bei den Protesten gegen die Nazikundgebung wurden heute mehrere Menschen von der Polizei Festgehalten, teilweise auch ins Polizeigewahrsam gebracht. Die Vorwürfe sind unterschiedlich, das Vorgehen zu dem wir euch Raten immer das gleiche 1/x #NoNazisDO#Do1208
Keine Aussage bei der Polizei. Wenn ihr auf Aktionen festgehalten oder gar mitgenommen werdet, äußert euch auf keinen Fall zur Sache. Mehr als das, was auf eurem Personalausweis steht, geht die mal überhaupt nix an 2/x #NoNazisDO#Do1208
Die Polizei ist eine Behörde zur Strafverfolgung und hat kein Interesse daran, eure oder anderer Leute Unschuld zu beweisen, egal was euch der nette Kumpeltyp erzählt oder womit euch der ekelige Schmierlappen droht. Keine Aussage bei der Polizei 3/x #NoNazisDO#Do1208