Immer diese Sprechverwirrung: Es gibt einen Unterschied zwischen Intuition und Bauchgefühl.
Intuition ist das Ergebnis von unbewusster Rechenleistung des Gehirns. Jeder Kennt es man geht mit einem Problem ins Bett und Morgens unter der Dusche: "tadaa, genau so mach ich das"
Man kann es nicht unbedingt erklären. Der Versuch diese Idee zu rationalisieren scheitert grandios. Kritische Mitmenschen fragen (bei weitreichenden Entscheidungen wie Kündigungen, Trennungen, etc) "Bist du nicht ganz dicht." Aber wir wissen, dass es die richtige Entscheidung ist
Und dann gibt es das "Gefühl", dessen Rationalisierung meist ebenso schwerfällt, das aber seinen Ursprung eher in dem hat, was wir im psychoanalytischen Sinne als das Unterbewusste bezeichnen. Der Prägungsbrei, der uns dank der Kindheit geformt hat.
Meist ebenso wenig zu erklären (dafür gibt die Psychoanalyse). Zu erklären, warum uns z.B. ein Mensch das Gefühl und Geborgenheit gibt, ist schwer. Wenn wir aus einem Alkoholikerhaushalt kommen, war es vielleicht nur sein Hang zum Substanzmissbrauch.
Wenn wir nicht aus dem perfekten Elternhaus stammen, ist "Entscheidungshilfe" kein guter Ratgeber und viele verkorkste Beziehungen und grandiose Fehlentscheidungen würden vielleicht vermieden werden, wenn man sich über Tipps von Außen nicht mit "MIt mein Bauchgefühl" hinwegsetzt
Ein Arbeitskollege erzählte mir mal wie sehr sein Bruder und sein Trauzeuge ihn bei seiner 2. Frau bekniet haben "Vögel sie aber heirate sie nicht." 4 Jahre später lag er mit 100.000 Schulden, einer 2. Scheidung und aufgeschnittenen Pulsaders auf dem Klo seines Arbeitsgebers.
Unternehmer sind oft sehr Intutionsgetrieben, und Berater haben nur die Aufgabe von außen zu überprüfen, ob man eine "smoking Gun" übersehen hat. Aussagen die mit "konnte" und "Vielleicht" beginnen, werden meist weggewischt.
Das große Problem im Leben ist: Wie unterscheidet man das eine vom Anderen? Tja, schwer zu sagen, wenn ich es weiß werde ich ein Buch darüber schreiben und Millionär damit und die Welt wäre tatsächlich man ein besserer Platz.

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More from @LBierend

18 Feb
Geschlechterhass = Klassenhass?
Während das eine z.B. zu Zeiten, der Französischen Revolution, oder der frühen Arbeiterkämpfe durchaus legitim erscheint, weil es von 99 % der Bevölkerung gegen das 1 % von Unterdrückern ging, ist das andere komplett an der Realität vorbei.
Und es ist nicht nur an der historischen Realität vorbei, in welcher 99 % der Bevölkerung (Männer und Frauen) gemeinsam unterdrückt und ausgebeutet wurden, sondern es ist auch noch komplett perspektivlos und dient nur der Stabilisierung der Machtverhältnisse.
Denn wie sollte eine sinnvolle Lösung erscheinen? 50 % der Bevölkerung (Frauen) startet gegen die anderen 50 %, die sie vermeintlich unterdrücken (Männer, eine Revolution? Viel Spaß dabei. Die meisten Frauen sind mit den gegenwärtigen zuständen viel zu zufrieden.
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17 Feb
Solange sich Männerrechtler nicht gegenseitig ihre Erfolge gönnen, muss man sich über ihre Bedeutungslosigkeit nicht wundern.
Kaum feiert eine Gruppe Erfolge, kommen Einzelkämpfer oder andere Gruppen aus den Löchern...1/x
allesevolution.wordpress.com/2021/02/17/mal… via @allesevolution
... und pflegen ihre Ego verletzten Egos damit um die inkompetenten Kerle herzuziehen und sich zu beklagen das ausgerechnet jene Fördermittel oder positive Erwähnung in der Presse bekamen, die man schon vor 10 Jahren als Idioten erlebt hätte. 2/x
Das ist etwas, was man von Frauenrechtlerinnen lernen kann. Als diese noch nicht die Deutungshoheit in den Medien hatten, würde jeder Mediencoup, jede Geldquelle gefeiert wie ein eigener Gewinn, weil es um eine Sache ging. Mag da auch Ausnahmen gegeben haben... 3/x
Read 11 tweets
15 May 20
Warum sind sexistische Pauschalisierungen eigentlich immer nur okay, wenn Frauen mit Hashtags wie #maennerwelten, #menaretrash oder #killallmen so tun, als könnte man negative Verhaltensmuster ganz klar einem Geschlecht zu ordnen.
Die meisten Menschen kennen auch Väter, die von der Mutter mit widerwärtigen Mitteln aus dem Leben der Kinder entfernt und finanziell ruiniert werden. Die kannte ich schon, bevor ich mich selber als Vater mit dem Thema beschäftigte.
Aber niemand käme auf die Idee deshalb Frauen pauschal für narzisstische Glucken zu halten oder von ihnen ein Mea Culpa wegen ihrer degenerierten Geschlechtsgenossinnen zu erwarten. Und noch weniger kämme man auf die Idee deshalb #Mutterwelten zu starten
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