Solange sich Männerrechtler nicht gegenseitig ihre Erfolge gönnen, muss man sich über ihre Bedeutungslosigkeit nicht wundern.
Kaum feiert eine Gruppe Erfolge, kommen Einzelkämpfer oder andere Gruppen aus den Löchern...1/x allesevolution.wordpress.com/2021/02/17/mal… via @allesevolution
... und pflegen ihre Ego verletzten Egos damit um die inkompetenten Kerle herzuziehen und sich zu beklagen das ausgerechnet jene Fördermittel oder positive Erwähnung in der Presse bekamen, die man schon vor 10 Jahren als Idioten erlebt hätte. 2/x
Das ist etwas, was man von Frauenrechtlerinnen lernen kann. Als diese noch nicht die Deutungshoheit in den Medien hatten, würde jeder Mediencoup, jede Geldquelle gefeiert wie ein eigener Gewinn, weil es um eine Sache ging. Mag da auch Ausnahmen gegeben haben... 3/x
Aber bei Männerorganisationen findest du das an jeder Ecke, und deshalb kocht jeder lieber sein man lieber sein eigenes Süppchen und selbst aus politisch motivierte Gruppe agieren wieder nur, als Selbsthilfegruppen um die verletzten Egos der Mitglieder zu streichen 4/x
Statt Konsens für politisch machbare Veränderung zu suchen werden Programme aufgestellt, die leider ihre übelsten Kritiker zu bestätigen scheinen. Die sagen oft mehr über die Versäumnisse in den Trennungsgeschichten der Mitglieder aus, als über sinnvolle Änderungsvorschläge 5/x
Das Traurige daran ist, dass es für die eklatantesten Probleme sicher einen breiten Konsens gäbe, denn fast jeder hat in seinem Bekanntenkreis, der nur aufgrund des sexistischen Bias eine Jugendamtsmitarbeiterin oder Familienrichterin, seine Kinder verloren hat. 6/x
Fast jeder hat Männer in seinem Bekanntenkreis, bei denen der Narrativ vom #Patriarchat wie Hohn klingt, weil es einem Richter wichtiger war, dass er Unterhalt zahlt, statt seine Kinder zu betreuen. Nur, weil die Ex-Frau lieber eine Yoga-Ausbildung macht statt zu arbeiten. 7/x
Gleichstellung wird mittlerweile mehr von feministischer Seite blockiert, weil es um weibliche Privilegien geht. Nur weil die intersektionalen Dampfplauderer in den Kommentarspalten ihre Kalenderblattweisheiten als Fakten verkaufen, heißt nicht die Menschen das nicht wissen. 8/x
Sie haben diese Ideen momentan keine demokratische Heimat mit Aussicht auf Veränderung. Und auch wenn die meisten Menschen dem wohlwollend gegenüber stünden, bieten die betroffenen oft kein Bild welches außenstehende als unterstützenswert wahrnehmen. 9/x
Da machen sie es den Medien dann auch zu leicht, wenn die nur noch oft genug Kampfbegriffe wie "Antifeministisch" in die Runde werfen müssen, dann sind die unbeteiligten Aussenstehenden, die z.B. dem Ansinnen vom @de_fsi prinzipiell positiv gegenüber stünden schnell abgeschreckt.
Also wenn die Männerrechtler öffentlich so unsopported da stehen, dann ist es leider auch in vieler Hinsicht selbstverschuldetes Elend, weil diese untereinander oft das eigene Ego wichtiger finden als die Solidarität mit der Sache. 11/x
• • •
Missing some Tweet in this thread? You can try to
force a refresh
Immer diese Sprechverwirrung: Es gibt einen Unterschied zwischen Intuition und Bauchgefühl.
Intuition ist das Ergebnis von unbewusster Rechenleistung des Gehirns. Jeder Kennt es man geht mit einem Problem ins Bett und Morgens unter der Dusche: "tadaa, genau so mach ich das"
Man kann es nicht unbedingt erklären. Der Versuch diese Idee zu rationalisieren scheitert grandios. Kritische Mitmenschen fragen (bei weitreichenden Entscheidungen wie Kündigungen, Trennungen, etc) "Bist du nicht ganz dicht." Aber wir wissen, dass es die richtige Entscheidung ist
Und dann gibt es das "Gefühl", dessen Rationalisierung meist ebenso schwerfällt, das aber seinen Ursprung eher in dem hat, was wir im psychoanalytischen Sinne als das Unterbewusste bezeichnen. Der Prägungsbrei, der uns dank der Kindheit geformt hat.
Geschlechterhass = Klassenhass?
Während das eine z.B. zu Zeiten, der Französischen Revolution, oder der frühen Arbeiterkämpfe durchaus legitim erscheint, weil es von 99 % der Bevölkerung gegen das 1 % von Unterdrückern ging, ist das andere komplett an der Realität vorbei.
Und es ist nicht nur an der historischen Realität vorbei, in welcher 99 % der Bevölkerung (Männer und Frauen) gemeinsam unterdrückt und ausgebeutet wurden, sondern es ist auch noch komplett perspektivlos und dient nur der Stabilisierung der Machtverhältnisse.
Denn wie sollte eine sinnvolle Lösung erscheinen? 50 % der Bevölkerung (Frauen) startet gegen die anderen 50 %, die sie vermeintlich unterdrücken (Männer, eine Revolution? Viel Spaß dabei. Die meisten Frauen sind mit den gegenwärtigen zuständen viel zu zufrieden.
Warum sind sexistische Pauschalisierungen eigentlich immer nur okay, wenn Frauen mit Hashtags wie #maennerwelten, #menaretrash oder #killallmen so tun, als könnte man negative Verhaltensmuster ganz klar einem Geschlecht zu ordnen.
Die meisten Menschen kennen auch Väter, die von der Mutter mit widerwärtigen Mitteln aus dem Leben der Kinder entfernt und finanziell ruiniert werden. Die kannte ich schon, bevor ich mich selber als Vater mit dem Thema beschäftigte.
Aber niemand käme auf die Idee deshalb Frauen pauschal für narzisstische Glucken zu halten oder von ihnen ein Mea Culpa wegen ihrer degenerierten Geschlechtsgenossinnen zu erwarten. Und noch weniger kämme man auf die Idee deshalb #Mutterwelten zu starten