Danke fürs Abstimmen & Kommentieren! Die meisten von Euch - 87%! - sagen: Aus ethischer Sicht ist ♻️ besonders gut. Ihr gebt auch einleuchtende Gründe an: ♻️ schont die Umwelt, weil dadurch Ressourcen aus dem Müll verwertet werden. Aber: Ethisch ist dabei Vorsicht geboten! (1/4)
So, wie Recycling durchgeführt wird, hat es nämlich zum Teil erhebliche ungerechte Folgen für einige Personen(gruppen). Elektroschrott-Recycling in Ghana etwa wird von Recycling-Arbeiter_innen ohne Schutzkleidung & angemessenes Equipment durchgeführt. (2/4)
Der Schrott wird bspw. übers offene Feuer gehalten, um Plastik zu schmelzen & so die wertvollen Metalle freizulegen. Für Industriestaaten ist das preiswerte Abfallentsorgung - für Gesundheit der Arbeiter_innen & lokale Umwelt jedoch fatal. (Fotos: michaelciaglo.com/agbogbloshie-a…) (3/4)
Wenn wir Vorteile des Recyclings zum Schutz der Umwelt nutzen wollen, darf das nicht um den Preis globaler & generationenübergreifender Gerechtigkeit geschehen. Deshalb braucht's eine Ethik des Recyclings, zu der ich forsche: Für eine faire Wiederverwertung! ♻️⚖️ (4/4)
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Bislang hab ich zu Arbeitsbedingungen in der Wissenschaft allgemein Stellung genommen. Jetzt möchte ich Euch von meiner persönlichen Situation berichten. Ich bin 35, seit 2017 promoviert. Vor Stellenantritt an der HHU war ich Monate arbeitslos & dachte Karriere sei vorbei. (1/9)
Aktuell habe ich zwei 1/2 Stellen bei zwei Chef_innen, mit unterschiedlichen Vertragslaufzeiten. Seit Beginn in Düsseldorf 2017 hatte ich 7 Arbeitsverträge, die z.T. ein halbes Jahr liefen und nie länger als 2 Jahre, ein halbes Jahr hatte ich eine 1/2 Stelle. (2/9)
Da mein Mann in einer anderen Stadt eine unbefristete Stelle hat, es mir aber wichtig ist, an meiner Uni präsent zu sein (nicht zuletzt für Gremientermine, bin z.B. Vorstandsmitglied meines Instituts), habe ich zusätzlich zu unserer Wohnung eine kleine Wohnung in D'dorf. (3/9)
Danke für Eure Stimmen! 56% liegen richtig: Von den betreffenden Wissenschaftler_innen haben 92% einen befristeten Arbeitsvertrag. Dabei sind sie die größte Gruppe unter Forschenden & Lehrenden: 2018 kamen auf 48.111 Profs 167.777 befristete Wissenschaftler_innen unter 45! (1/9)
Ihr seht: Einen erheblichen Anteil in Forschung & Lehre (sowie Administration & #WissKomm) stemmen befristete Wissenschaftler_innen. Dabei sind die Befristungen oft kurz (1/2 Jahr ist keine Seltenheit) & in Teilzeit, obwohl deutlich mehr gearbeitet wird (dazu später mehr). (2/9)
Lebensplanung, Familiengründung, Freundschaften pflegen, Kontakte knüpfen, am Arbeitsort ankommen: Für viele der Betreffenden (mich eingeschlossen, bin 35) nicht machbar. Wenn ein Vertrag ausläuft, wird oft ein Ortswechsel erforderlich (wenn nicht Arbeitslosigkeit folgt). (3/9)
Vielen Dank für Eure Teilnahme an der Abstimmung! 46% von Euch sind auf der richtigen Spur: Antwort 2) trifft zu! 🧵 zur Erläuterung, beginnend mit Antwort 1): Dass nicht alle Kopien Fälschungen sind, sehen wir z.B. an Kunstdrucken, die gar nicht vorgeben Originale zu sein. (1/5)
Satz 2) trifft aus 3 Gründen zu: a) Bei Massenproduktion, z.B. von Original-Musik-CDs, erzeugen Kopierverfahren Originale (Kopierresultate, aber keine Kopien). b) Stilkopien, die einen Stil aber kein bestehendes Werk kopieren, sind (auch) Originale. (2/5)
c) Kopieren von Teilen ist häufig wesentliches Element bei der Original-Entstehung (Zitate in Musik & Kunst, Sampling), erzeugt sie zumindest mit. Satz 3) ist mit 27,5% auf dem 2. Platz - aber falsch, da ich auch einfach ein beliebiges Bild als echten Picasso ausgeben kann. (3/5)