Als Jeside, Christ oder Jude lebte man gefährlich im Nahen Osten. Bei den Geschichten, die meine Großmutter, die aus der Grenzregion zwischen #Syrien und der #Türkei stammt,immer erzählte,war ich oft traurig, denn Jesiden galten als vogelfrei. Aber es gab auch die andere Seite:
Der Schutz der Mehrheitsgesellschaft war überlebenswichtig. In der Vergangenheit haben #Muslime immer wieder ihre schützende Hand über die #Jesiden gehalten. In der Sendung #AufDenPunkt von @dw_deutsch, in der es um die #Irak-Reise des Papstes @pontifex ging, habe ich das betont.
Viele im Westen wissen nicht um die multi-religiöse, multi-ethnische Gemengelage im #NahenOsten. In der Region gibt es kein „schwarz“ oder „weiß“. Genaue Kenntnis der Komplexität vor Ort bewahren uns, Fehler der Vergangenheit zu wiederholen. #PopeInIraq
[1/5] CN: Suizid
Ahla und Asmahan, 15 und 20 Jahre alt, waren zwei junge Jesidinnen, die zwar den physischen IS-#Terror überlebt haben, aber nicht dessen seelische Auswirkungen. Sie sind zwei von 11 Betroffenen,die sich in diesem noch sehr jungen Jahr das Leben genommen haben.
Die meisten dieser Selbstmorde im neuen Jahr ereigneten sich in den Lagern für Binnenvertriebene. Die Ursachen für Selbsttötungen sind stets vielschichtig und individuell. Doch mit den Traumata im Rücken, die von einem #Genozid herrühren, ist jeder Tag eine Zerreißprobe. [2/5]
Wenn noch Belastungen infolge der globalen #COVIDー19 Pandemie und die Unsicherheit hinzu kommen, ob und wann sie in ihre Heimatorte in #Shingal zurück kehren können, dann wird es dunkel in der Seele. Deshalb braucht es dringend mehr psychologische Betreuung in den Camps! [3/5]