(1) Wichtig ist, dass es bei Inzidenzwert 100 als entscheidendes Kriterium geblieben ist. So werden wenigstens „Lockerungen durch Testen“ bei hoher Inzidenz vermieden, was die Notbremse ins Absurde geführt hätte. Die Ausgangsbeschränkungen sind zu schwach: spiegel.de/politik/deutsc…
(2) Im Vergleich zu harter Ausgangsbeschränkung ab 20 Uhr sinkt Wirkung ab 22 Uhr mit Ausnahmen um ca 50%. Harte Ausgangsbeschränkung ab 20 Uhr wäre viel wirksamer gewesen und hätte viel früher gewirkt. Weniger Tote und kürzerer Lockdown würden auch die meisten Bürger bevorzugen.
(3) Auch Inzidenz für Schliessung von Schulen ist mE zu hoch. Bei Inzidenz von 165 liegt die Inzidenz bei Kindern und Eltern viel höher, schon jetzt bei Kindern um 240. Wenn mehr Ältere geimpft sind steigt die Inzidenz bei Eltern und Kindern stetig an. Sie tragen höchstes Risiko
(4) Positiv ist das doppelte Testangebot pro Woche in den Betrieben. Viel besser aber wäre eine Pflicht zum Testen gewesen. Was wir Kindern abverlangen, um in die Schule zu dürfen, kann mindestens auch von Erwachsenen verlangt werden. Der Widerstand der Arbeitgeber ist beschämend
• • •
Missing some Tweet in this thread? You can try to
force a refresh
(1) Beunruhigende Studie aus Südafrika bestätigt, dass AstraZeneca Impfstoff vor milder & moderater Covid Infektion mit B1351 Südafrika Variante nicht schützt, Schutz gegen schwere Erkrankung unklar. Gleiches wird für indische Variante B1.617 gelten, weil: nejm.org/doi/full/10.10…
(2) Südafrika Variante und Indien Variante entkommen Antikörpern nach Impfung und auch die zelluläre Antwort scheint schwächer. Daher breiten sich diese Varianten bei Teilgeimpfter Bevölkerung auch gegen B117 schnell aus. 10-fache Zunahme B1.617 in einem Monat. Heisst für uns:
(3) Wir müssen unseren Impferfolg schützen gegen diese Mutationen. Stichproben Sequenzierung ein Muss. Dort wo Mutationen auffallen besonders umfassende Quarantäne und Testregeln, jeder Ausbruch muss kontrolliert werden. Am wichtigsten: nicht gleich bei Inzidenz 100 öffnen! Weil:
(1) In den nächsten Wochen werden viele 40-60 Jährige an Covid versterben. Darunter sind viele Eltern, die hohen Infektionszahlen in Schulen und Universitäten tragen mit bei. Gleichzeitig kämpft der halbe Bundestag dafür, Ausgang ab 21 Uhr zu erhalten, macht Wahlkampf, nur absurd
(2) Schon jetzt klar: Notbremse kommt zu spät, ist zu schwach, wird verwässert. Es braucht jetzt Mut. Wenige Wochen vor ihrer Impfung sterben Menschen ohne Not in der Mitte ihres Lebens. Was würde helfen: 1. Impftempo erhöhen, 12 Wochen nur Erstimpfungen. 2. Keine Modellöffnungen
(3) 3. In den Betrieben 2 faches Testen pro Woche als Pflicht. Die Betriebe, denen das zu viel Aufwand ist, müssen bedenken, dass wir sonst in Kürze die Betriebe schliessen müssen. Die 3. Welle endet weder durch das Impfen noch durch das Wetter, sondern nur im Lockdown. Wieso?
(1) @c_drosten hat leider Recht. Gerade am Anfang der Infektion vor Symptomen sind Getestete meist schon ansteckend, und Schnelltest noch negativ. Zeitfenster kann 3 Tage betragen. Daher ist Antigentest zu unsicher für Lockerungen bei Inzidenz >100 ndr.de/nachrichten/in…
(2) Auch Schulen sollte man nur öffnen, wenn es die Kombination von Wechselunterricht PLUS 2xTesten/Woche in der Schule gibt, unter Anleitung. Wo das nicht geht sollte die Schule geschlossen bleiben. Lockerungen in Geschäften mit Schnelltests setzen eine geringe Inzidenz voraus
(3) Schnelltests senken die Inzidenz nur, wenn sie regelmässig und ohne Lockerungen gemacht werden. Das ist der Hintergrund der Testpflicht in Betrieben und Schulen. Beim wiederholten Testen erfasst man so auch die zuerst Unerkannten. Aber sicher ist das nicht.
(1) Auch Macrons Versuch, einen weiteren harten Lockdown zu verhindern, ist gescheitert. In Paris startet die Triage, eine menschliche Tragödie. Wir haben in dieser Woche noch die Chance, das durch ein gutes Gesetz abzuwenden. Massnahmen sind klar, aber: zeitung.faz.net/faz/politik/20…
(2) Gut ist, dass Lockerungen der Notbremse ab Inzidenz 100 ausgeschlossen sind. Auch Ausgangssperren und Testpflicht in Schulen sind gut und wirken. Jetzt kommt das Problem: in Betrieben werden nur Tests „angeboten“, 1 Test pro Woche. @peteraltmaier lehnt Pflicht ab. Was folgt?
(2) Mit einem freiwilligen Test pro Woche in den Betrieben, den dann vielleicht 30% der Beschäftigten machen, sind die Infektionsketten dort nicht zu stoppen. Der Lockdown kommt, aber er endet nicht so schnell, weil in den Betrieben und im privaten Bereich die Fallzahlen steigen
(1) Jetzt wurde sehr wichtige lang erwartete Oxford Studie zum Asthmaspray Budesonid bei Covid-Infektion im @TheLancet veröffentlicht. Meines Erachtens ein „Game Changer“ weil Studie gut gemacht wurde und relevante Hausarzt Früh Behandlung zeigt thelancet.com/journals/lanre…
(2) Ausgangspunkt: Asthmapatienten kommen oft überraschend gut mit Covid klar, und das Steroid Asthmaspray wurde dafür verantwortlich gemacht. Studie zeigt: Steroid inhalieren wirkt für ALLE, senkt das Krankenhaus Risiko um ca 90% wenn 3 Tage nach Symptombeginn genommen.
(3) Die Ergebnisse machen klinisch Sinn, weil die antientzündliche Wirkung in der Lunge den Verfall der Lungenfunktion verhindern kann. Zusätzlich sinkt wahrscheinlich sogar die Wahrscheinlichkeit für #LongCovid, darauf deuten die Ergebnisse hin. Es gibt kaum Nebenwirkungen.
(1) Das Notbremsengesetz im Bund verliert einen grossen Teil seiner Wirkung, wenn die Testpflicht in den Betrieben nicht kommt. Weil durch das zweimalige Testen pro Woche in den Betrieben die Möglichkeit besteht, den R-Wert deutlich zu senken. Wieso? spiegel.de/politik/auslan…
(2) In den Betrieben sind freiwillige Tests eine Illusion. Wahrheit ist: das ist ein riesiger Aufwand, kostet viel Zeit, braucht Zuständige, muss dokumentiert werden, fordert Zusammenarbeit mit den Grsundhritsämtern, ist teuer. Das machen nur SEHR WENIGE Betriebe freiwillig
(3) Trotzdem hätte es grosse Wirkung. Wenn gleiches in Schulen stattfindet, werden die Infektionsketten systematisch beim Grossteil der Bevölkerung unterbrochen: Rentner geimpft, Beschäftigte und Schüler getestet, die Infektionen sinken. Wendet man @michaelmina_lab Rechnung an: