Ich bin kein Leerdenker, Querdenker oder „Durchseucher“ - wobei ich nicht mal die Definition kenne.
Ich stehe für einen balancierten und evidenzbasierten Weg in der Pandemiebekämpfung der i.S. eines Public-Health-Ansatzes alle Aspekte betrachtet.
Das ist meine Meinung.
(1/18)
Ich kritisiere daher die wahllosen auf wenig Evidenz beruhenden Präventionsmaßnahmen, die gerne als Lockdown bezeichnet werden und in vielen Ländern den Beweis der langfristigen Wirksamkeit schuldig geblieben sind. (2/18)
Präventionsmaßnahmen können nach meiner Bewertung nur funktionieren, wenn diese von der Bevölkerung in großen Teilen verstanden und damit auch akzeptiert werden. Jede Maßnahme die diese Akzeptanzschwelle nicht erreicht, ist daher nicht oder nur wenig effektiv. (3/18)
Hierbei muss bedacht werden, dass um so geringer die Evidenz und der Gesamtbeitrag zum Infektionsgeschehen ist, die Stringenz der Maßnahme abnehmen sollte, vom Verbot von Massenveranstaltungen, über verbindliche Maßnahmen am Arbeitsplatz... (4/18)
...hin zu Empfehlungen zum Masken tragen in der Community. Dies fördert die Compliance für die Maßnahmen in der Bevölkerung, ohne bußgeldbewährten Zwang auszuüben. (5/18)
Des Weiteren kritisiere ich die Politisierung der Pandemie und die Strategielosigkeit der deutschen Regierung, welche es nach dem ersten Lockdown nicht geschafft hat klare Ziele zu definieren u der Bevölkerung einen Weg aufzuzeigen mit Perspektiven in allen Lebensbereichen.(6/18)
Dieses Versagen, zeigt sich auch in dem ständigen Alarmismus der von Seiten der Regierung und bestimmten Fachgesellschaften verbreitet wurde und wird. (7/18)
Hierzu kann ich nur sagen, das dies bei Nichteintreten dieser Schreckensszenarien im individuellen Umfeld es zu einer potentiellen Unterschätzung des Risikos und einem Infragestellen der präventiven Maßnahmen kommt. (8/18)
Damit sinkt die Bereitschaft, präventive Maßnahmen weiter aufrechtzuerhalten. Die Pandemie endet, weil sie sozial akzeptiert wird. Wir sehen eine starke lokale Heterogenität, was die Krankheitslast, die Auslastung der ITS und die Umsetzung von Maßnahmen angeht. (9/18)
Dies kann nicht zentral gesteuert und kontrolliert werden und sollte vor Ort durch die Verantwortlichen durch die Umsetzung von Maßnahmen in eine zielgerichtet lokale Pandemiepolitik münden. (10/18)
Dies führt auch zu den zentralen Punkten meiner Kritik. Erstens das Festhalten an der Umsetzung von grundrechtseinschränkenden Maßnahmen, welche in einem Bundesgesetz festgeschrieben sind, nur anhand der positiv gemeldeten PCR-Untersuchungen in einem LK/kreisfreien Stadt. (11/18)
Zweitens die in meinen Augen vollkommen falsche Fokussierung auf Kinder und Jugendliche, welche in Deutschland die groteskesten Züge angenommen hat. In Schulen gelten fast die selben Präventionsmaßnahmen wie in Gesundheitseinrichtungen und ... (12/18)
wir schließen diese pauschal beim Erreichen einer festgelegten Inzidenz. Kinder und Jugendliche sind in Deutschland der Politik nichts wert und müssen die größten Einschränkungen in der Pandemie ertragen. (13/18)
Dies ist unverhältnismäßig, nicht balanciert und missachtet die Rechte von Kindern und Jugendlichen. Wir schaffen es nicht Schutzmaßnahmen zu gewichten und im Rahmen einer Risiko- Nutzen- und Aufwandsbewertung transparent darzustellen, dass ... (14/18)
Schutz vor SARS-CoV-2 in einer Pandemie nicht über allem steht. Ja, es gibt neben Langzeitfolgen durch COVID-19, auch Folgen durch die Maßnahmen und diese betreffen einen weitaus größeren Teil der Bevölkerung als die direkten Folgen einer Infektion. (15/18)
Wenn Maßnahmen mehr Schaden anrichten als sie nutzen, sind sie ungeeignet.
Wir brauchen eine unabhängige, sachliche und unpolitische Herangehensweise an die Herausforderungen einer Pandemie,hierbei ist ein abhängiges Public Health-Institut kein guter Berater. (16/18)
Jeder der jetzt sagt kritisieren kann ja jeder, ich habe am 09.01.2021 Vorschläge gemacht, wie es ohne Lockdown gehen könnte, auch zeigen die skandinavischen Länder, wie es funktioniert, indem man die Bevölkerung mitnimmt und essentielle Lebensbereiche offen lässt. (17/18)
Das unsere aktuellen Maßnahmen meist nicht besser oder schlechter wirken in Bezug auf aktuellen Parameter wie Fallzahlen/Mortalität, zeigen z.B. die aktuellen Vergleiche mit der Schweiz, Schweden, Dänemark und Österreich, nur haben die wichtige Lebensbereiche offen! (18/18)

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27 Jan
Heute mal ein Thread, warum ich vermute das FFP2-Masken teilweise mehr schaden als sie nutzen, jedenfalls in med. Einrichtungen.

...und was dies für die breite Nutzung von FFP2-Masken bedeutet.
Ich bin ja ein eiserner Verfechter des „universal-masking“, d.h. beide „Parteien“ die sich begegnen tragen einen med. MNS.
Vorteile:
- hoher Tragekomfort
- ausreichender Partikelreduktion (guter Eigenschutz, bei hohem Fremdschutzeffekt)
- hohe Akzeptanz beim Personal
- günstig!
Das dies in der C-19-Pandemie zu einer nachweisbaren Reduktion der Infektionen führt, ist ausreichend belegt. ⬇️

jamanetwork.com/journals/jama/…

medrxiv.org/content/10.110…
Read 15 tweets
18 Jan
Jetzt mal ein Thread warum es aus fachlicher Sicht keine Begründung für eine FFP2-Masken-Pflicht gibt.

...und dies nach meiner fachlichen Bewertung von jedem Gericht gekippt werden müsste.
Ein Mund-Nasen-Schutz (MNS) reduziert die Abgabe von virushaltigen Tröpfchen zu einem hohen Grad. Er dient damit als „source-control“, also dem Schutz von Anderen.
Ob eine FFP2-Maske hier ein höheren Fremdschutz bietet ist umstritten.
Hierzu sind mir keine guten klinisch/epidemiologischen Studien bekannt, die diesen Effekt untersucht haben.
Wenige experimentelle Studien kommen zu unterschiedlichen Ergebnissen:

nature.com/articles/s4159…

advances.sciencemag.org/content/6/36/e…
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