Jedes neue Gremium zur vermeintlichen Rettung Bremens besteht immer nur wieder aus denselben Akteur*innen - ohne kreative, experimentierfreudige, mutige, junge Menschen, kaum Geschlechtervielfalt & fast komplett kartoffelig. So wird das nix. weser-kurier.de/bremen/bremen-…
Das wird Bremen nicht gerecht & es wird uns nicht voranbringen - und innovativ ist das schon GAR nicht. Dabei gibt es doch so viele tolle Leute in Bremen, die so unfassbar viele tolle Ideen haben. Die Stadt muss sich gar nicht ihren eigenen Kopf zerbrechen - sie muss ermöglichen.
Für eine nachhaltige, langfristige Veränderung, braucht es aber nicht nur aktionistische Kosmetik, sondern einen grundlegenden Strukturwandel - und das ist ne richtig große Aufgabe. Die meisten in diesem Gremium wollen das doch gar nicht.
Erinnert sich noch jemand an die "Zukunftskommission"? Haha! Wahrscheinlich war das sogar genau die gleiche Runde mit genau den gleichen Leuten, die jetzt einfach "Innenstadtgipfel" genannt wird. Aber mehr vom Üblichen wird Bremen nicht "neu" machen.
Die Floskeln aus den Statements & Pressemitteilungen hängen mir zum Hals raus. Wir wissen alle, was es braucht für eine l(i)ebenswerte Innenstadt. Wir sehen es auf der ganzen Welt, wir studieren & bewundern die Städte die es hinbekommen. Allein, man muss es auch zuhause umsetzen.
Dafür braucht es aber nicht immer neue Gremien, mit immer den gleichen Leuten, die immer mehr unkreative, langweilige, unwirksame Papiere produzieren, in denen immer die gleichen Floskeln stehen. Es langweilt mich. Es nervt schon fast.
Mit Wehmut & Hoffnung gleichermaßen denke ich an unseren Stadtkongress "Infrastrukturen des Glücks". Ein Wochenende lang gemeinsam gelebte Utopie, mutig, disruptiv, ein großes Experiment deren Impulse & Empowerment bis heute in vielen Ecken Bremens wirken. weser-kurier.de/bremen/bremen-…
Ich hätte große Lust den ganzen Innenstadtzukunftsgipfelkommissionen einen neuen Glückskongress entgegenzusetzen. Als Gegenentwurf zum Althergebrachten. Um zu zeigen: Es geht anders & wir sind viel weiter & wir nehmen es selbst in die Hand. Bock, anyone?
Der Doppelpunkt ist als Interpunktionszeichen für Screenreader >keine< gute Lösung. Der Stern ist als Sonderzeichen besser geeignet. Eine barrierefreie Lösung gibt es momentan nicht.
Der Stern ist also barriereärmer & gendergerecht, der Doppelpunkt erfüllt keins der Kriterien.
Genderstern und Gendergap/Unterstrich kommen aus der queeren Community (Selbstbezeichnung). Sie sollen die >Vielfalt< der Geschlechter abbilden. Seit weit über einem Jahrzehnt kämpfen wir für sie. Sie haben eine Geschichte und Symbolkraft.
So war sie betitelt, die rechtsextremistische Morddrohung an mich. Im letzten Jahr schon. Die Staatsanwaltschaft ermittelte, monatelang hörte ich nix. Dann kam Post: Verfahren eingestellt. Einfach so. Schnörkellos, schutzlos. #Thread
Es ist ernst und das möchte ich klarmachen. Ich möchte nicht übertreiben und ich möchte es ebenso nicht verschweigen. Nehmt es als Aufruf - die Gefahr von rechts ernster zu nehmen, aktiv zu werden, aufeinander aufzupassen und untereinander solidarisch zu sein. 2/x
Die Morddrohung selbst werde ich nicht veröffentlichen. Wer auch immer das war - diese Genugtuung bekommen die rechten Arschlöcher von mir nicht. Fuck them! Das hier ist nicht deren Geschichte, sondern MEINE. 3/x