Aufgrund zahlreicher Anfragen möchten wir in diesem Thread etwas ausführlicher auf die Geschehnisse am #1Mai in #Wien rund um die Votivkirche eingehen. #w0105#mayday#Polizeigewalt
Nach einem Bannerdrop auf einem Baugerüst vor der Votivkirche stellten sich zahlreiche Polizist*innen vor der Kirche auf, mutmaßlich um die Aktivist*innen, die auf das Gerüst geklettert waren, festzusetzen.
Daraufhin zogen zahlreiche Demonstrant*innen aus dem Sigmund-Freud-Park ebenfalls in den Votivpark. So kam es zum ersten Zusammentreffen von Versammlungsteilnehmer*innen und Polizist*innen.
Ein Pfeffersprayangriff eines Teilnehmers der rechten Corona-Demonstration führte mutmaßlich zur Eskalation der Situation. Nach einem daran anschließenden Gerangel wurden mehrere Personen festgenommen. Die Situation wurde unübersichtlicher.
Während zahlreiche Beamt*innen mit Pfefferspray oder Schlagstock im Anschlag auf die Demonstrant*innen zugingen, reagierten diese mit Parolen.
Die Situation eskalierte endgültig in dem Moment, als die Polizei den Votivpark stürmte. Hier wollten zahlreiche Personen, darunter Familien mit Kindern, den 1. Mai verbringen.
Personen versuchten zu fliehen, wurden gestoßen und zu Boden gerissen. Erneut wurden mehrere Personen festgenommen. Daraufhin wurden vereinzelt Dosen und Flaschen geworfen. Festgenommene wurden durch die gesamte Kundgebung zu den Gefangenentransportern abgeführt.
Der Polizeieinsatz weitete sich vom Votivpark immer weiter auf die Straße-des-Achten-Mai in Richtung des anschließenden Sigmund-Freud-Parks, wo die angemeldete Abschlusskundgebung der #mayday Demonstration im Gange war, aus.
Die Polizei drängte einen Großteil der anwesenden Kundgebungsteilnehmer*innen von der Straße-des-Achten-Mai in Richtung Universitätstraße ab. Kurz danach stürmte ein Greiftrupp von behelmten Polizist*innen in den Sigmund-Freud-Park.
Direkt vor der Bühne und den aufgebauten Tischen mit Informationsmaterial brachte der Greiftrupp mindestens zwei jugendliche Person in vollem Lauf zu Boden und schirmte den Bereich unter Einsatz erheblicher Mengen Pfefferspray ab.
Bei der Erstürmung der Wiese brach für kurze Zeit Panik unter den etwa 2000 anwesenden Versammlungsteilnehmer*innen aus. Schlussendlich teilte die Polizei den Sigmund-Freud-Park mit hunderten Beamt*innen in zwei Teile. Mehrmals wurde Pfefferspray eingesetzt.
Auch Personen, die sich von der Polizei entfernten, wurden verfolgt und zusammengedrängt. In dieser Fotoserie ist das im linken Bereich der Bilder zu sehen.
Mehrmals waren Beleidigungen der Polizei in Richtung Kundgebungsteilnehmer*innen zu hören. Demonstrant*innen wurden von Beamt*innen z.B. als "Feiglinge" beschimpft, wenn sie vor ihnen davonliefen.
Auch gegen Journalist*innen und Fotograf*innen wurde hart vorgegangen. Ein Kollege wurde ins Gebüsch gestoßen und eine Kollegin festgenommen. Mehrmals wurden Journalist*innen durch Vorhalten von Pfefferspray oder Bedrohung mit Diensthunden bei ihrer Arbeit behindert.
Mehrere Polizist*innen wurden durch den Pfeffersprayeinsatz ihrer Kolleg*innen verletzt. Bei einer kritischen Beobachtung der von der Polizei angegebenen verletzten Polizist*innen sollte nicht unerwähnt bleiben, dass diese nicht unerhebliche Anzahl hier immer miteinfließt.
Insgesamt kam es laut Polizei zu elf Festnahmen. Vor dem PAZ Roßauer Lände fand gestern Abend eine Solidaritäts-Kundgebung für die Festgenommenen statt. Berichten zufolge mussten mind. zwei Teilnehmer*innen nach kritischen Verletzungen im Spital behandelt werden.
Eine Gruppe freiwilliger Demosanitäter*innen versorgte die Verletzten bis zum Eintreffen der Rettung.
Am 29.07.2023 fand in Wien eine Demonstration der neofaschistischen "Identitären" statt, mobilisiert wurde international. Nach der Demo starteten ~30 Rechtsextreme eine Auseinandersetzung mit Antifaschist*innen in der Wipplingerstraße, unweit eines linken Kulturzentrums. #w2907
Nachdem die rassistische Kundgebung auf der Freyung beendet wurde, sammelten sich etwa 30 Rechtsextreme, vorrangig aus Deutschland, am Rande des Platzes. Einzelne unter ihnen sind der neonazistischen Dresdner Kameradschaft „Werra Elbflorenz“ zuzuordnen.
Während sich die Antifaschist*innen als Spontandemonstration von Am Hof in Richtung Wipplingerstraße bewegten, konnte die Gruppe Rechtsextremer durch eine für sie geöffnete Polizeiabsperrung ebenfalls zur Wipplingerstraße aufbrechen.
Am Abend des 11. Juni veranstaltete die rechtsextreme "Freiheitliche Jugend" in unmittelbarer Nähe der Abschlussveranstaltung der #ViennaPride eine Gegenveranstaltung unter dem Titel der aktuellen Kampagne der "Identitären": "Patriotsmonth statt Pridemonth". #w1106
Zahlreiche Antifaschist*innen protestierten vor dem Eingang des RFJ-Kellers gegen das Event. Die bald eingetroffene Polizei schützte den Eingangsbereich und eskortierte Besucher*innen zur rechtsextremen Veranstaltung.
Am Event nahmen Angehörige der neofaschistischen "Identitären", der Gruppe "Studenten stehen auf" sowie der Wiener FPÖ und der "Freiheitlichen Jugend" teil. Auch prominente Funktionäre der FPÖ wie Leo Kohlbauer, Maximilian Kraus oder Udo Guggenbichler waren vor Ort.
Am 11. Juni fand in Wien der rechtsextreme "Marsch für die Familie" statt. Diese christlich-fundamentalistische Veranstaltung richtet sich gegen die gleichzeitig stattfindende #ViennaPride und ist von Antifeminismus, LGBTIQ-Feindlichkeit und Antisemitismus dominiert. #w1106
Die Auftaktkundgebung, bestehend aus mehreren Redebeiträgen, wurde am Stephansplatz abgehalten. Unter den Teilnehmer*innen befanden sich auch bekannte Rechtsextreme und Neonazis.
Es nahmen außerdem zahlreiche Personen aus Organisationen teil, die sich gegen Schwangerschaftsabbrüche und allgemein gegen das Selbstbestimmungsrecht von Frauen und LGBTIQ-Personen richten.
Gestern, am 16.05., haben rechtsextreme "Identitäre" unter dem aktuellen Decknamen "Heimatkurier" zu einem konspirativen Treffen eingeladen. Als Grund wurde im Aufruf das Vernetzen und Austauschen mit Gleichgesinnten genannt. #w1605
Am 27.04.2022 hatten die „Identitären“ bereits einmal versucht, das Treffen in ihrem Stützpunkt im 5. Bezirk abzuhalten. Es wurde jedoch aufgrund von antifaschistischem Protest von den Rechtsextremen selbst abgesagt. #w2704
Heute konnte die Veranstaltung unter massivem Polizeischutz und mit einer Eskorte von mehreren Einsatzwägen stattfinden. Als Treffpunkt wurde 18:15 Uhr in Alterlaa bekannt gegeben.
Am 20.11.2021 fand in Wien die bisher größte verschwörungsideologische Demonstration gegen die Corona-Maßnahmen der Regierung statt. Bis zu 40.000 Personen nahmen an den Kundgebungen und Demonstrationen, die sich vom Vormittag bis in die Abendstunden zogen, teil. #w2011
Hauptorganisator*innen der Demonstration waren der Rechtsextremist Martin Rutter, der Küssel-Bekannte Hannes Brejcha sowie die rechtsextreme FPÖ. Der große Zulauf zur Demonstration ist zu großen Teilen des Aufrufen der "Freiheitlichen Partei" zuzuschreiben.
Von den ersten bis zu den letzten Reihen der Demonstration waren verschwörungsideologische Botschaften allgegenwärtig zu lesen. Wiederholt wurden die Verbrechen des Nationalsozialismus verharmlost und der Holocaust relativiert.
Am 14.11.2021 fand beim Grenzübergang Deutschkreuz-Kohlbenhof eine rechtsextreme Kundgebung unter dem Motto "Gegen den Asylwahn" statt. Als Organisatorin trat die "Freiheitliche Jugend Burgenland" auf. Etwa 70 Personen nahmen daran teil.
Von der FPÖ und deren Vorfeldorganisationen waren unter anderem der Wiener Landtagsabgeordnete Leo Kohlbauer, Maximilian Weinzierl, Landesjugendobmann der "Freiheitlichen Jugend Wien", sowie das Landesvorstandsmitglied der "Freiheitlichen Jugend Salzburg" Roman Möseneder anwesend
Zur Kundgebung hatten auch rechtsextreme "Identitäre" aufgerufen. Fast ein Drittel der Teilnehmer*innen der Kundgebung kann dieser Gruppe bzw. deren Umfeld zugerechnet werden.