Thread by @ralphruthe

Gestern machte sich hier ein Account über einen Insta-Post meiner Frau Tina lustig, in dem es darum ging, dass ich sie mit einem von mir organisierten Abend mit einer ihrer Freundinnen überrascht hatte. Der Account stellte es so dar, dass ich Tina einmalig „frei gegeben“ hätte...

mich dafür nun feiern lassen wollte, mich sonst nie um unsere Kinder kümmere + somit ein Sexist sei.
Tatsächlich ist es so: Wir teilen uns die Care-Zeit.

Daraufhin gabs heftige Reaktionen auf Tinas Account. Dort stellten die VerfasserInnen fest, dass wir uns aktuell zusammen..

mit Maria, unserem Au-Pair, ein paar Tage auf Sylt befinden, in einem Haus, das wir gemietet haben. Danach nahm die Diskussion für uns bizarre Formen an: Es war von „Wohlstandsverwahrlosung“ und „Ausbeutung“ die Rede. ¯\_(ツ)_/¯

Fünf Gedanken zu den Kommentaren:

1. „Wasser predigen und Wein saufen“
Ich positioniere mich seit Monaten pro Zero Covid. Ich fordere etwa ein, für relativ kurze Zeit (3 bis 5 Wochen) alles zuzumachen.
Nach 14 Monaten bin ich nun mürbe und sehe, dass Zero Covid wohl nicht umgesetzt wird. Jetzt wurde Urlaub ...

in Modellregionen möglich, also haben wir die Gelegenheit genutzt, mit der Familie ein paar Tage etwas anderes zu sehen.
Nie habe ich öffentlich andere Leute fürs Urlaubmachen geshamed. Ich freue mich für jede andere Person, die die Möglichkeit hat, Urlaub machen zu können.

2 .„Ruthes haben ein Au-pair-Mädchen. Das ist Ausbeutung.“
Wir haben genau genommen zum vierten Mal ein Au-Pair, völlig legal, mithilfe einer Agentur. Ein „Mädchen“ war keine davon + sie so zu nennen ist in meinen Augen das Gegenteil von Feminismus. Alle sind über 20 Jahre alt...

unser aktuelles Au-Pair Maria ist 27 und von Beruf TV-Produzentin. Sie wussten, dass sie in eine medienaffine Familie kommen und fanden das super. Zwei der vier leben jetzt in Europa und wir haben nach wie vor sehr guten Kontakt. Dank Ihnen haben Tina und ich jeden Wochentag ...

für 5 Stunden Zeit, in der wir arbeiten oder einfach mal über Dinge sprechen können, ohne nebenbei zu puzzeln oder Paw Patrol-Folgen nachzuspielen.

3. „Ruthes letztes Au Pair ist schwanger. Das Kind ist bestimmt von ihm.“
Die VerfasserInnen dieser Zeilen diskreditieren sich ...

selbst. Solche Aussagen erfüllen für mich nicht ansatzweise die Definition von Feminismus.

4. „Ruthes sind sich zu fein für Dallmayr-Tankstellen-Kaffee, die Herrschaften haben ihre eigene Kaffeemaschine in den Urlaub mitgenommen.
Gut, das ist 100% korrekt.

Das lustigste Meme dazu kommt von @hashcrap :

https://twitter.com/hashcrap/status/1393999534490103814

5. Wenn ein zwei Monate alter Insta-Post plötzlich genommen wird, um einen Mini-Shitstorm über Sexismus hervorzurufen, dann bedeutet das meiner Ansicht nach, dass jemand konkret nach etwas gesucht hat, um ...

mich und meine Familie anzugreifen. Wegen meiner klaren Positionierung gegen Rechts wird das vermutlich von dort gekommen sein. Dass andere darauf anspringen, ist bitter. Grundsätzlich gilt: Wenn ihr für das, was ihr auf Twitter macht, Applaus von Rechts bekommt ...

verratet ihr eure vor euch hergetragenen Ideale.

Liebe Grüße aus dem Urlaub!