1/ Ein Nachbrenner zum #Karabach-Thread. Mich fragten doch einige Interessierte, was ich denn mit #Radarschirm "dicht" meinte. Unten im Video des #Geparden, ist ein Mono-Puls-Doppler Suchradarbildschirm kurz zu sehen. Ich denke, die Meisten haben das schon mal gesehen.
2/ Im Vid sieht man die Geschwindigkeit des Radars um die eigene Achse. Im Screenshot sieht man das Ziel rechts unten dargestellt. Der Kdt oder Rk hat den Cursor (gestrichelt) auf das Ziel gelegt und kann nun eine optische Identifizierung vornehmen.
3/ ist es identifiziert, wird es aufgeschaltet. Der Kdt/Rk tastet und sofort schwenkt das Folgeradar aus und der Turm und Waffen drehen sich in die Richtung des Zieles. Das Ziel wird nun vom FR verfolgt, der Feuerleitrechner verarbeitet die Werte und das Ziel kann bekämpft werden
4/ So nun kommt das Problem. Ist ein Jammer unterwegs, kann er durch die Sendeleistung die beiden Radare stören. Wird der Suchradarbildschirm gestört, wird der Bildschirm "blind" oder "dicht." Eine Bekämpfung ist mit Radar nicht mehr möglich. Das sieht wie unten abgebildet so aus
Natürlich ganz vereinfacht dargestellt und beschrieben.
Ist es nur ein SR Störer, kann man das Ziel optisch aufschalten und das FR trackt weiter. Eine Bekämpfung ist möglich. Bei Kanonensystemen ist das etwas einfacher zu lösen.
Ein Gecko, wie er in Karabach eingesetzt wurde, hat da schon große Schwierigkeiten.
Hat eine Gecko Batterie keinen Support durch ein P-40 "Eisenschwein" Aufklärungs- und Führungsfahrzeug, können sich Jammerdrohnen und Drohnen MALE wie TB2, recht gut annähern. Das LÜR des P-40 hat eine Reichweite von knapp 380 km. Fehlt diese Unterstützung wird es eng.
7/ Kommen wir also zum Flugabwehrsystem SA-8 "Gecko"
Wie ist das System aufgebaut:
8/ Die Innenansicht oder Arbeitsplatz. Sehr viel Schalterchen, Drehknöpfchen, Anzeigen, etc. pp. Sehr viel Zeug. Der Gepard z.B. ist sehr viel übersichtlicher und Anwenderfreundlicher.
Hier sieht man einen Videoausschnitt eines Geckos der #Armenier, die eine Drohne im #Karabach Konfikt abschiesst. Man sieht genau am Suchradarbildschirm den maskierten Sektor der von einer #ECM-Drohne gestört wird. Diese Drohne (Orbiter) wird danach bekämpft und abgeschossen.
Die Orbiter haben eine Sendeleistung, die Sektoren auf dem Suchradar dicht machen können. Im maskierten Sektor konnten sich unentdeckt TB2 annhähern und die Geckos bekämpfen, ohne selbst in Gefahr zu geraten. Leichtes Spiel für die Kampfdrohne.
Hier sieht man einen Gecko der ein Ziel trackt. Vermutlich eine Orbiter, die fast immer bei der taktischen Bekämpfung der Geckos dabei war. Die Besatzung kann die TB2, die jetzt das System im Visier hat nicht sehen oder sieht in der näher fliegenden Orbiter die größere Gefahr.
Damit möchte ich einfach zeigen, dass die TB2 oder ähnliche Kampfdrohnen der Klasse MALE keine alleszerstörende, unverwundbare Wunderwaffe ist, sondern die Geckos mit klassischen taktischen Mitteln ausser Gefecht gesetzt worden sind.
Im Netz ist diese Abschussliste von Oryx. Wenn diese so stimmt ist sie sehr interessant. TB2 hatten nur 14 Geckos abgeschossen, mehr nicht! ☝️
Gegen die weitreichenden FlaSysteme wurden TB2 nicht eingesetzt, die hätten die TB2 nämlich abgeschossen, sondern Loitering Munition.
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Eine rumänische Gepardbesatzung der #eFP in Polen. Man beachte den "Gepard" Patch am Oberarm. Die Rumänen sind die einzige Streitkraft der #eFP die mobilen #Flugabwehrschutz für die gepanzerten Truppen liefern kann.
Ein rumänischer Gepardkommandant vor seinem System.
Ein rumänische Gepardkommandantin führt ihren Gepard B2L durch das Gelände in Polen. Es gibt auffällig viele weibliche Gepardbesatzungen dort. Eine amerikanische Offizierin auf dem Richtschützenplatz. Die rumänischen Geparden liefern dauerhaft Begleitschutz für die Amerikaner.
Heute vor 63 Jahren. Test pilot Robert C. Little führte den ersten Testflug der McDonnell Douglas F-4 Phantom II (YF4H-1) über Lambert Field, St. Louis, Missouri erfolgreich durch (May 27, 1958). Die Phantom wurde über Jahrzehnte das wichtigste Kampfflugzeug der NATO. #Luftwaffe
Technik Teil 2: Wisst ihr eigentlich, dass der #Gepard in weniger als 2,5 Sek seinen Turm um 360° drehen kann? Für den Waffenschwenk von −10° bis +85° in nur 1,5 Sek? Das ist verdammt schnell aber als Besatzung gewöhnt man sich daran. #Heer
Der #Gepard ab B2L (L für Laser) besitzt einen Laserentfernungsmesser. Wird die Laserentfernungsmessung aktiviert, wird die Feuerleitrechnung vereinfacht und beschleunigt. Es wird dadurch mehr Munition verschossen, um die unmittelbare Bedrohung von #PAH oder #Drohnen zu bekämpfen
Ich habe schon mehrfach mit Laser in Todendorf geschoßen. Man muß dabei Schutzmaßnahmen berücksichtigen. Die Umstehenden müssen eine Laserschutzbrille tragen. Wenn das Ziel in den Sendebereich kommt, ändert sich der Frequenzton. Es ist ein abgehaktes Puls-Doppler Geräusch. #Heer