Aktuell wird politisch über ein Verbot der #Hamas in Deutschland diskutiert. In diesem Thread möchte ich einige Beispiele über Aktivitäten, Verbindungen und Probleme in Deutschland und Europa aufzeigen. 1/8
Die #Hamas wurde 1987 als Teil der Muslimbruderschaft durch Scheich Ahmed Yassin gegründet. In Deutschland galt der “Islamische Bund Palästina” (1982 gegründet) als Vorfeldorganisation. 2/8
Zeitgleich gründete sich der Tarnverein “Al-Aqsa” in Aachen und generierte bis 2002 Spendengelder für die #Hamas. Im Jahr 2002 wurde “Al-Aqsa e.V. durch das @BMI_Bund verboten. Ein Jahr später wurde das Verbot durch das Bundesverwaltungsgericht bestätigt. 3/8
Infolgedessen gründete sich „Yatim Kinderhilfe e. V.“ in Essen. Wie auch ihre Vorgängerorganisation „Al-Aqsa“ wollten sie Spendengelder für die #Hamas generieren. Sie wurden ebenfalls verboten. 4/8
Seit 2001 steht die #Hamas und ihr militärischer Arm ( Al-Qassam-Brigaden) auf der Terrorliste der EU. Wegen Rechtsfehlern gab es kurzzeitige juristische Fragen. 2017 bestätigte das EuGH das Urteil erneut. 5/8
Im Jahr 2015 fand in Berlin (und in Deutschland zum vierten Mal) die „13. Konferenz der Palästinenser in Europa“ statt, die durch das Londener „Palestinian Return Centre“(steht der #Hamas nahe), sowie durch die Palästinensische Gemeinschaft Deutschland veranstaltet wurde. 6/8
Auf diesen Konferenzen waren in der Vergangenheit immer wieder Mitglieder der #Hamas zu Gast. Außerdem solidarisierten sich in der Vergangenheit Teilnehmende der Konferenz öffentlich mit der Hamas. 7/8
Die Fahne der #Hamas zeigt lediglich die Shahada (islamisches Glaubensbekenntnis) in weißer Schrift auf einem grünen Hintergrund (Farbe des Islams). Eine ähnliche Fahne (andere Kaligraphie) hat zB Saudi Arabien (inklusive Schwert). Das birgt Probleme & Ausweichmöglichkeiten. 8/8
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Ich bin 24 Jahre alt, ich bin #Jude, ich habe mein Judentum nie verheimlicht, habe/hatte politische Ämter inne, stehe teils im medialen Interesse und habe in meinem Leben sehr oft #Antisemitismus erfahren. Ein Thread 1/15
Meine erste antisemitische Erfahrung hatte ich ca. mit fünf Jahren. Als Spieler des jüdischen Fußballvereins Makkabi Frankfurt hat mich mein Gegenspieler gefragt, „ob ihr #Juden eigentlich Adolf Hitler mögt?“. 2/15
Nach dem wir dem Fußballspiel (wir haben nach einer Führung verloren) und ein Gegenspieler ruft nach Abpfiff: „Ja, ihr scheiss Yahudis“. Auf meine Nachfrage endete es in einer Schlägerei zwischen unseren beiden Teams. 3/15