Wie könnten evidenzbasierte #Tabakpolitik und #PublicHealth Maßnahmen aussehen, die den Gesundheitsschutz von Tabakkonsumierenden ernst nehmen? Zentrale Erkenntnisse vom Webinar #rauchfrei2030 organisiert von @HeinoStoever @FrankfurtUAS zusammengefasst: #THREAD 👇
Hintergrund: 100.000+ Tote durch den Konsum von Tabak pro Jahr, alleine in BRD. Vergleich von @HeinoStoever: „Als ob jeden Tag ein voll besetztes Flugzeug abstürzen würde.“ Schadensminimierende Alternativen könnte Gesundheitsrisiken (und Todeszahlen) deutlich reduzieren. 
Die gesundheitsbezogene Evidenz zur Schädlichkeit unterschiedlicher Produkte für Raucher*innen wurde in der Gesetzgebung der #Tabakpolitik jedoch weitestgehend nicht berücksichtigt, berichtet Berthold Wigger.
Beispiel: Wenn die Deutschen ihren Tabakkonsum an den der Schweden angleichen würden (vorrangig Konsum von #Snus), würden langfristig pro Jahr in BRD etwa 40.000 Menschen weniger an tabakbezogenen Erkrankungen sterben, so Karl Fagerström.
(ja, DER Fagerström #FTND)
(ja, DER Fagerström #FTND)
Kritik an der professionellen Suchtprävention/-forschung: Schadensminimierung spiele keine Rolle, fehlt auch bei Strategien für #tabakfreiesDeutschland2040 der @DKFZ mit 50+ weiteren Fachorganisationen u.a. @BPtKpolitik, @Krebshilfe_Bonn, @DGVT_Info:
dkfz.de/de/krebspraeve…
dkfz.de/de/krebspraeve…
Expert*innen arbeiten v. a. mit Verboten und fordern vorrangig mehr Beratung, Behandlung, Medikation. Dabei schaffen 4 von 5 Ex-Rauchende den Ausstieg ohne professionelle Hilfe. Studien über erfolgreiche selbstständige Ausstiegsstrategien sind jedoch rar, so Dietmar Jazbinsek.
+ Hemmende Faktoren beim Rauchstopp werden kaum berücksichtigt: In bestimmten Gruppen gilt ein Rauchstopp als Verrat an der Gemeinschaft, als Bruch mit den sozialen Normen.
Aktuelles @CochraneTAG-Review, vorgestellt von @DrNLindson, zeigt: Die E-Zigarette / #Dampfen kann beim Ausstieg aus dem Rauchen vmtl. helfen, hatte dabei in den betrachteten Studien keine ernsthaften gesundheitlichen Nebenwirkungen.
Auch andere, offenbar deutlich weniger schädliche Alternativen wie orale #Nicotinepouches, werden nicht kommuniziert, sind unreguliert und könnten sogar vom deutschen Markt genommen werden: openpetition.de/petition/onlin…
Die Nichtbeachtung existierender, weniger schädlicher Alternativen zum Tabakrauchen ist fundamentaler Fehler im Bereich von Public Health und Politik in BRD. @HeinoStoever: „Wir können E-Zigaretten nicht gegen Waldluft abwägen“. Auch @WHO fordert #harmreduction.
FAZIT
#Schadensminimierung sollte eine zentrale Rolle spielen bei dem Umgang mit Tabakkonsum: Alles, was von der Tabakzigarette wegführt, müsste unterstützt werden. Das sollte sich sowohl in der Suchtprävention als auch in der #Tabakpolitik, #Gesundheitspolitik widerspiegeln!
#Schadensminimierung sollte eine zentrale Rolle spielen bei dem Umgang mit Tabakkonsum: Alles, was von der Tabakzigarette wegführt, müsste unterstützt werden. Das sollte sich sowohl in der Suchtprävention als auch in der #Tabakpolitik, #Gesundheitspolitik widerspiegeln!
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